AdWords
Das Thema Klickbetrug wird für Googles Werbe-Abteilung immer wichtiger und wird mittlerweile stark bekämpft. Laut eigenen Aussagen hat Google intelligente Systeme entwickelt die gefälschte Klicks ausfiltern können und diese sogar bei AdWords anzeigen. Um das Thema jetzt noch ein wenig transparenter zu machen, hat das AdWords-Team das Ad Traffic Quality Resource Center gestartet. So hochtrabend der Name auch klingt, so leer ist die dazugehörige Webseite. Auf der Webseite befinden sich jede Menge Texte, PDFs und Funktionsbeschreibungen der Klick-Robots sowie einige Links zu Blogs und Webseiten die sich mit dem Thema Klickbetrug beschäftigen. Ein wirkliches Center in dem Klickbetrug massiv und wirksam bekämpft wird ist das ganze auf jeden Fall nicht - dafür fehlt die Interaktivität. » Ad Traffic Quality Resource Center [heise]
AdWords
Vor einigen Tagen hatte ich darüber berichtet, dass Google bestimmte Keywords bei AdWords sperrt und diese nicht zur Verwendung in eigenen Anzeigen frei gibt. Das betrifft nicht nur den Inhalt der Anzeige, sondern auch die Keywords bei denen diese Anzeige erscheinen soll. Die Fluglinie American Airlines hat jetzt Klage gegen Google eingereicht, da sie ihre eigene Marke nicht genügend geschützt sieht. Der Name "American Airlines" wird von Google entsprechend geschützt und gibt niemandem, vor allem nicht den Konkurrenten, die Möglichkeit mit diesem Namen zu werben. Aber der Text "american hero canadian airline" wird beispielsweise nicht geschützt. Hier wird der Name der Firma, zwar mit 2 Wörter dazwischen - aber das scheint die Anwälte von AA nicht zu stören - erwähnt, und nicht geschützt. Genau dagegen klagt American Airlines nun und verlangt sogar Schadensersatz von Google. Die Frage ist nun wie Google hier reagieren soll. Soll jeder Satz der einen Firmennamen, der aus mehreren Wörtern besteht, egal in welche Reihenfolge sperren? Damit wäre ein vernünftiger Satz wohl kaum noch möglich. Interessant ist natürlich auch, in wie weit hier die Markenrechte von American Airlines gelten - denn schließlich besteht dieser Firmenname aus einer alltäglichen Wortgruppe... Bei solchen Fällen ist es wieder einmal verständlich warum Google so streng Firmennamen zensiert und sperrt... *rolleyes* [heise]
Google
Bei einigen Anwendungen führt Google intern eine Blacklist mit Wörtern bzw. Markennamen die bei einer Eingabe nicht verwendet werden dürfen. Das mag die Rechtsabteilung freuen, da man auf diesem Wege sicherlich vielen unnötigen Prozessen aus dem Weg geht, kann für den End-User aber ziemlich nervig werden. Ein paar Beispiele folgen. Bisher habe ich negative Erfahrungen mit AdWords und den Google Apps gemacht. AdWords
Vor ca. einem halben Jahr habe ich versucht eine AdWords-Kampagne für den GWB zu starten. Leider ist das schon beim erstellen der Kampagne gescheitert - wegen dem Wortteil "Google". Die Benutzung des Wortes "Google" wurde mir aber nicht nur im Anzeigentext, sondern sogar im Titel - also praktisch im Titel der beworbenen Seite - verboten. Ich habe bei Google um eine Ausnahmeregelung gebeten - und diese überraschenderweise auch nach einigen Tagen bekommen. Ab diesem Zeitpunkt hätte ich Anzeigen mit dem Titel "GoogleWatchBlog" schalten