Im Zuge des gestrigen Frühstück-Events hat Google nicht nur neue Geräte vorgestellt, sondern auch die neue System-App Google Play Games vorgestellt. Die App ist praktische eine Erweiterung des Play Stores und konzentriert sich einzig und allein auf die Verwaltung der Spiele, dessen Punktestände und den Wettbewerb unter Freunden.
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Spiele sind für Google ein zweischneidiges Schwert: Während Android als mobile Spieleplattform sehr erfolgreich ist, führen die Games im Chrome Web Store eher ein Schattendasein und von der Existenz der Google+ Games dürften nicht einmal viele wissen. Letztere wird nun schon in wenigen Wochen geschlossen.
Auf der Google I/O hat Google auch neue Features für Google Play vorgestellt. Insbesondere die Updates an Google Play Services sind recht interessant und zeigen, dass Google auch alte Android-Versionen mit neuen Features aufbohren kann. Nach wie vor sind die oft fehlenden Updates für Smartphones und Tablets das größte Probleme von Android.
Google nimmt das Thema Spiele langsam aber sicher immer ernster: Seit langer Zeit wird die Spieleplattform Google Games erwartet und erst vor kurzem gab es in der Google Glass-App Hinweise auf die Games-Plattform. Das neueste Teilchen in dem Puzzle ist nun die neu geschaffene Stelle "Chief Game Designer".
Vor etwas mehr als einem Jahr gab es einen ersten Hinweis auf einen neuen Google-Service: Google Games. Schon damals hieß es, dass mit dieser Spieleplattform aus dem Hause Google nicht vor 2013 zu rechnen ist - und nun könnte es wohl schon bald soweit sein. Ein interessanter Leak zeigt die Möglichkeiten.
Google bietet seinen Entwicklern und Spielern mittlerweile schon 3 Plattformen für Games an: Da wäre einmal natürlich Android, Google Chrome mit dem Chrome Web Store und die Google+ Games. Jede dieser Plattformen wartet mit anderen Spielen und anderen Portalen zum downloaden bzw. starten auf - doch noch in diesem Jahr könnte Google Games all dies unter einem Dach bündeln.
Nun hat Google endgültig die Bombe platzen lassen, denn Google ist dieses Jahr auf der Game Developer Conference 2011 (GDC). Dazu hat Google eine offizielle und nette Google "Game Developer Central"-Seite kreiiert, auf der man weitere Informationen finden wird. Und es ist klar, was Google vorhat: Web-Games mit HTML5, Google Web Toolkit, WebGL und anderen netten Plattformen. All dies wird Unterstützung in Google Chrome, Android und Google TV finden.
Schmidt hat auf der letzten Zeitgeist auch über die Gerüchte vom neuen Sozialen Netzwerk, Google Me, gesprochen. Dabei sagte er, dass Me kein neues soziales Netzwerk wird, sondern eine Verknüpfung von bisherigen Services in eine soziale Komponente. Dabei war die Rede davon, dass das Me-Angebot in die Google-Suche, Maps, Reader und iGoogle integriert wird.
Google hat jetzt wirklich aus seinen Fehlern gelernt. Schon mehrere Male hatte Google versucht, mit einem neuen Service in das Social Web einzusteigen. Dabei hat Google bei Buzz gemerkt, dass man nicht über die Datenschutz-Ebene treten sollte, bei Wave dass man sich nicht abschotten sollte und bei Orkut dass man keine Stand-Alone-Plattform anfangen sollte.
Nicht zuletzt deshalb hat Schmidt einen neuen frischen Tenor angeschlagen. Laut ihn soll es kein Sozialen Netzwerk werden, sondern eher ein "Social Upgrade" bestehender Services:
Wir versuchen Googles Kern-Produkte zu nehmen und eine soziale Komponente hinzuzufügen. Wenn man so drüber nachdenkt, ist es offensichtlich. Mit euer Erlaubnis, wenn wir mehr und mehr wissen wer eure Freunde sind, können wir dann perfekt maßgeschneiderte Empfehlungen machen. Die Qualität der Suche kann besser werden. Jeder hat sich selbst davon überzeugt, dass es da ein Riesenprojekt in der nächsten Woche angekündigt wird. Ich kann euch aber versichern, dass das nicht der Fall ist.Somit hat Schmidt wohl große Illusionen kaputt gemacht, nach denen es heißt, dass Me das nächste große Ding wird. Dennoch lässt sich nicht abstreiten, dass Google damit eine neue Art von Social Web einläuten will. Und dieses neue Social Web soll schon nächste Woche bekannt werden.
Google Me wird aber da zum Einsatz kommen, wo man wirklich etwas mit Anderen teilen möchte: Vorstellbar ist da vor Allem YouTube, das ja für sich genommen schon ein Soziales Netzwerk darstellt. Aber auch die Suche, Maps und der Reader sind große Dreh- und Angelpunkte im Sozialen Riesenprojekt von Google.
