Googles Geschäftsmodell besteht hauptsächlich darin, den Nutzern möglichst attraktive und personalisierte Plattformen kostenlos anzubieten und im Gegenzug auf diesen Werbung anzuzeigen. Eines der wichtigsten Umsatzbringer des Unternehmens ist die Videoplattform YouTube, die bereits an sehr vielen Stellen monetarisiert ist. Jetzt wurde angekündigt, dass die Masthead-Werbung auch auf die TV-Oberfläche von YouTube kommt.
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Google experimentiert schon seit sehr langer Zeit mit den Möglichkeiten der Virtual Reality sowie der Augmented Reality, hatte aber trotz vieler interessanter Projekte bisher kein Killer-Feature präsentiert. Das könnte sich nun aber ändern, denn das neueste Einsatzgebiet ist nicht nur für alle Nutzer sehr praktisch, sondern kann auch Googles Werbegeschäft einen Schub geben. Die Grundlage dafür bilden die neuen 3D-Objekte in der Websuche.
Die Alphabet-Quartalszahlen haben gezeigt, dass das gesamte Unternehmen sehr stark von Werbung abhängig ist und über 90 Prozent der Umsätze durch Werbeklicks erzielt. Obwohl dieses Geschäftsmodell seit zwei Jahrzehnten sehr erfolgreich ist und stetig wächst, warnt Alphabet dennoch in den Risikofaktoren für Aktionäre davor, dass aktuelle und neue Technologien diese blockieren könnten. Das erklärt auch einige Schritte der jüngsten Vergangenheit.
Praktisch seit der Einführung der ersten Werbeanzeigen in der Websuche hat sich Google auf ein einfaches aber sehr lukratives Geschäftsmodell festgelegt: Der Nutzer bekommt sehr viel kostenlos geboten und muss im Gegenzug mit einer Profilbildung und Werbeanzeigen leben. Doch dieses Modell verspricht auf dem Desktop immer weniger Umsätze, sodass der mobile Markt die Lücke füllen muss - und genau das geht Google nun mit einem sichtbaren Strategiewechsel an. Und damit könnte ein langsames Katz- und Maus-Spiel beginnen.
Der überwiegende Teil des Unternehmens Google lebt vom Werbegeschäft, das damals wie heute extrem wichtig für die Finanzierung der gesamten Alphabet-Holding ist. In den letzten Tagen hatte sich bereits abgezeichnet, dass Google die Werbeanzeigen in weitere Produkte bringt und hat unter anderem mit dem Assistant und Android TV begonnen. Das ist wohl auch notwendig, denn das Unternehmen hat einen neuen Konkurrenten, den nur wenige auf dem Schirm haben dürften.
Die Google Websuche und viele weitere Produkte des Unternehmens werden entweder direkt oder subventioniert über Werbung finanziert - was nicht nur die beiden Gründer extrem reich gemacht hat. Jetzt hat Google zwei neue Werbeformate für die Bildersuche angekündigt, mit denen die Nutzer direkt in den Suchergebnissen von den Anzeigekunden platzierte Produkte sehen - ein sehr lukratives Geschäft.
Walt Disney ist das weltweit größte und wertvollste Unternehmen in der Medienbranche und steht aktuell vor einem großen Umbruch. Bei diesem soll wohl auch Google helfen und eine sehr große Rolle spielen. Jetzt haben die beiden Unternehmen eine globale Partnerschaft verkündet, mit der sie im Bereich Video und Werbung sehr eng zusammenarbeiten. Google wird exklusiv und global die digitale Werbung von Disney vermarkten. Außerdem könnte Google eine Rolle bei Disney+ spielen.
Klickbetrug ist eines der größten Probleme der Werbeindustrie und sorgt, völlig zurecht, immer wieder für Misstrauen in die tatsächlichen Reichweiten der großen Werbenetzwerke. Jetzt wurde ein Fall aufgedeckt, der diese Zweifel noch einmal untermauert und durch systematischen Betrug viele Hundert Millionen Dollar aus den Werbenetzwerken gestohlen haben soll. Dabei kamen einige Methoden zum Einsatz, die auch für die Algorithmen schwer zu erkennen waren und es noch immer sind.
Google verdient nach wie vor den Löwenanteil der Umsätze mit Werbung, die an ganz unterschiedlichen Stellen in der digitalen Welt zu finden ist. Jeden einzelnen Klick auf ein Werbebanner lässt sich das Unternehmen gut bezahlen - teilweise sogar sehr gut. Ein schneller Blick auf die derzeit teuersten Keywords aus der IT-Branche zeigt, welche Summen bei populären Begriffen im Spiel sind.
Über die vielen kostenlosen Angebote sammelt Google nicht nur viele Sympathien bei den Nutzern, sondern auch deren wertvolle Daten. In den allermeisten Fällen werden diese Daten im eigenen Ökosystem gesammelt und auch dort behalten, wozu jeder Nutzer wissentlich oder unwissentlich zugestimmt hat. Doch wie in dieser Woche bekannt wurde, hat Google möglicherweise eine rote Linie überschritten und kauft nun auch externe Daten über die eigenen Nutzer ein.