Derzeit ist bei Google AdWords ein neues Feature in die Closed-Beta-Phase gegangen mit dem sich aktuelle Werbekampagnen automatisch anpassen lassen. Der User kann einen zur Verfügung stehenden Geldbetrag eingeben, eine Grundkampagne anlegen und die AdWords-Algorithmen verwalten und erweitern, wenn nötig, diese Kampagne automatisch auf weitere Keywords bzw. entfernen unwichtige Keywords.
Das Feature wird derzeit bei einigen Benutzern getestet und soll den Erfolg der eigenen Banner und Kampagnen noch weiter steigern. Dadurch dass Google unzählige Logfiles über die Klick-Erwartungen zu jedem Keyword hat, kann der Algorithmus schon vor dem Start der Kampagne ermitteln bei welchen Keywords es sich lohnt zu werben, bei welchem nicht, und bei welchem eventuell das Budget erhöht oder gesenkt werden sollte.
Kleines Beispiel:
Wenn die beworbene Website Schuhe von Adidas verkauft, dann wird der GoogleBot automatisch die Keywords anhand des Contents rauslesen. AdWords schlägt dann "Schuhe", "Adidas" und "Athletic" vor - Allesamt Keywords mit einem hohen Klickaufkommen. Im Gegensatz dazu wird das Keyword "Slipper" nicht gebucht werden, da hier keine hohen Klickzahlen und somit auch kein Erfolg zu erwarten ist.
Google verspricht dass der Algorithmus niemals das Budget sprengen und euch in Schulden stürzen wird. Sobald das Budget aufgebraucht ist werden alle Kampagnen gestoppt. Möglicherweise wird das Budget durch den Algorithmus schneller verbraucht als gewöhnlich, aber wenn der Erfolg dadurch steigt ist das denke ich nicht unbedingt das schlechteste ;-) Google selbst verschafft sich so den Vorteil, dass man quasi frei über das Geld der Kunden verfügen kann.
Ich habe AdWords noch nie benutzt, kann zu dem Feature also nicht viel sagen. Ist es wirklich so schwer von selbst passende Keywords zu finden? Soweit ich mich erinnere wird doch eh schon vor dem Kampagnen-Start eine Voraussage über den Erfolg gemacht und wieviele Klicks zu erwarten sind. Ich vertraue Googles Algorithmen sehr, aber ich denke Werbung sollte man schon selbst zielgerichtet schalten.
P.S. Was ich viel fände, wäre eine Verknüpfung von AdSense und AdWords. Nachdem die Accounts ja nun verbunden sind, wäre doch eine Einstellung dass das gesamte verdiente AdSense-Geld automatisch von AdWords aufgebraucht werden darf ganz nett. Wird aber in der Form wahrscheinlich nie kommen, da sich Google auf diese Weise im Grunde selbst den Geldhahn zudrehen würde und das Geld nur noch im Kreis zirkuliert statt zu wachsen.
[Google Blogoscoped]
Schlagwort: google-adwords
Laut einem Urteil des Oberlandesgerichts Frankfurt darf ein Inserent der bei AdWords eine Anzeige schaltet, auch den Markennamen der Konkurrenz als Keyword nutzen. Das heißt BMW darf seine Banner beim Keyword "Mercedes" schalten - zumindest so lange die Anzeige ganz klar von den Suchergebnissen abgetrennt ist und sich nicht direkt über dem Link zur Mercedes-Website befindet.
Da Google auch AdWords-Banner oberhalb der Suchergebnisse zeigt (die sind zwar seltener, aber kommen vor) ist es natürlich fraglich ob das Urteil auch hier greift und es hier nicht wieder heißen kann dass sich BMW rechtswidrig vor Mercedes positioniert hat. Die Erwähnung des Markennamens in der Anzeige selbst hingegen dürfte wieder Probleme bereiten.
Andererseits wiederum ist es nicht gestattet den Namen der Konkurrenz als META-Tag in der eigenen Webseite zu verwenden und sich auf diesem Weg auch innerhalb der Suchergebnisse oberhalb der Konkurrenz zu platzieren. Aber das hat ja am Ende mit Google nicht mehr viel zu tun und ist nur am Rande des Urteils erwähnt.
