Schon jetzt lassen sich mit Google Earth so einige interessante Dinge erkennen und im Ausnahmefall sogar ein sonnenbadender Student entdecken. Doch solche Dinge könnten demnächst gerade lächerlich sein, denn die Qualität der Bilder wird sich demnächst deutlich verbessern. Das, und häufigere Updates, erwartet man sich jedenfalls von neuen Satelliten.
Die Firma DigitalGlobe, einer der Hauptfotolieferanten für Google Earth, schießt morgen den neuen Satelliten WorldView I ins All und wird demnächst richtig scharfe Bilder schießen. Der Satellit ist zum größten Teil vom US-Verteidigungsministerium finanziert worden und wird nur zur nebenbei-Finanzierung Fotos an Google senden, allerdings stark zensiert - dennoch ausreichend für eine sehr große Qualitätsteigerung.
Im schlechtesten Fall hat Earth zur Zeit eine Auflösung von 15 Meter pro Pixel, mit dem neuen Satelliten wird uns Google Fotos liefern die auf 50 cm genau sein werden. Zwar schießt der Satellit Fotos mit einer sehr sehr (sehr) viel besseren Auflösung, aber Google Earth hat leider die Auflage nicht mehr als 50 cm pro Pixel anzuzeigen - von daher werden die Bilder genau bis zu diesem Punkt heruntergestuft - aber auch das reicht noch vollkommen aus.
Außerdem könnte der Update-Intervall sich stark erhöhen, da der neue Satellit dazu in der Lage ist an nur einem einzigen Tag 600.000 km² zu Fotografieren, der alte Satellit hat für diese Leistung eine ganze Woche gebraucht. Hoffen wir dass Google tief in die Tasche greift und alle verfügbaren Fotos einkaufen wird.
» Artikel bei SPON
[thx to: urmelchen]
Schlagwort: google-earth
Auch die Exekutive weiß die Vorteile von Googles virtuellem Globus zu schätzen: Mit Hilfe von Google Earth hat die amerikanische Polizei jetzt einen ganzen Drogenring gesprengt. An der Sprengung des eigentlichen Ringes war die Software zwar nicht beteiligt, aber gilt dafür sozusagen als Kronzeuge in der Beweisfahndung - denn die Marihuana-Felder waren glücklicherweise in Top-Qualität abfotografiert worden ;-)
Alles fing mit der Festnahme eines kleinen Drogenhändlers an, der lediglich Marihuana im Wert von 63.000 Euro und ein GPS-Gerät bei sich hatte. Zweiteres sollte ihn zum Verhängnis werden, denn es war voll gefüllt mit Koordinaten. Diese hat die Polizei einfach in Google Earth eingegeben und ist virtuell zu den einzelnen Drogen-Plantagen geflogen die glücklicherweise in höchster Qualität und deutlich erkennbar verfügbar waren.
Gut, man hätte auch mit dem Heli fliegen oder mit dem Auto fahren können, aber mit Earth ging die Beweissicherung einfach sehr viel schneller und bequemer von statten ;-)
» Artikel bei ZDNet
[thx to: Potsdam Blog]
Der amerikanische Abenteurer Steve Fosset gilt derzeit bekanntlich als vermisst. Bisher ist lediglich bekannt dass er sich dem 3. September, als er gerade über Nevada geflogen ist, nicht mehr gemeldet hat und wahrscheinlich mit seinem Leichtflugzeug abgestürzt ist. Freund und Multimilliardär Richard Branson sucht jetzt nach ihm - mit Googles Hilfe. Laut Bransons Angaben hat Google für die komplette 6.000 km² große Region, in der Fosset vermutet wird, neue Satelitenfotos schießen lassen und diese in Google Earth und den Google Maps integriert. Offiziell bestätigt ist das nicht, aber ich denke dass Branson die Kosten übernommen hat - von daher ist das ganze garnicht so unwahrscheinlich. Nun hofft Branson auf die Mithilfe der Community, die bei einem offiziellem Aufruf sicherlich sehr groß sein dürfte. Wenn einige tausend User mitsuchen und "verdächtige" Stellen melden dann dürfte Fosset hoffentlich schnell gefunden werden. Ich glaube zwar nicht dass man ihn lebend finden wird, aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zu letzt. Es wäre schade um ihn... [TechCrunch] Update: » Hier mitsuchen
In einem Interview mit der Wirtschaftswoche hat der Chef-Entwickler von Google Earth, John Hanke, sich der Kritik gegenüber Google Maps StreetView und dessen wahrscheinlich baldige Integration in Google Earth gestellt. Im Interview gibt Hanke nicht nur zu dass das Thema auch bei Google intensiv diskutiert wird, sondern hält sogar Live-Bilder in Zukunft für möglich...