Googles CEO sprach außerdem noch ein Machtwort an die harte Konkurrenz von Facebook, die in der Vergangenheit viele Fehler gemacht hat: "Das Beste was passieren könnte, wäre wenn Facebook endlich mal seine Daten freigibt. Dadurch dass es nicht passiert, gibt es immer andere Wege an solche Informationen zu kommen". Das soll aber keineswegs ein gut gemeinter Rat an Facebook sein, sondern ein Hinweis darauf, dass Google immer versucht, seine Services offen zu halten und offene APIs anbietet. Deshalb möchte Google, dass Facebook seine APIs weiter öffnet, damit Google-Services besser mit Facebook kommunizieren können (und etwa Listen und Freunde importieren kann). Sollte aber auch Google dabei nicht vergessen, dass die Privatsphäre im Mittelpunkt bleibt. Da hat ja Google bereits in einer Präsentation seiner Mitarbeiter gezeigt, wie ein besseres Facebook aussehen könnte: Durch verschiedene Ebenen kann die Privatsphäre z. B. auf die Familie, Freunde oder Bekannte eingestellt werden. Dabei sollte aber Google Me nicht den Fehler machen, dass es wiederum zu verschlossen wird. Und da liegt das Problem bei einem Sozialen Netzwerk: Der Spagat aus Privatsphäre und totaler Öffentlichkeit.
Soziale Netzwerke und Google hatte noch nie gestimmt: Rückblickend machte Google mit Orkut keinen großen Fang. Weltweit ist das Netzwerk nur in Brasilien und bei Insidern bekannt - wenig Mainstream. Mehr Mainstream war da schon Google Wave. Dort scheiterte es aber daran, dass jeder der mitmachen wollte eine Einladung benötigte. Zu spät hat Google das gemerkt und als die Registrierung offen war, war die Welle schon lange bei anderen Netzwerken. Buzz sollte letztes Jahr "die Kommunikation vereinfachen". Fakt ist, dass Buzz massive Imageprobleme hatte. Daran ändert auch nichts, dass die Datenschutz-Optionen mehrere Male verbessert wurden. Einzig und alleine der Fakt, dass ein Google-Nutzer nur einen Google-Account benötigt, ist von Vorteil, allerdings hat sich das Netzwerk auch wieder abgegrenzt und ist eher für das Grundrauschen von Informationen nützlich.
Unterm Strich muss Google also mit Google Me der große Wurf gelingen. Nicht zuletzt darum hatte der Konzern in den letzten Monaten in Social Web- und Social Gaming-Startups investiert und einige sogar mitgenommen. Ob das am Ende das bessere Pseudo-Netzwerk mit Google-Integration bedeuten kann, bleibt abzuwarten.
» Quellen: GoogleOS (MSN), LA Times
Google hat ein weiteres Unternehmen aus dem Bereich „Social Network“ übernommen. Mit Social Deck übernimmt Google eine kanadische Firma.
Die Firma hat sich auf Spiele in Netzwerken wie Facebook und anderen Plattformen spezialisiert. Auch für das iPhone haben die Entwickler schon mehrere Spiele veröffentlicht. Mit Spielen von Social Deck kann man Duelle über mehrere Plattformen hinweg austragen.
Social Deck passt perfekt zu den Gerüchten rund um Google Me. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt. Die Mitarbeiter von Social Deck hat Google übernommen, heißt es auf der Webseite von Social Deck.
Googles Kompetenzen wachsen weiter in den Social Gaming Markt: Nach einer kleinen Finanzspritze für Zynga Games, soll Google nun einen weiteren Facebook-Gaming-Entwickler für sich beanspruchen: TechCrunch berichtet, dass Google mit 182 Millionen US-Dollar Slide gekauft hat.
Slide bastelt Comic-artige Apps für soziale Netzwerke, wie Facebook, MySpace und auch Orkut. Wohl wichtiger ist für Google die Tatsache, dass sie Facebook-Games machen. Und so kann Google aus guten Ressourcen schöpfen, da Google auf diesem Gebiet noch nicht so bewandert ist.
Angeblich (laut TechCrunch) würde man dann Google Games aufbauen, allerdings ist auch nicht auszuschließen, dass das neue Soziale Netzwerk "Google Me" ein Games-Portal bekommt.
Vor Allem werden die Investoren jetzt aufatmen: Nachdem Ex-Paypal-CEO Max Levchin Slide gründete, nahm er einige Investitionen entgegen, aber auch Risikokapital, sodass die Firma oft ihr Geschäftsmodell umstellen musste. Schlussendlich verdient er bei Slide sein Geld mit Online-Gütern, wie eben Social Games.
via Stereopoly