Ich denke aus diesem Urteil dürften so einige interessante Anzeigen hervorgehen in denen ein Hersteller seine Meinung über die Konkurrenz schon direkt in der Anzeige kundtut - man denke z.B. an die "Könige sind Out"-Plakate von McDonalds vor einigen Burger King-Filialen ;-)
» Das Urteil
[heise]
Laut einem Bericht der New York Times experimentiert Google zur Zeit mit Video-Anzeigen innerhalb der Suchergebnisse. Bei AdSense sind Video Ads schon längst Alltag und auch Videos in den Suchergebnissen häufen sich immer mehr. Die Kunst für Google besteht jetzt darin, die Videos zu integrieren, hohe Klickraten zu erzeugen und dennoch nicht aufdringlich zu wirken.
Statt den normalen AdWords-Bannern könnten demnächst also auch kleine Videos in Bannergröße angezeigt werden. Diese sollen aber weder von selbst abgespielt werden, noch automatisch mitgeladen werden. Das würde die Ladezeit zu sehr erhöhen und könnte bei älteren Browsern Ärger mit der Websuche machen. Eher wird es darauf hinaus laufen dass Thumbnails neben dem Banner angezeigt werden die sich bei einem Klick in einen Videoplayer verwandeln - genau wie bei der YouTube-Vorschau.
Das abwandern der User befürchtet Google dadurch nicht, man sieht eines der eigenen Erfolgsgeheimnisse an der Relevanz der Banner, nicht an deren Aufdringlichkeit. Ich würde das zwar bestreiten und bin der Meinung dass die herrliche Nicht-Aufdringlichkeit das Erfolgsrezept ist, aber die Googler werden schon wissen was sie tun und sagen...
Laut Marissa Mayer wird das ganze derzeit bei einigen Usern getestet, Screenshots sind bisher aber noch nicht aufgetaucht.
[Google OS]
Über diese Anzeige ist Philipp in Google Mail gestolpert. Er klickte darauf und wurde auf die Seite Excite.com weitergeleitet. Genauer gesagt auf die Suchergebnisse für den Begriff vogue und 564 mal den Buchstaben w.
Fragt sich nur welcher AdWordskunde für solche Anzeige bezahlt...
[Blogoscoped]
Mit einer als Wettbewerb getarnten Aktion versucht Google sein AdWords-System weiter zu etablieren: Bei der Google Online Marketing Challenge spendiert Google allen Teilnehmern 200$ für Online-Werbekampagnen, und die Kontrahenten sollen daraus möglichst viel Erfolg schöpfen und eine kleine erfolgreiche Kampagne aufbauen. Der Gewinner bekommt eine Reise ins Googleplex. Wie das ganze genau funktioniert hab ich ehrlich gesagt auch beim 3. mal lesen nicht verstanden (ist schon spät), aber das Budget von 200$ darf - zumindest bis zum Ende des Wettbewerbs am 14. Juni 2008 - nicht überschritten werden. Anschließend daran soll noch ein Konzept erarbeitet werden wie das Unternehmen auch nach dem Wettbewerb von Werbung mit AdWords profitieren kann. » Google Online Marketing Challenge [thx to: seekXL]
[Gastartikel von: Potsdam Blog]
Um bei den Google Adwords Webinar teilzunehmen, benötigen Sie lediglich einen Computer mit Lautsprechern oder Kopfhörern. Auf dieser Website finden Sie eine Beschreibung der Themen und die Termine.
Rückblick und Eindrücke des deutschen Google Adwords Webinar.
Thema des heutigen Adwords Webinar: Adwords-Einführung in die Optimierung
Das erste deutsche Screencast Adwords Webinar;-)
Anfangs hatte ich Tonschwierigkeiten, welche später behoben wurden.
Zum Schluss bestannt die Möglichkeit Fragen an das Google Adwords Team zu stellen.
Die Teilnahme ist kostenlos und man muss sich nur registrieren. Viel Spass dabei!
