Es wurde Google in der Vergangenheit oft vorgeworfen, mit Android eine Kopie von Apples Betriebssystem iOS erschaffen zu haben, mit dessen Hilfe das eigene System so explosionshaft wachsen konnte. Nun blickt ein Entwickler auf die Anfangszeit des Systems zurück und gibt viele interessante Einblicke in die Pläne und Konzepte von damals. Außerdem verrät er, dass nicht Apple der eigentliche "Feind" war, sondern ein ganz anderes Unternehmen.
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Anlässlich des 15. Geburtstags hat Google einen kleinen Kreis von Pressevertretern eingeladen um eine kurze Zeitreise in die Vergangenheit zu machen und einen Ausblick in die Zukunftsvisionen zu bekommen. Um die nostalgische Atmosphäre perfekt zu machen fand die Veranstaltung zur Überraschung aller Anwesenden in der Gründungs-Garage des Unternehmens statt.
Anlässlich des 15. Geburtstags blickt Google heute grob auf die Entwicklung der Websuche in den letzten 15 Jahren zurück und hat außerdem drei Neuigkeiten zu verkünden: Der Knowledge Graph kann nun auch vergleich, Geräteübergreifendes Google Now und ein neues mobiles Design.
Kaum zu glauben: In diesem Monat wird Google schon (oder "erst"?) 15 Jahre alt. Wie jeder weiß, liegen die Wurzeln - und bis Heute die Haupt-Einnahmequelle - des Unternehmens in der Websuche. Anlässlich des Geburtstags gibt es nun ein kleines Easteregg mit dem die Websuche im Design der Anfangsjahre angezeigt wird - inklusive Logo.
Die Suchfelder vieler größeren Webseite bieten allesamt ein fast schon selbstverständliche Funktion: Sie schlagen noch während der Eingabe passende Suchanfragen vor und können dem Nutzer so lästige Tipparbeit abnehmen. Erdacht wurde diese Funktion vor fast 10 Jahren vom Googler Kevin Gibb, der nun einen Einblick in den Entwicklungsprozess der Technologie gibt.
Aktuell hat Google weltweit knapp 45.000 Mitarbeiter, die mehr oder weniger lange im Unternehmen bleiben. Der allererste Mitarbeiter, abgesehen von Larry & Sergey, Craig Silverstein hat das Unternehmen erst im vergangenen Jahr nach 14 Jahren verlassen und gibt nun einen kleinen Einblick in seine ersten Tage als Googler.
Auch wenn man sich bei Google selbst nicht so sicher ist, wann es selbst Geburtstag hat, gibt es heute wieder den Rückblick auf das letzte Jahr von Google. Google selbst feiert seinen Geburtstag seit einigen Jahren am 27. September. Aber am 7. September 1998 ging die Suchmaschine von Google online. Ein halbwegs chronlogischer Rückblick auf das 13. Lebensjahr von Google.
Seit 2005 hat Google seine Zentrale im 1600 Amphitheatre Parkway in Mountain View. Der Xoogler Doug Edwards, der von 1999 bis 2005 bei Google gearbeitet hat, hat nun Videos veröffentlicht, die einen Blick in den alten GooglePlex von 1999. Die Videos zeigen das teilweise unfertige Office im 2400 Bayshore Parkway.
Und wieder ist ein Jahr im Google Kalender vorbei. Heute vor 12 Jahren wurde die Google Suche gestartet. Die eigentliche Gründung von Google ging erst am 27. September über die Bühne. Wie jedes Jahr fasst wir auch heute am 7. September das letzte Google Jahr zusammen. Der Artikel wirft noch einem einen Blick auf wichtige Ereignisse von Google zwischen Anfang September 2009 und heute ? in nicht chronologischer Reihenfolge.
Schauen wir uns zuerst einmal an, was Google so alles an seinen Software-Produkten geändert hat. Picasa hat gleich drei Updates erhalten. Picasa 3.5 brachte die Gesichtserkennung direkt in die Software. Bisher war diese ausschließlich in Picasa Web nutzbar. Mit dem Update auf 3.6 ? welches rund drei Monate später folgte ? passt Google die Software an einige Änderungen von Picasa Web an (Alben mit Login schützen). Das bisher letzte Update erschien vor wenigen Wochen. Picasa 3.8 steht nur auf Englisch zur Verfügung und integriert Picnik, automatische Videos rund um eine Person und Batch Upload.
Google Earth 5.1 behob einige Fehler und brachte eine deutliche Steigerung der Geschwindigkeit mit. In Google Earth 5.2 hat Google seinen Browser Chrome integriert. Somit ist es möglich verlinkte Webseiten direkt in Earth anzuschauen und gibt dem Begriff Geo-Browser direkt eine neue Bedeutung.
