Mit der Google Cloud Platform ist Google seit vielen Jahren als einer der größten Anbieter von Cloud-Lösungen aktiv und erwirtschaftet jährlich mehrere Milliarden Dollar mit der Vermietung von Speicherplatz und Rechenpower. Wie jetzt offiziell bekannt geworden ist, gehört auch Apple zu den großen Kunden von Google und hat weite Teile der eigenen iCloud in Googles Rechenzentren ausgelagert.
Schlagwort: google cloud platform
Google führt den Kampf um den Spitzenplatz als Cloud-Anbieter gleich auf mehreren Ebenen: Zum einen gibt es natürlich den Durchschnittsnutzer, der seine Daten auf Googles Servern ablegt. Als nächstes gibt es das Hosting-Angebot für Webprojekte und das dritte Standbein ist die G Suite, mit der man Unternehmenskunden eine umfangreiche Office-Suite zur Verfügung stellt. Bei den letzten beiden wird man in Zukunft auch mit dem Softwarekonzern SAP zusammen arbeiten.
Google bietet seit Jahren eine ganze Reihe von Cloud-Dienstleistungen an, mit denen man viele Bereiche abdeckt und sowohl Apps, als auch Serverkapazitäten sowie diverse APIs und Admin-Tools zur Verfügung stellt. Jetzt werden all diese Bereiche neu aufgestellt unter dem Dach einer neuen Marke zusammengefasst: Google Cloud. Unter diesem Label werden in Zukunft alle Angebote für Unternehmen vermarktet. Auch die 'Google Apps for Work' werden umbenannt und nennen sich nun G Suite.
Google hat sich das Ziel auf die Fahnen geschrieben, die eigene Cloud Plattform zu erweitern und mit großen Anstrengungen endlich an der Konkurrenz vorbei zu ziehen. Um das eigene Geschäft weiter zu stärken, hat man gestern die Übernahme von Apigee zu einem Kaufpreis von 625 Millionen Dollar angekündigt. Apigee hat sich auf den Einsatz und die Verbindung von hunderten API-Schnittstellen konzentriert und hat vor allem in den USA einen sehr großen Kundenstamm.
Mit der Google Cloud Platform gehört Google zu den drei größten Cloud-Anbietern und vermietet die eigenen Serverkapazitäten an kleinere und größere Unternehmen. Bisher hatte man sich dabei vor allem auf das Hosting von Webdiensten konzentriert, die kurzfristig sehr viel Rechenpower und Traffic benötigen. Durch die Übernahme von Anvanto soll die Plattform nun auch als Lösung für Medien-Unternehmen in Position gebracht werden.
Obwohl Apple mehrere eigene Rechenzentren betreibt, benötigt es für den Betrieb und die Speicherung der Daten der iCloud die Hilfe von gleich mehreren Cloud-Anbietern. Bisher hatte Apple dafür auf die Dienstleistungen von amazon und Microsoft gesetzt, wird aber jetzt noch einen dritten Anbieter ins Boot holen: Google. Einige Daten der iCloud werden in Zukunft also tatsächlich auch auf Googles Servern gespeichert werden, da sich Apple unabhängiger von einem einzelnen Hersteller machen möchte. Ein wichtiger Schritt für Googles Cloud-Business.
Mit der Google Cloud Platform ist Google seit Jahren aktiv und bietet den eigenen Kunden die volle Power und Stabilität der eigenen Infrastruktur, ohne dass diese sich Gedanken über Trafficspitzen oder andere technische Probleme machen müssen. Doch der Bereich ist hart umkämpft und mit Amazon und Microsoft hat man zwei mächtige Gegner, die man natürlich auf absehbare Zeit einholen möchte. Jetzt konnte man einen Premium-Kunden gewinnen, auf den man sichtlich stolz ist: Spotify.
Wer als Privatanwender seine Daten in die Cloud auslagert, greift dabei in vielen Fällen auf die Angebote von Google zurück und nutzt die zu großen Teilen Gratis angebotenen Services zur Speicherung von Mails, Dokumenten, Bildern, Videos & mehr. Doch bei den Business-Kunden sieht das ganze noch ganz anders aus, denn hier ist Google noch ein vergleichsweise kleines Licht und hat sehr starke Konkurrenz in diesem Bereich. Jetzt wird das gesamte Cloud-Business neu organisiert und soll einen kometenhaften Aufstieg hinlegen, der sich sehr sehr (sehr) optimistische Ziele gesetzt hat.
Googles Rechenzentren rund um die Welt sind wahre Festungen und werden gegen alle möglichen Gefahren von Innen und Außen geschützt, doch gegen die Natur ist man natürlich machtlos: Normalerweise sind die Rechenzentren selbst gegen Blitzeinschläge und damit verbundenen kurzen aber heftigen Schwankungen der Stromspannung geschützt, aber im jetzt geschehenen Vorfall konnten auch diese Systeme nichts mehr ausrichten. In einem Rechenzentrum in Belgien hat kurz nacheinander vier mal der Blitz eingeschlagen, woraufhin es in dem Rechenzentrum zu einem unwiderbringlichen Datenverlust gekommen ist.
Mittlerweile kann so gut wie jede Information in der Cloud abgelegt und dauerhaft gespeichert werden, was immer mehr Nutzer auch tun. Google geht mit einem neuen Angebot nun aber noch einen Schritt weiter, und lässt den Nutzer sprichwörtlich sich selbst in der Cloud ablegen. Mit Google Genomics kann der Nutzer sein gesamtes Erbgut hochladen und dieses sogar mit anderen Personen teilen bzw. der Wissenschaft für Forschungszwecke zur Verfügung stellen.