Booksearch Im Oktober 2008 hat sich Google mit amerikanischen Verlegern wegen Google Books geeinigt. Zwischen 60 und 300 $ würde der Autor pro Buch bekommen. Wie erwartet hat das US-Justizministerium jetzt eine Untersuchung eingeleitet. Nach der Einigung gab es immer wieder Befürchtungen, dass der Deal den digitalen Vertrieb von Büchern einschränken könnte. US-Justizministerium betont aber, dass noch keine Schlussfolgerungen darüber gezogen, ob es eine solche Einschränkung geben wurde. Das zuständige Gericht in New York müsste, aber auf jeden Fall die Einigung absegnen. Google erhält mit der Einigung, das Recht mehrere Millionen seit 2004 eingescannte Bücher zu vertreiben. [heise]
Booksearch Im Oktober 2008 hat sich Google mit Rechteinhabern, Autorenvereinigungen und Verlagen auf einen Deal geeinigt, der es dem Unternehmen weiterhin erlaubt Bücher einzuscannen und online anzubieten und gleichzeitig durch eine Zahlung von über 125 Mio. Dollar allen Rechtsstreitigkeiten aus dem Weg zu gehen. Am Ende bleibt für die Autoren aber nicht viel von diesem Geld übrig - gerade einmal 60 Dollar wandern auf ihr Konto. Wer sich bis zum 5. Januar 2010 meldet und nachweist dass eines oder mehrere Werke vor dem 5. Mai 2009 von Google eingescannt worden sind, bekommt mindestens 60 Dollar pro Buch - was bei einigen Werken nicht einmal dem Kaufpreis eines einzigen Exemplars entspricht. Auch im Höchstfall werden nur 300 Dollar pro Buch bezahlt. Man kann also sagen, dass die Autoren so gut wie leer ausgehen... Mehr Infos über die Rechte und die Vereinbarungen gibt es auf der extra dafür eingerichteten Seite googlebooksettlement.com und in unserem vorherigem Artikel. [heise]
Booksearch Einige Bücher, bei denen das Copyright bereits abgelaufen ist oder wo der Verlag/Autor es zulässt, lassen sich bei Google Book Search als PDF downloaden und dann offline lesen. Ein Großteil der Werke ist allerdings nur online lesbar - zwar komplett aber ohne Downloadmöglichkeit. Mit dem Tool Google Books Downloader lassen sich aber auch solche Bücher auf den heimischen PC ziehen. Rechtlich allerdings kritisch. Das Tool setzt das .NET-Framework 3.5 SP1 voraus, daher kann ich es leider nicht testen. Um ein BUch herunterladen zu können, muss lediglich die ID des Buches (geht aus der URL hervor) eingegeben werden und schon kann es losgehen. Das Tool ruft das Buch intern auf, speichert die einzelnen Bilddateien der Seiten und bastelt daraus wieder ein PDF zusammen. Bei Büchern die nur teilweise online zur Einsicht freigegeben sind funktioniert das ganze natürlich nicht - auch wenn es dafür ebenfalls technische Möglichkeiten gibt. Rechtlich nicht ganz einwandfrei ist das ganze, weil Google unter jedem Buch Werbung einblendet und diese Einnahmen mit den Rechtsinhabern teilt und auf diese Weise Klagen entgeht. Es ist also sehr gut möglich dass dieses Tool nicht mehr lange funktioniert. » Google Books Downloader [Google OS]
Booksearch Google hat vor kurzem eine mobile Version von Google Books veröffentlicht. Während innerhalb der USA über 1,5 Millionen Bücher zur Verfügung stehen, können wir deutschen Nutzer "nur" auf circa eine halbe Million Bücher auf dem iPhone oder dem Android Browser lesen. Um das Feature richtig nutzen zu können muss man eine Internetverbindung haben. Dann kann man suchen und lesen. EinPendler kann so zum Beispiel im Zug auf dem Weg zur Arbeit englische Klassiker wie etwa ?Pride and Prejudice? (?Stolz und Vorurteil?), aber auch weniger bekannte Arbeiten wie die ?Novels and Letters of JaneAusten? lesen. Nutzer können sofort und kostenlos anfangen Bücher zu lesen. Mit dem iPhone- oder Android-Browser muss man nur http://books.google.com/m aufrufen. Es funktioniert übrigens auch im Browser am PC :) Wie auch in der normalen Version kann man Bücher ohne Urheberrecht mit Abbildungen vollständig lesen. Die Version ist sehr aufwendig entwickelt worden. Aus den eingescannten Bildern wird automatisch ein Text ausgelesen. Sollte dieser nicht verständlich sein, kann man sich die Textstelle als Originalbild anzeigen lassen. Google werde auch weiterhin daran arbeiten die mobile Seite zu verbessern. Weiteres zum aufwendigen Vorgehen auf dem Google Books Blog