Google Chrome ? anfang September 2009 noch Chrome 2 ? erhielt mit den Versionen 3, 4, 4.1, 5 und vor wenigen Tagen Chrome 6 gleich fünf Updates und steht auch für Mac und Linux bereit. Ein weiteres neues Produkt, in dem Chrome zu Einsatz kommt ist Chrome Frame. Das Plugin für den Internet Explorer ersetzt die veraltete Trident Engine für ausgewählte Webseiten und bringt so neue Features in eine bekannte Oberfläche. Alle Details zu Chrome gibt es in unserem Artikel zum 2. Geburtstag von Chrome.
Wo wir schon beim Internet Explorer sind. Im Laufe der letzten 12 Monate hat Google für immer mehr Produkte die Unterstützung des alten Browsers von Microsoft eingestellt. Hier seinen YouTube, Google Mail, Docs und der Calendar genannt. Aber auch andere alte Browser wie den Firefox 2 wird Google nicht mehr unterstützen.
Google hat sich im letzten Jahr bemüht die Optik seiner Dienste Google Mail, Docs, Calendar und Reader zur Vereinheitlichen. Alle nutzen standardmäßig nun eine ähnliche Oberfläche mit ähnlichen Farben. Auch Google Maps wurde in diese Richtung angepasst. YouTube hat Google zum gefühlten tausenden Mal geändert. Das Design, das am 1. April online gestellt wurde, verfügt über einige neue Features wie Live-Updates bei viel kommentieren Videos. Nach und nach hat Google fast alle Bereiche optisch überarbeitet. Auch die Channels haben im Herbst endlich das neue Design erhalten. Beim Dienst Google Bookmarks hat sihc dieses Jahr nach langer Pause mal wieder was getan. Ein neues Design brachte neue Features wie Listen mit.
2009/2010 hat Google einige neue Dienste vorgestellt. Im Oktober 2009 kam Wave. Bis Mai 2010 brauchte man aber eine Einladung, im August hat Google dann Wave schließlich eingestellt. Die Technik will man in anderen Produkten nutzen. Wave wird zudem offen gelegt. Sidewiki soll Kommentare auf Webseiten ermöglichen, die das nicht bietet. Über die Toolbar für IE und Firefox, ein Bookmarklet für andere Browser und eine Extension für Chrome ist die Kommunikation mit anderen Besuchern möglich.
Das Google Dashboard listet alle Daten auf, die man in den einzelnen Diensten gespeichert hat. Außerdem sieht man hier schön, welche Daten auch an andere Nutzer freigegeben wurden. Insgesamt hat sich Google um einen besseren Datenschutz bemüht.
Im Dezember 2009 wurde der Quellcode vom Chrome OS als Chromium OS freigeben, erste Builds zeigten damals, was Google schon für das Betriebssystem geschaffen hat. Ebenfalls im Dezember kam mit goo.gl ein eigener URL-Kürzer von Google. Dieser lässt sich in Feedburner fürs twittern nutzen, in Google Maps gibt es ein Experiment, dass diesen für Maps nutzt und zahlreiche Erweiterungen erlauben die Kürzung von anderen URLs.
Auch bei Google Apps hat sich ein wenig getan. So ist es für ausgewählte Nutzer schon möglich mit
ihrem Google Apps-Account auf andere Dienste wie Blogger, YouTube und ähnliches zuzugreifen. In der kommenden Zeit soll es das für alle Apps-Nutzer geben, wenn es der Administrator freigibt.
Werfen wir mal einen Blick auf neue Features bei einzelnen Produkten. In der Summe ? so unser Eindruck ? hat sich eigentlich am meistens bei Google Docs getan. Das Webclipboard ermöglicht es Texte, Grafiken und Tabellen problemlos zwischen zwei oder mehreren Dokumenten hin und her zu kopieren. Export ermöglicht es alle Daten auf einmal zu sichern. In Google Docs hatte ich bereits im Sommer 2008 eine mögliche Festplatte vermutet. Anfang des Jahres 2010 war es dann so weit. Man kann alle Dateien in Google Docs speichern. Um nicht jede Datei einzeln auswählen zu müssen, gibt es den Bulk-Upload mit Flash. Die Editoren in Text und Tabelle wurden überarbeitet und bringen weitere Features von Desktopsoftware wie MS Office oder OpenOffice mit. Die Echtzeitübertragung von Buchstabe für Buchstabe macht es zudem leichter gemeinsam an einem Dokument zu arbeiten. Google Docs verfügt außerdem über eine Texterkennung und kann Inhalte aus Bildern und PDFs auslesen.