StreetView
Da StreetView wohl in den nächsten Wochen in Earth integriert wird, wird das Thema natürlich auch in der Earth-Abteilung heiß diskutiert und aus diesem Grund dürfte sich wohl auch der Chef persönlich zu Wort melden. Hanke kontert wie schon in der letzten Stellungnahme damit, dass nur Fotos von öffentlich zugänglichen Orten und Plätzen geschossen werden die jeder hätte machen können.
Eine Integration in Earth wird wohl, auch wenn es noch soviel Kritik hageln wird, unumgänglich sein - es sei denn man entschließt sich dazu das Feature auch bei den Maps wieder einzustellen - aber dafür wurde mittlerweile wohl etwas zuviel Aufwand betrieben...
Live-Bilder
Viel Spektakulärer als die Straßenansichten und Umgebungsfotos sind aber Live-Bilder vom jeweiligen Ort. Hanke hält dies in der Zukunft durchaus für möglich - technisch auf jeden Fall kein Problem - allgemein aber wohl nicht vertretbar. In jeder Stadt gibt es mittlerweile tausende Kameras und Webcams - die meisten werden allerdings von niemandem entdeckt - was sich mit Google Earth ändern könnte.
Wenn Google all diese Cams bei Earth auflisten und in einer Info-Blase anzeigen würde, hätten wir sicherlich schon eine beeindruckende Flächendeckung mit Livebildern. Doch in ferner Zukunft kann sich John sogar vorstellen Live-Satelitenbilder anzubieten - zur Zeit scheitert es hier nur an der Technik - aber dran gedacht hat er immerhin schon einmal.
Angesichts dieser Vision ist es fast schon lächerlich StreetView für bedenklich zu halten. Man stelle sich nur einmal vor, dass man in 10-20 Jahren jede Person quasi vom PC aus mit Google Earth verfolgen könnte - wobei ich hoffe dass es derartige Live-Bilder niemals geben wird, zumindest nicht so lange ich lebe .p
» Artikel + Interview in der WirtschaftsWoche
[thx to: Dorin & Pascal]
Seit der neuesten Google Earth Version 4.2 kann man bekanntlich mit Sky durch den Weltraum fliegen und Millionen von Planeten und Sternen entdecken. Aber warum in die Ferne schweifen wenn das beste so nah ist? Mit der neuesten Earth-Version kam nämlich ein Easteregg dazu dass aus Google Earth einen vollwertigen Flugsimulator macht - Suchtgefahr!
Mittlerweile gibt es sehr viele Online-Kartenanbieter die mit Satelitenfotos unterschiedlichster Qualität und Auflösungsstufen aufwarten können. Google Earth und Google Maps sind zwar die bekanntesten und beliebtesten Anwendungen - aber teilweise können die anderen Anbieter mit aktuelleren und besseren Fotos aufwarten. Um diese miteinander zu vergleichen - und alle gleichzeitig in Google Earth nutzen zu können, gibt es jetzt den neuen FlashEarth-Layer.
Dass die Unterschied wirklich beachtlich sein können, zeigen folgende Screenshots:
Google Earth
Ask.com
Hat man die KML-Datei einmal installiert, taucht bei Earth jeweils in der Kartenmitte ein großer weißer Pfeil auf. Klickt man auf diesen, öffnet sich ein Popupfenster in dem lediglich die Webseite von FlashEarth geladen wird - natürlich an genau der gleichen Position wie die aktuell bei Earth angezeigte.
Zur Wahl stehen folgende Kartenanbieter:
- Google Maps
- Yahoo! Maps
- Microsoft Virtual Earth
- Ask Maps
- NASA Worldwind
- Openlayer
Bei so einer relativ großen Auswahl besteht natürlich eine hohe Chance, dass ein anderer Kartenanbieter mit besseren Karten aufwarten kann. Für Wien z.B. hat Ask sehr viel bessere Fotos als Google, dafür bietet Google weltweit insgesamt die meisten Bilddaten. Über Yahoo! und Microsoft kann ich nicht viel sagen, außer dass diese nicht einmal eine Zoom-Stufe für Wien anbieten die auch nur den Umriss eines Hauses erkennen lassen...
Die Bilddaten der NASA mögen sehr viel aktueller sein, aber leider gibt es zumindest in den von mir getesteten Orten keine hohen Zoomstufen - vielleicht in Amerika, aber nicht in Wien und Berlin. Die Daten von OpenLayers kann man ebenfalls vergessen, hier ist ganz österreich ein einziger grüner Fleck - nicht mehr und nicht weniger...
Der FlashEarth-Layer sollte in keiner Earth-Installation fehlen - unbedingt installieren!
