Google hat eine weitere wichtige Partnerschaft zum baldigen Marktstart von Google Glass verkündet und damit vielleicht einen der bisher wichtigsten Meilensteine geschafft: Einer der größten Brillenhersteller der Welt, Luxottica, wird in Zukunft seine Brillen entweder mit Google Glass ausstatten oder zumindest dafür vorbereiten. Luxottica vertreibt unter anderem die Marken Ray-Ban und Oakley.
Es ist mittlerweile schon fast 2 Jahre her, dass Google die Datenbrille Google Glass vorgestellt hat, bis auf viele kleine Software-Updates hat sich aber an der Hardware und dem Äußeren nicht mehr viel getan - ganz im Gegensatz zu den vorhergehenden 2 Jahren in denen sich das Projekt in Entwicklung befand. Jetzt hat Google einen sehr erstaunlichen Einblick in die Evolutionsschritte der Brille gegeben.
Während anfangs nur die Datenschützer bei der ersten Vorstellung von Google Glass aufgeschrien haben, beschäftigt sich mittlerweile auch die Politik immer mehr mit Googles erstem Wearable. In den USA planen einige Bundesstaaten umfangreiche Verbote der Brille, die sich besonders auf das Autofahren bezieht - obwohl die Brille gerade hier auch zum Einsatz kommen soll. Google versucht dies nun zu verhindern.
Mittlerweile gibt es immer mehr Glass-Träger in den USA und Google bereitet langsam aber sicher den öffentlichen Verkaufsstart vor: Um das in den letzten Monaten doch arg ramponierte Image von Glass aufzubessern, hat Google nun einige Benimmregeln veröffentlicht an denen sich Träger der Datenbrille halten sollten. Dadurch erhofft man sich wohl die Angst der Mitmenschen in Neugier zu verwandeln.
Bisher haben sowohl Google als auch die App-Entwickler mit Glass nur auf den Privatnutzer abgezielt, die britische Fluglinie Virgin Atlantic zeigt nun als einer der ersten Unternehmen auch einen möglichen Einsatz im täglichen Business. Dazu hat das Unternehmen sein Personal im Londoner Flughafen Heathrow mit den Datenbrillen ausgestattet und kann die Fluggäste nun noch besser und persönlicher betreuen.
Auch wenn Google Glass immer noch nicht offiziell im Handel erhältlich ist, scheint Google mit den bisher entwickelten Apps und auch Spielen nicht zufrieden zu sein, da diese in den meisten Fällen die Möglichkeit dieses neuen Gadgets kaum ausnutzen. Um die Entwickler zu neuen Projekten zu inspirieren, hat Google nun 5 Mini-Games veröffentlicht, die zeigen wie man mit einfachsten Mitteln kleine Spiele für Zwischendurch erstellen kann.
Google kann sich wieder einmal über kostenlose Werbung für Glass freuen, auch wenn sie in diesem Fall vielleicht mehr als Kritik zu verstehen ist: In der neuesten Folge der Simpsons bekommen einige Bewohner der Stadt Googles Datenbrille zu Weihnachten geschenkt und kommen damit in den Genuss des Informations-Overkills. Dabei decken sie natürlich auch einige Geheimnisse auf.
Als Träger von Googles Datenbrille Glass hat man es bekanntlich nicht einfach: Man wird von einigen Mitmenschen nicht nur misstrauisch beäugt oder genau andersherum bedrängt, sondern hat auch in einigen Restaurants Hausverbot und bekommt schon einmal einen Strafzettel von der Polizei. Was einem Nutzer in den USA nun aber passiert ist, sprengt schon fast den Rahmen.
Fitness-Apps boomen seit Jahren und gehören bei vielen Nutzern mittlerweile zur Grundausstattung eines Smartphones. Mit Race Yourself wurde nun die erste App für Google Glass vorgestellt, die auf ein völlig neues Konzept setzt und die neuen Möglichkeiten der Datenbrille nutzt. Statt Tabellen und Diagrammen sieht der Nutzer etwa herannahende Zombies hinter sich.
In der nächsten Woche werden Audi und Google eine Kooperation verkünden und das Android-Betriebssystem auch erstmals fest integriert im Auto etablieren. Aber auch die Konkurrenz schläft nicht, und so hat der südkoreanische Konkurrent Hyundai nun verkündet, dass man sein Fahrzeug schon bald mit Google Glass steuern kann - zumindest einige grundlegende Funktionen.