Booksearch Nachdem Google bereits Bücher und Tageszeitungen eingescannt und online verfügbar gemacht hat, sind jetzt die Magazine dran: Innerhalb von Google Book Search sind jetzt einige Titel mit ihrem kompletten Archiv verfügbar - teilweise über 100 Jahre alte Ausgaben können dort ebenso kostenlos angeschaut werden wie aktuelle Ausgaben. Google Book Search Magazin
Die Magazine werden innerhalb von Book Search direkt mit den Büchern vermischt und werden genauso dargestellt. Im Gegensatz zu den Büchern können allerdings alle eingescannten Magazine komplett angesehen werden - selbst die teils mehrseitigen Werbeanzeigen sind dort noch enthalten. Zu jedem Magazin gibt es auch eine Info-Seite mit einer Liste aller online verfügbaren Ausgaben. Schaut man sich z.B. das Popular Science-Magazin an, kann man sehen das selbst die Erstausgabe aus dem Jahr 1870 verfügbar ist. Durch die Zeitleiste kann man sehr schön vergleichen wie sich die Magazine im Laufe der Zeit verändert haben - wirklich interessant. Bei einigen Magazinen habe ich sogar Ausgaben vom Oktober 2008 gefunden - also relativ aktuell. Die großen amerikanischen Magazine wie Time, Forbes, Sports Illustrated oder Newsweek sind in diesem Archiv leider noch nicht enthalten - Google hat mit einigen Verlagen allerdings schon Gespräche geführt. Ausgang derzeit noch unbekannt. Die Liste der Magazine dürfte sich aber, denke ich, ziemlich schnell vergrößern. Spätestens jetzt wird es Zeit das News Archive in Book Search zu integrieren und Book Search dementsprechend wieder einmal umzubenennen. Vielleicht Back to the Roots und Google Print Archive? Wäre jetzt auf jeden Fall passender. » Google Book Search: Popular Science » Ankündigung im Google-Blog [TechCrunch]
Booksearch Nachdem Google zwei Jahre mit der Authors Guild und der Association of American Publishers (AAP) geführt hat, geben die drei heute eine zukunftsweisende Vereinbarung bekannt. Diese Vereinbarung ermöglicht den Online-Zugang zu urheberrechtlich geschützten Büchern und Texten aus bedeutenden US-Bibliotheken möglich. Das Abkommen ist eine Reaktion auf eine Sammelklage der Authors Guild und einer unabhängigen Klage von 5 großen US-Verlagen. Stellvertretend für die letzten fünf ist AAP vor Gericht gezogen. Noch ist die Einigung nicht rechtskräftig, da es noch die Zustimmung des Bezirksgerichts des Southern District of New York bedarf. Das Abkommen erweitert in ersten Linie die Möglichkeiten von Autoren und Verlagen ihr Bücher in digitaler Form mit Hilfe der Google Buchsuche online anbieten zu können. Damit können sowohl Wissenschafter als auch normale Leser auf weitere Bücher zugreifen. Die Einigung legt besonderen Wert auf die Rechte und Interessen der Urheber, bietet ihnen weitere Einnahmequelle an und lässt sie den Online-Zugriff besser kontrollieren. Wenn das Gericht zustimmt, beinhaltet die Vereinbarung diese fünf Punkte:
- Zugang zu nicht mehr verlegten Büchern ? Größere Aufmerksamkeit für Millionen urheberrechtlich geschützter Werke, auch für solche, die aktuell nicht mehr verlegt werden. Leser in den USA haben die Möglichkeit, diese Werke im Internet zu finden und online eine Vorschau dieser Bücher zu lesen. - Weitere Möglichkeiten zum Erwerb urheberechtlich geschützter Bücher ? Verleger und Autoren bauen das Online-Angebot für urheberrechtlich geschützte Werke aus und erweitern somit den elektronischen Markt für Bücher in den USA. - Institutionelle Abonnements für Millionen von Online-Büchern ? Ein Angebot an Hochschulen, Universitäten und andere Bildungsorganisationen im Rahmen von Abonnements Online-Zugang zu den Sammlungen einiger der größten und renommiertesten Bibliotheken der Welt zu erhalten. - Kostenloser Zugang für Bibliotheken - Die kostenlose Bereitstellung von vollständigen, online-zugänglichen Büchern, die aktuell nicht mehr verlegt werden, für festgelegte Computer in öffentlichen Büchereien und Universitätsbibliotheken. - Eine Vergütung für Autoren und Verlage sowie die Kontrollmöglichkeiten über den Zugang zu deren Werken ? Die Einnahmen aus dem Online-Angebot der Google Buchsuche sowie ? voraussichtlich - ähnlicher Programme anderer Anbieter werden mit Hilfe eines neuen, unabhängigen und gemeinnützigen Registers verteilt. Dieses Register identifiziert zudem Rechteinhaber und sammelt und pflegt wichtige Informationen über diese. Rechteinhaber können selbst entscheiden, ob sie in dieses Register aufgenommen werden wollen oder nicht.