» FlashEarth KML-Datei installieren
[Google OS]
Wie schon mal berichtet, wird in Google Maps und auch in Google Earth zensiert. Nun ist auch ein schwarzes Feld in Google Sky, wurde erst vor ein paar Tagen gestartet, aufgetaucht.
Dieses Bild wurde mit Picasa aufgehellt, um den schwarzen Balken besser erkennen zu können.
Was sich hinter dem Feld befindet ist unklar. Über diesen Link kann man sie .kmz Datei herunterladen, benötigt aber die aktuelle BETA 4.2
Was sich hinter dem Feld befindet ist unklar. Über diesen Link kann man sie .kmz Datei herunterladen, benötigt aber die aktuelle BETA 4.2
Schon kurz nach dem Start von Google Earth hatte ich mir gedacht, dass es doch genial wäre wenn man jetzt die Erde verlassen und durch den ganzen Weltraum fliegen könnte. Bisher ist dieser Traum immer am künstlichen Rand des Universum von Earth gescheitert - doch damit ist es jetzt vorbei. Ab sofort kann mit Sky durch die Untiefen des Weltraums geflogen werden.
Um das neue Sky zu nutzen, muss Google Earth noch einmal neu heruntergeladen werden, danach befindet sich der Sky-Button in der oberen Toolbar. Nach kurzer Ladezeit präsentiert uns Earth (das jetzt umbenannt werden sollte) einen Einblick in das unendliche Weltall mit Millionen von Sternen, deren Konstellationen und sogar der Bewegung der Planeten. Man darf sich das ganze wie ein eigenes Super-Teleskop vorstellen. Da in dem ganzen Stern-Gewirr niemand durchsieht, kann man sich mit einem Klick auf den Konstellations-Layer die einzelnen Sternenbilder und deren dazugehörige Informationen anzeigen. Überhaupt können sehr viele Sterne angeklickt, dessen Name oder Codenummer und eventuell weiter vorhandene Informationen angesehen werden. Der Entdeckung von tausenden neuen Planeten steht also nichts mehr im Wege ;-) Besonders interessant sind die Motion-Layer unserer Planeten. Ein Klick auf diesen Layer blendete eine Zeitleiste am oberen Bildschirmrand ein die sich frei verstellen lässt. Je nachdem welche Zeit eingestellt wird, wandern die Planeten durch das All. Ein Flug durch die sich bewegenden und drehenden Planeten ist wirklich sehr zu empfehlen - sieht einfach faszinierend aus :-D Leider beschränkt sich die Funktionalität wirklich nur bei dem Flug durch das All, eine Landung auf den einzelnen Planeten ist möglich. Die Bild-Daten für den Mars z.B. sind verfügbar, werden hier aber nicht angezeigt. In der nächsten Sky-Version wäre es natürlich super wenn man sich die einzelnen Planeten ebenfalls noch näher ansehen könnte - das würde das ganze perfekt machen. Und so sieht ein Flug durch den Weltraum aus: Ich bin mal wieder begeistert :-D » Sky-Tour » Ankündigung im LatLong-Blog » Google Earth runterladen
Die Google Maps können schon seit langer Zeit Verkehrs- und Stau-Informationen anzeigen, doch bei Google Earth hat man diese Funktion bisher vergeblich gesucht. Seit gestern gibt es den neuen Traffic-Layer, der mit roten, gelben oder im besten Falle grünen Punkten auf den Hauptstraßen die aktuelle Verkehrslage anzeigt.
Dieser Layer ist, wie fast immer, nur zu sehen wenn man Earth auf englisch umstellt und die "All Layers"-Ansicht aktiviert hat. Leider gibt es die Verkehrsinformationen bisher nur für den amerikanischen Kontinent und auch hier nur für die großen Hauptstraßen. Eigentlich sollte man meinen dass man bei einer Desktop-Version sehr viel mehr Möglichkeiten und Ressourcen als in einer Browser-Anwendung hat, aber dennoch überzeugen mich die Verkehrsinformationen bei Earth überhaupt nicht und sind absolut kein Vergleich zu den Maps... » Ankündigung im LatLong-Blog
Schon seit längerer Zeit ist Google Earth prall gefüllt mit Fotos von Panoramio und an so gut wie jeder Ecke auf der Welt finden sich Umgebungsfotos. Zu den bisher 1,2 Mio. eingestellten Fotos gesellen sich seit Heute 500.000 weitere aus der Panoramio-Community. Damit kann via Google Earth mittlerweile schon auf 1,7 Mio. Fotos zugegriffen werden. Welche Fotos schon integriert sind und welche demnächst dazukommen, kann auf der Status-Seite gesehen werden. Das nächste Update mit jeder Menge neuer Fotos findet am 20. September statt. [Panoramio-Blog]