Gestern Abend hat Google die zweite Android Q Beta veröffentlicht und überraschend viele Veränderungen und Neuerungen in das Betriebssystem gebracht. Neben den neuen Bubble-Benachrichtigungen gehören dazu unter anderem auch die verbesserten Medien-Benachrichtigungen sowie die optimierte Gestensteuerung. Eine weitere Änderung, die zuvor nicht aufgefallen ist, könnte aber noch eine wichtige Rolle spielen.
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Google hat schon vor einigen Jahren einen Kampf gegen das Passwort begonnen, aber trotz aller potenziellen Möglichkeiten noch immer keinen echten Erfolg erzielen können. Jetzt hat man aber vielleicht den ersten Schritt in die richtige Richtung getan, um genau dieses Ziel irgendwann zu erreichen: Android ist nun FIDO2-zertifiziert und kann den Nutzer per Fingerabdrucksensor oder Sicherheitsschlüssel einloggen - und das dann wohl auch bald plattformübergreifend.
Die Google Websuche nimmt schon seit vielen Jahren Suchanfragen per Spracheingabe entgegen, hat aber erst mit der Verbreitung des Google Assistant auf dem Smartphone und den Smart Speakern so richtig viel zu tun bekommen. Jedem Nutzer dürfte klar sein, dass die Sprachbefehle zur Auswertung an Google-Server gesendet und dort ausgewertet werden. Aber nur die wenigstens dürften wissen, dass diese Befehle viele Jahre lang aufgehoben und auch wieder angehört werden können.
Das Google-Konto enthält durch die zahlreichen angebundenen Dienste heute sehr viele Daten jedes Nutzers, die natürlich nicht in falsche Hände geraten sollten. Google tut sehr viel für den Schutz der Daten aller Nutzer, doch schlussendlich steht auch jeder Nutzer selbst in der Verantwortung, das Konto abzusichern. Wer das Kennwort nicht ändern möchte, kann zu einer besseren Methode greifen: Die Bestätigung in zwei Schritten bzw. die Zwei-Faktor-Authentifizierung.
Durch die unzähligen angeschlossenen Produkte enthält der Google-Account des durchschnittlichen Nutzers heute Unmengen an Daten und teils auch sehr sensible Informationen. Als Nutzer kann man sich nur darauf verlassen, dass Googles alle Möglichkeiten zum Schutz der Nutzer ausschöpft - und das klappt seit zwei Jahrzehnten sehr gut. Ein Test von Spiegel Online zeigt nun aber, dass die Nutzer in den meisten Fällen gar nicht darüber informiert werden, wenn es einen Angriffsversuch gibt.
Heute werden viele Dinge bereits Online erledigt, für die man vor einigen Jahren noch das Haus verlassen musste. Vom Online-Shopping bis hin zu Tickets und Reservierungen gibt es normalerweise für jede Aktion eine E-Mail zur Bestätigung, in der sich alle wichtigen Details befinden. Google wertet solche E-Mails bereits seit vielen Jahren aus und stellt dem Nutzer wichtige Informationen zur Verfügung. Auf einer praktischen Übersichtsseite lassen sich all diese Dinge nun gebündelt auflisten.
Googles Entwickler basteln immer wieder an den eigenen Produkten und lassen dabei auch so grundlegende Bereiche wie den Login in das Nutzerkonto nicht aus. Dieses hat erst vor wenigen Monaten ein neues Design bekommen und jetzt gibt es schon wieder ein Update, das zumindest einem sehr geringen Teil der Nutzer nicht gefallen wird: JavaScript ist ab sofort für den Login vorausgesetzt.
Am Montag hat Google zwei Dinge angekündigt, die beide für sich einiges an Zündstoff bieten: Es wurde die Einstellung von Google+ angekündigt, die wohl eine unmittelbare Folge eines Datenlecks in einer Google+ API gewesen ist. Doch während das Unternehmen beides herunterspielt, sehen das die Datenschützer ganz anders: Sowohl in Deutschland auch in Irland wurden nun Ermittlungen eingeleitet.
Das Jahr 2018 könnte als großes Jahr der Datenskandale in die Geschichte eingehen, denn nachdem das Frühjahr vom Facebook Cambridge Analytica-Skandal geprägt war, ist es nun auch bei Google passiert. Das Unternehmen musste zugeben, dass es bereits seit drei Jahren eine Lücke in einer Google+ API gegeben hat, durch die die Daten von gut 500.000 Nutzern entwendet wurden. Google verpackt dieses Leck in die Ankündigung der Einstellung von Google+.
Datenschutz und Sicherheit werden bei Google trotz einiger Ausrutscher bzw. Missverständnissen ganz groß geschrieben und sind ein zentraler Bestandteil der vielen Apps und Plattformen. Anlässlich des Cyber Security Month im Oktober hat Google nun ein neues Sicherheitscenter in deutscher Sprache gestartet, in dem viele Ressourcen, Informationen und Einstellungen rund um das Google-Konto und die eigenen Daten zusammengefasst werden.