Google selbst zahlt für das "Buchrechte-Register", zur Begleichung der bestehenden Forderungen von Autoren und Verlagen sowie zur Übernahme der angefallenen Kosten des Verfahrens insgesamt 125 Millionen US-Dollar. Durch die Vereinbarung wird die Sammelklage von Authors Guild und diversen weiteren Autoren vom 20.09.2005 und die Klage fünf bedeutenden Mitgliedern der Association of American Publishers (AAP) - McGraw-Hill Companies, Pearson Education, Penguin Group (USA), John Wiley & Sons und Simon & Schuster - beendet. Jeder der ein Inhaber eines Urheberrechts nach US-Recht ist, kann seine Arbeiten in das "Buchrechte-Register" aufnehmen lassen und so weitere Einnahmen durch Firmen-Abonnements, dem Online-Verkaufs der Werke und durch Werbeeinnahmen zu generieren. Falls die Bücher bereits digitalisiert wurden, ist eine nachträgliche Barbezahlung möglich. Viele Google Partner haben bereits signalisiert, dass sie am Projekt teilnehmen werden wie die Universitäten von Kalifornien, Michigan, Wisconsin und Stanford. Ihre Anstrengungen, den Zugang zu ihren Beständen zu ermöglichen und zu bewahren, haben eine wichtige Rolle dabei gespielt, dieses Abkommen zu realisieren. Durch die Teilnahme verdeutlichen die Bibliotheken, dass sie noch mehr Bücher Wissenschaftlern, Studenten und auch dem Otto-Normalleser in den USA zugänglich machen wollen. Google rechnet außerdem damit, dass in naher Zukunft weitere Bibliotheken in den USA das Projekt aktiv unterstützen werden. Leider gilt das neue Angebot zunächst nur in den USA. Erst wenn die Rechteinhaber die Erweiterung auf andere Länder ausdrücklich genehmigen. "Ein Buch zu schreiben ist harte Arbeit und es noch härter, dafür angemessen bezahlt zu werden", sagt Roy Blount Jr., Präsident der Authors Guild. "Als Leser und Wissenschaftler ist es für mich ein großer Gewinn, von meiner örtlichen Bücherei die großartigsten Bibliotheken der Welt Online durchsuchen zu können. Nun ja, und auch als Autoren schätzen wir eine entsprechende Bezahlung, wenn Menschen unser Werk nutzen. Daher empfinde ich dieses Abkommen als ausgesprochen sinnvoll." Als historisches Abkommen bezeichnet Richard Sarnoff, Vorsitzender der Association of American Publishers die Vereinbarung. Aus seiner Sicht sei sie ein innovativen Rahmen für die Nutzung urheberrechtsgeschützter Materialien in einer schnell wachsenden digitalen Welt. "In den Anfängen der Google Buchsuche war es unser Traum, einen Online-Zugang zu Büchern zu haben und die Suche nach Büchern immer weiter zu vereinfachen. Schritt für Schritt nähern wir uns diesem Ziel. Mit der heutigen Vereinbarung haben wir ein Riesenschritt in die richtige Richtung getan", sagt Sergey Brin, Mitgründer und Präsident von Google. "Zusammen mit Autoren, Verlagen und Bibliotheken arbeiten wir daran, immer mehr Offline-Inhalte für alle Menschen der Welt Online verfügbar zu machen." » Ankündigung im Google Blog
Booksearch + Google Deutschland ist dieses Jahr auf der Frankfurter Buchmesse vertreten. Vom 15. bis 19. Oktober öffnet die weltweit größte Buchmesse ihre Pforten. Die Google Buchsuche durchsucht derzeit über eine Million Bücher in 100 Sprachen. Derzeit hat Google weltweit über 20000 Verlage als Partner. Vor zwei Jahren waren es "nur" 10000. Unter diesen Partner finden wir auch 29 Bibliotheken - darunter die der Universität Oxford, die Bayerische Landesbibliothek in München oder die der Universitäten Harvard, Stanford und Michigan. Seit Juli 2008 wird die Bibliothèque Municipale de Lyon, die zweitgrößte Bibliothek Frankreichs, digitalisiert. Insgesamt wolle man über eine halbe Million Bücher für Google Booksearch veröffentlichen. Wenn Ihr auf die Frankfurter Buchmesse geht, findet Ihr Google in Halle 8.0 auf Stand L979. Google wird dort aber auch einige Vorträge halten. Die Details:
Forum Innovation Halle 4.2 M453 Google Book Search: Promote Your Books on Google-- for free Roland Lange, Strategic Partner Development Manager, Google Inc Mittwoch, 15. Oktober, 2008, 14.30 -- 15.00 Uhr Google Book Search: Experiences of Participating Partners Tom Turvey, Director Book Search Partnerships, Google Inc Mittwoch, 15. Oktober, 2008, 17.30- 18.30 Uhr Google Book Search Partner Session: Optimize your Online Presence Laura Driussi, Strategic Partner Manager, Google, Inc. Donnerstag, 16. Oktober, 2008, 17.30- 18.30 Uhr Google Book Search: Promote Your Books on Google-- for free Roland Lange, Strategic Partner Development Manager, Google Inc Freitag, 17. Oktober, 2008, 16.45- 18.00 Uhr Forum Wissenschaft Halle 4.2 B424 Google Book Search: Promote Your Books on Google-- for free Santiago de la Mora, European Partnerships Lead, Books, Google Inc Freitag, 17. Oktober, 2008, 11.00- 11.30 Uhr Google Book Search Partner Session: Optimize your Online Presence Annabella Weisl, Strategic Partner Manager, Google, Inc. Freitag, 17. Oktober, 2008, 13.15 -- 13.45 Uhr
Booksearch Google hat sich wieder einmal die Zugriffsrechte auf einen Haufen Bücher gesichert: Die Gemeindebibliothek von Lyon möchte ihr 450.000 Bücher digitalisieren und setzt dabei auf Googles Unterstützung. Bei diesem Deal profitieren natürlich wieder beide Seiten, daher dürften keine finanziellen Abmachungen dahinter stecken. Die Partnerschaft wird als Rückschlag für eine unabhängige europäische digitale Bibliothek angesehen. Die Digitalisierung der Bestände wird Mitte 2009 beginnen und ungefähr 10 Jahre dauern. Die Bibliothek bekommt ihre Bestände auf diese Weise kostenfrei digitalisiert, und Google erhält Zugriff und den Datenbestand einer weiteren kompletten Bibliothek - von daher profitieren natürlich wieder einmal beide Seiten. Die Gemeindebibliothek wollte ihre Bestände eigentlich von der geplanten europäischen Bibliothek digitalisieren lassen, allerdings bremst die Bürokratie das ganze so sehr aus dass man wohl noch weitere 20 Jahre hätte warten müssen bis es losgeht. Google hingegen ist dann schon 2x fertig... [Der Standard]
Google + Booksearch Ende April hat Google damit begonnen Product Search mit einigen Produktinformationen aufzurüsten und so noch mehr Details zu den Einträgen anzuzeigen. Bisher hat sich das ganze auf Elektronik-Produkte beschränkt, wurde jetzt aber auch um Informationen rund um Bücher erweitert. Diese stammen direkt von Google Book Search. Books Product Search
Auf der Informationsseite über ein Buch, wird als allererstes - da wir uns bei einer Produktsuche befinden - der Verkaufspreis der einzelnen Shops angezeigt. Als Zusatzinformation kann der Inhalt des Buches - je nach Copyright ist das nur das Inhaltsverzeichnis oder der Volltext, sowie Erwähnungen des Buches im Internet und ähnliche Bücher angezeigt werden. Direkt darüber wird auch noch ein Direktlink zu Book Search angezeigt. Endlich mal wieder eine sinnvolle Integration von 2 Google-Services, nur leider wird danach erst einmal - zumindest bei Product Search - nicht viel folgen. Bücher sind nun einmal das einzige echte Produkt zum "anfassen" dass Google so hinreichend indiziert und gescannt hat. Aber vielleicht finden sich ja in der Sinnlos-Datenbank Google Base noch einige wertvolle Informationen ;-) » Beispiel-Buch bei Product Search [Google OS]
Booksearch Das Feeling beim lesen eines Buches kann Google Book Search zwar noch nicht ersetzen, aber ist mit kleinen Schritten auf dem besten Weg dorthin: Alte Bücher haben gelegentlich einen Eigengeruch oder enthalten Gerüche die via Rubbel-Papier hervorgerufen werden können. Bei einigen Beispielbüchern kann jetzt auch via JavaScript und einer Monitor-Lautsprecher-Frequenz-Kombination ein Geruch erzeugt werden. Scratch & Sniff
Bei den bisher unterstützten Büchern (Der Books-Blog listet einige auf) erscheint direkt oben ein Link mit dem Titel "Scratch & Sniff". Ein Klick darauf öffnet ein Popup und ihr seid nur noch einen Klick von den Gerüchen entfernt. Setzt euch mit der Nase nah an den Monitor und klickt auf "Go". Ich hätte es zwar nicht gedacht, aber es funktioniert... » Ankündigung im Books-Blog » Weitere Aprilscherze » Aprilscherze der letzten Jahre