In wenigen Tagen beginnt in Las Vegas mit der CES wieder die erste Tech-Messe, auf der wieder viele neue Produkte vorgestellt werden. Google ist der CES in den vergangenen Jahren ferngeblieben und war nur in Form von Kooperationen mit Hardware-Herstellern vertreten. In diesem Jahr fährt man aber groß auf und macht schon jetzt deutlich, wo in diesem Jahr einer der Schwerpunkte des Unternehmens liegen wird: Im Google Assistant.
Das neue Jahr ist noch jung und wir haben uns gerade erst von vielen Jahresrückblicken erholt, da darf noch einmal Googles selten beschäftigte Statistik-Abteilung ans Werk: Es wurden einige interessante Statistiken rund um Google Home und den Google Assistant bekannt gegeben, über die man sich normalerweise ausschweigt und keine Zahlen bekannt gibt. Vor allem auf die Verkaufszahlen scheint man sehr stolz zu sein.
Mit dem Google Assistant lassen sich nicht nur Fragen beantworten, einfache Aufgaben ausführen oder Erinnerungen erstellen, sondern man kann auch eine ganze Reihe von smarten Geräten per Sprachbefehl steuern. Das steckt zwar noch immer in den Kinderschuhen, aber die Unterstützung aus der Industrie wird immer größer und die Liste der Assistant-Partner immer länger. Google hat nun bekannt gegeben, dass bereits mehr als 1.500 smarte Geräte per Assistant gesteuert werden können.
Spätestens seit der steigenden Verbreitung der smarten Assistenten ist die Erkennung und Ausgabe von Sprache eine wichtige Aufgabe und wird von den Unternehmen immer weiter entwickelt. Google hat nun nach eigenen Aussagen mit einem neuen System so große Fortschritte gemacht, dass die Ausgabe der Sprache nicht mehr von einem Menschen unterschieden werden kann. Mit einer Sammlung von mehr als zwei Dutzend Beispielen kann sich jeder ein eigenes Bild machen.
Der Google Assistant ist mehr als einfach nur eine Erweiterung von Google Now oder der Websuche und kann deutlich mehr als nur Fragen beantworten oder kleine Aufgaben abzuarbeiten. Mit dem Google Assistant soll die Sprachsteuerung noch tiefer in die alltägliche Nutzung integriert und Nutzern dabei geholfen werden, Apps und Plattformen auf einem anderen Weg zu nutzen. Mit den Actions on Google wird der Funktionsumfang des Assistenten deutlich erweitert, denn mit diesen verbindet sich der Assistant direkt mit einer Dritt-App, die auf die gleiche Art und Weise gesteuert werden kann.
Der Ausruf "OK, Google" ist längst in den Sprachgebrauch übergegangen und dürfte wohl dem Großteil der Nutzer schon mindestens einmal über die Lippen gegangen sein. Allerdings sind sich auch viele darüber einig, dass dieses Hotword sehr klobig ist und sich in der Aussprache einfach nicht so schön anhört - und das liegt nicht am Wörtchen "Google". Da der Austausch des erstes Wortes auf den Smart Speakern erfolgreich zu sein scheint, könnte es nun auch auf dem Smartphone zu einer Ergänzung kommen.
Wer sein Smartphone verlegt oder es irgendwo vergessen hat, kann es mit dem Android Device Manager schon seit vielen Jahren auf der Karte lokalisieren oder auch einfach läuten lassen - allerdings funktioniert das nur mit einem Android-Smartphone. Apple hat eigene Lösungen, die aber nicht unter Googles Ökosystem funktionieren. Mit einem kleinen IFTTT-Rezept kann man auch das iPhone per Google Assistant wiederfinden.
Immer mehr Menschen besitzen einen Smart Speaker oder nutzen die auf dem Smartphone vorinstallierten Assistenten - und das im Laufe der Zeit wahrscheinlich immer stärker und selbstverständlicher. Da sich die Assistenten immer mehr hin zu persönlicher Konversation entwickeln, haben wir euch vor einigen Tagen die Frage gestellt, wie wir denn mit ihnen umgehen sollten: Sollen wir Bitte und Danke sagen? Das Ergebnis war doch recht überraschend.
Google steckt viel Energie in die Weiterentwicklung des Assistenten und der damit verbundenen smarten angeschlossenen Geräte. Der Ausbau erfolgt zwar primär meist erst einmal in den USA, aber glücklicherweise halten die Unternehmen die Wartezeit für den internationalen bzw. deutschen Rollout sehr kurz, und bringen nun zwei neue Features mit: Ab sofort lassen sich Erinnerungen erstellen und auch die Geräte im Netzwerk erstmals oder erneut synchronisieren.
Schon im 1. Quartal 2017 hatte Google damit begonnen den Assistant in Deutschland auszurollen und hat sich dafür mindestens bis August Zeit gelassen um ihn auf allen kompatiblen Smartphones zu aktivieren. Jetzt geht man einen weiteren großen Schritt und bringt den Assistenten auf weitere Geräte: Ab sofort werden auch Smartphone ab Android 5.0 Lollipop und sogar Tablets unterstützt.