dürfen, leider durfte das Wort aber immer noch nicht im Anzeigentext vorkommen - dies wurde mir auch auf eine zweite Anfrage hin nicht erlaubt. Damit habe ich meine Pläne dann verworfen und Google einen potenziellen Kunden verloren. Natürlich wäre das Wort Google nicht unbedingt nötig - zumal der Name des Blogs wohl aussagekräftig genug ist - aber ich denke durch solche automatischen Sperren kann man sich auch einige Kunden vergraulen. Philipp Lenssen ist dies jetzt sogar mit den Worten "The Brain" passiert. Ich fände es besser wenn Google vor der Benutzung warnt, dem User aber dennoch die Möglichkeit gibt mit diesem Wort zu werben - dafür aber auch alle daraus eventuell folgenden Rechtsstreitigkeiten auf die eigne Kappe nimmt. Apps
Ähnliches habe ich leider auch vor einiger Zeit mit den Google Apps erlebt. Auf meiner alten Domain, jmboard.com, waren die Google Apps installiert und liefen problemlos. Jetzt wollte ich mir vor etwa 4-5 Wochen die Google Apps für die Domain googlewatchblog.de registrieren. 3x dürft ihr raten ob das funktioniert hat... Erst dachte ich, es liegt an der deutschsprachigen Domain - aber das war nicht das Problem. Das Problem ist mal wieder die verwendete Marke in der URL. Ich habe wieder einmal um eine Ausnahmeregelung gebeten, leider aber bis heute keine Antwort oder eine Freischaltung erhalten. googlewatchblog.de wird also wohl leider ohne die Apps auskommen müssen :-( Dass man die Markenrechte bei öffentlich angezeigten Werbebannern überprüft kann ich voll und ganz verstehen. Aber warum wird denn eine Domain - die immerhin in _MEINEM_ Besitz ist, angekreidet und mir die Benutzung dieses Dienstes verboten? Google (und deren Rechtsabteilung) hat nichts gegen die Domain, also sollte dem nichts im Wege stehen. Die Hoffnung auf eine Antwort habe ich aber trotzdem aufgegeben... -- Habt ihr schon ähnliches mit anderen Marken bei einem Google-Dienst erlebt? Oftmals kommt es ja auch vor, dass der Firmenname eher zufällig durch den Titel einer Webseite gebildet wird - ich denke hier wird es schon einige Kuriose Fälle gegeben haben :-D [Inspiriert von: Google Blogoscoped]
Durch die Funktionsweise von Googles Werbesystemen, Werbung passend zum Content der Webseite bzw. der Suchergebnisse und der Suchanfrage anzuzeigen, hat man es geschafft relativ relevante und damit auch erfolgreiche Anzeigen zu schalten. Doch dieses System wurde längst von allen Konkurrenten übernommen und ist nicht immer zuverlässig. Daher werden jetzt neue Systeme getestet die nicht nur die aktuelle Suchanfrage sondern auch die vergangenen berücksichtigt.
Google hat nun die ersten Werbe-Anzeigen in 200 US-Zeitungen gedruckt. Die Schaltung wird NICHT nach dem üblichen AdWords Aktionsverfahren durchgeführt, sondern es erfolgen Reviews der Redaktuere, die das gewählte Preisangebot akzeptieren oder ablehnen können. Die Preisfindung und inhaltliche Gestaltung ist also das Ergebnis einer Feedbackdiskussion. Die Auswahl läßt sich nach Ort, Wochentag, Auflage, Themengebiet, die Größe der Anzeige als aus der angebotene Preis steuern. Ein Gesamtbuget beschränkt letztendlich wie oft die Werbung gedruckt wird. Hinterher wird die fertige Seite in digitaler Form zum Review zuer Verfügung gestellt.