[Gastartikel von: Potsdam Blog]
Im Gegensatz zu den AdSense-Anzeigen, ist die AdWords-Abteilung bisher der Nur-Text-Beschränkung treu geblieben. Der Autovermieter Sixt (Siehe auch Matthias Reim) hat diese Beschränkung jetzt via ASCII-Art durchbrochen und zeigt statt einem Text nur 2 Autos an. Sieht schick aus und hat die Klickrate um 47% gesteigert - genial ;-) Die ersten Nachahmer sind sicherlich schon am basteln... [Ricdes, thx to: seekXL]
Von Zeit zu Zeit veröffentlicht Google bei AdSense und AdWords Erfolgsstorys von Kunden die durch eines der beiden Produkte quasi den Grundstein für ihre Webpräsenz gelegt haben. Heute hat das deutsche AdWords-Team per Newsletter wieder solch eine Erfolgsstory verschickt, allerdings scheint man nicht besonders gut recherchiert zu haben - diesmal handelt es sich bei diesem Kunden um einen alten bekannten.
Hier der Wortlaut der Erfolgsstory von Marions Kochbuch:
"AdWords hatte ich anfangs nur eingesetzt, um das System der Werbeauslieferung bzw. Preisermittlung besser zu verstehen. Mittlerweile nutze ich AdWords sehr intensiv, um unser Produkt gezielt Kunden näherzubringen. AdWords macht Marions Kochbuch mit Sicherheit bei 200.000 Werbe-Einblendungen pro Tag immer mehr zu einem feststehenden Begriff in der Koch- und Lebensmittelszene. Meine Empfehlung wäre, auf jeden Fall AdWords auszuprobieren, bevor man Geld für Suchmaschinenoptimierung ausgibt." - Folkert Knieper von marions-kochbuch.de."Auch wenn Marions Kochbuch in den letzten Monaten vorallem durch Abmahnungen aufgefallen und ansonsten nicht weiter in Erscheinung getreten ist, scheint das bei Google nicht angekommen zu sein. Natürlich steht es Google frei einen guten Kunden zu promoten und auf diese Weise Nachahmer finden zu wollen - aber man hätte schon vorher 2 Minuten (mehr hätte es nicht gebraucht) recherchieren können bevor man so eine Webseite als Aushängeschild verwendet... Halten wir den Googlern einfach mal zu Gute dass die halbe Belegschaft wohl noch im Urlaub ist ;-) [thx to: Jan Schuster & Dominik Osterholt]
Immer wieder findet man Google AdSense Anzeigen, die den Titel "This is a test ad" haben.
Hier ein Beispiel:
Original
Doch wieso testet Google Anzeigen:
1. Diese Anzeigen sind wirklich von Google und dienen dazu zum Beispiel das Ad-Scrollen zu testen.
2. Es ist nur ein Adwords-Kunde will einfach nur messen wie erfolgreich Anzeigen sind.
3. Mit solchen Anzeigen will man Klickbetrügern auf die Schliche kommen. Denn wenn eine Anzeige die nur ein Test sein soll öfters von der gleichen IP angeklickt wird, kann man davon ausgehen, dass der Klickende es nicht Ernst meint.
[Seroundtable]
Durch den Dollar-Trick prellt Google Blogger, denn das mit AdSense verdiente Geld wird in Dollar angezeigt und dann in Euro umgerechnet. So erhalt man zum bei 100 $ nur knapp 69,50 ? (Umrechnungskurs 1? = 1.4393$). Bei Adwords ist es genau anders herum: Hier zahlt der Werbende in Euro.
Diese führt dazu das der sowohl der Betrag pro Klick schrumpft, den der Publisher erhält, als auch dass der ausgezahlte Betrag, wie schon oben gezeigt kleiner ist.
Schuld daran soll Google sein, weil sie mit dem "schwachen Dollar" rechnen. Aber die wirkliche Schuld an dem Ganzen trägt meiner Ansicht nach die US-Hypothekenkrise.
Meine Vorschläge:
1. Abrechnung in der jeweiligen Landeswährung
Wenn sofort der umgerechnete Betrag angezeigt wird, fallen die Euro-Dollar-Schwankungen nicht so stark auf.
2. Fester Umrechnungskurs
Hier stelle ich mir vor man nimmt einfach den Durchschnitt des Vormonats.
3. Umrechnungskurs kaufen
Man kann zum Beispiel für 5 $ den niedrigstens und damit für den Publisher besten Umrechnungskurs des Monats kaufen.
Weitere Vorschläge?
[Spiegel; thx to: SeekXL]
PS: Ich bin übrigens kein AdSense Nutzer