ebay
Zugegeben, der Google-Boykott von eBay war konsequent und hat sehr schön den wunden Punkt von Google gezeigt - nämlich das liebe Geld. Doch anscheinend hat dieser Boykott eBays Besucherzahlen so sehr sinken lassen dass man nun wieder zu den Google-Anzeigen zurückgekehrt ist, laut eigenen Aussagen aber in einem nicht mehr ganz so hohem Umfang und ständiger Werbung bei der Konkurrenz. Nicht nur Yahoo! sondern auch eBay ist in letzter Zeit als einer der wenigen überlebenden der Dot.Com-Blase ins straucheln geraten. Eine weiter sinkende Besucherzahl kann man sich nicht leisten und musste so schon nach ganzen 10 Tagen klein beigeben und zu Googles anscheinend doch recht wichtigem Werbeprogramm zurückkehren. Bei eBay ist man natürlich um Schadensbegrenzung bemüht und hat angekündigt nicht mehr für jedes Keyword Anzeigen zu schalten und auch vermehrt in Anzeigenplätze bei Yahoo!, Microsoft und Ask zu investieren. Jetzt wäre es doch von Google nur konsequent gewesen den CheckOut-Ausschluss in eBays Richtlinien streichen zu lassen bevor eBay wieder werben darf. Auf die Reaktion des bunten Auktionshauses wäre ich gespannt gewesen ;-) » Artikel bei der FAZ [thx to: nbwolf]
Google AdWords
Die seit März bei AdWords im Test befindlichen Pay-per-Action-Anzeigen können jetzt auch weltweit von allen Kunden getestet werden. Mit diesem neuem Werbemodell wird es dem Werber ermöglicht noch mehr von seinen eigenen Anzeigen zu profitieren und kein Geld unnötig für Werbekosten auszugeben. Statt wie bisher für jeden Klick Geld auf Googles Konto überweisen zu müssen ohne einen messbaren Erfolg zu verspüren, fallen bei diesem neuem Modell erst Kosten an wenn der User eine bestimmte Aktion ausgeführt hat. Dazu gehört etwa dass er sich registriert hat, eine Umfrage durchgeführt hat oder gar etwas im Online-Shop bestellt hat. Geschieht dies nicht muss der Werber nur einen minimalen Preis für diesen Klick bezahlen. Ich denke gerade für Online-Shops dürfte dieses Werbemodell sehr viel attraktiver als das alte sein, da diese so natürlich komplett von ihren werbebannnern profitieren. Google sollte nur darauf achten dass die Inserenten die Messlatte nicht zu hoch legen und so vergleichsweise günstig davon kommen. Ein Online-Shop profitiert natürlich schon davon wenn sich der User anmeldet und seine (Spam)-Mail-Adresse angibt - ganz ohne dass er etwas bestellt haben muss. Um diesen Werbeformen aber nicht zuviel Aufmerksamkeit zukommen zu lassen und die normalen Pay-per-Click-Anzeigen zu vertreiben werden diese Banner lediglich bei AdSense aber nicht in den Bannern innerhalb der Suchergebnisse angezeigt. » AdWords Pay-per-Action [heise]
AdWords Auch ohne eine bestehende eigene Webseite sollen Firmen in Zukunft AdWords nutzen können, indem sie sich mit den Google-Werkzeugen eine bauen. Ein Dienst, der in den USA bereits seit Dezember letzten Jahres unter dem Namen "AdWords Hosted Business Pages" verfügbar ist, soll dies möglich machen. Alles was dazu nötig ist, also Googlepages der AdWords Zugang, inclusive Analytics soll in einer integrierten Lösung zugänglich gemacht werden. "Kleine und mittelständische Unternehmen, die keine eigene Website besitzen, können AdWords Webpages nutzen, um Online-Marketing zu testen, ohne in die Erstellung einer Website investieren zu müssen", sagte Christian Baudis, Country Director von Google Deutschland. Dieses Marktsegment umfasst nach Erhebungen des Bundeswirtschaftsministeriums ungefähr 20 Prozent der Unternehmen in Deutschland, denen so sehr einfach ein Webauftritt und der Zugang zu Internetwerbung ermöglicht werden. Offizielle Ankündigung zu "AdWords Hosted Business Pages" auf dem AdWords Blog im Dezember. [heise.de]
Schon seit dem Start von Google CheckOut hat eBay dieses Bezahlsystem auf seinem Portal offiziell verboten, was Google natürlich garnicht gefällt. Um dies zu ändern haben die Googler eine CheckOut-Party geplant die parallel zu einer eBay-Konferenz stattfinden sollte. eBay hat mit einem AdWords-Boykott reagiert - und Google mit der Absage der Party.