Bei Google Mail wurde Drag&Drop eingefügt. Hiermit ist es möglich Anhänge ganz leicht anzuhängen. Man braucht sie nur in das Fenster zu ziehen. Auch den Download hat Google inzwischen möglich gemacht. Den Kontaktmanager hat Google um einige Funktionen erweitert und erlaubt das Telefonieren aus Google Mail heraus. Ein Anruf jedes Telefons ist möglich und relativ kostengünstig.
In den letzten Monaten hat Google wieder verstärkt eingekauft. Mit Recaptcha verfügt Google nun über eine Plattform, mit der man das Digitialisieren von Büchern beschleunigen kann. Jeder der ein ReCaptcha eintippt, hilft dabei nicht richtig erkannte Wörter aus den Scans zu verbessern. Mit Admob hat sich Google einen Spezialisten für mobile Werbung gekauft. Die Technik von Etherpad lässt sich in Wave und Docs verwendet. DocVerse wurde von ehemaligen Mitarbeitern von Microsoft gegründet und von Google übernommen. Das Plugin für MS Office ermöglicht es in der bekannten Oberfläche gemeinsam an Texten zu arbeiten. DocVerse passt gut zu Google Apps. Picnik ist eine Webseite mit der man Bilder bearbeiten kann. Die gekaufte Firma ist inzwischen schon Picasa Web und in Picasa 3.8 integriert worden. Weitere Übernahmen findet ihr unter dem Tag übernahme.
Aus der Übernahme des Codec-Spezialisiten On2 hat Google gemeinsam mit Mozilla und Opera einen freien Codec für Webvideos entwickelt. WebM wurde auf der Google I/O vorgestellt. Chrome 6 sowie Opera 10.6 unterstützen ihn bereits, die Betas vom Firefox 4 kommen ebenfalls damit zurecht. YouTube arbeitet derzeit daran seine Videos in das Format zu konvertieren. Insgesamt hat Google bei YouTube einiges für HTML5 gemacht. So gibt es einen Player, der die Videos im Video-Tag von HTML5 abspielt. Hierbei wird auf mp4 bzw. webm zurückgegriffen. Videos auf Youtube dürfen nun 15 Minuten lang und bis zu 4096 x 3072 Pixel groß sein.
Google startet immer wieder Experimente. Mal sind es ?Labs?-Bereiche für Produkte, mal auch der Einstieg als Provider. Google hat angekündigt in einigen Städten mit 50.000 bis 500.000 Einwohnern ein 100 Gbit/s-Netzwerk aufzubauen. Um an diesem Test teilnehmen zu können, war Topeka sogar bereit sich in Google umzubenennen.
Bei Google Maps gibt es seit Februar ein eigenes Labs. Hier testet Google Funktionen, die noch nicht ganz ausgereift sind. Dazu zählen Luftbilder (45°-Aufnahmen), Messtool, drehbare Karten und noch einige weitere.
Bei Google Mail Labs hat Google Anfang 2010 einige Funktionen als Standardfunktion übernommen, aber gleichzeitig auch einige weniger beliebte Features eingestellt. Eins dieser Features war Email Addict (hiermit konnte man Google Mail für 15 Minuten schlafen legen, neue Mails wurde nicht sofort angezeigt). Fester Teil von Google Mail hingegen wurde zum Beispiel ?Custom Label Colors? (hiermit kann man weitere Farben für die Labels festlegen).
Im normalen Google Labs gibt es auch einige Apps für Android. Google Goggles ermöglicht es mithilfe von Bildern zu suchen. Ganz gut arbeitet das mit Büchern und Posters. Texte erkennt Goggles ebenfalls und kann zum Beispiel für das Speichern von Visitenkarten genutzt werden. Weitere neue Apps sind Maps mit Navigation, integriertem Latitude und Umgebungssuche.
Zu Weihnachten 2009 bekam jeder Googler ein Handy geschenkt, aber nicht irgendein Handy, sondern das Nexus One. Für die Öffentlichkeit war das Smartphone Anfang Januar exklusiv über einen Shop über das Internet erhältlich. Eine weitere App von Google für Android ist Earth, die ebenfalls erstmals mit dem Nexus One gezeigt wurde.
Kerngeschäft von Google ist nach wie vor die Suche. Auch hier hat sich einiges getan. Der Suchschlitz wurde größer, die Buttons durch Grafiken ersetzt. Die Links werden erst beim Bewegen der Maus sichtbar. Das Design der Ergebnisse wurde in zwei Schritten geändert. Als erstes wurde eine Sidebar eingefügt, als nächstes kam ein neues Design mit einem neuen Logo. Durch die Änderung ist das erste Ergebnis ein wenig weiter nach oben gerutscht. Die Suchergebnisse passen sich seit dem Herbst 2009 auch bei nicht eingeloggten Benutzer unter Umständen an alte Begriffe an.
Weiterhin durchsucht Google das Internet nun in Echtzeit und zeigt Status Updates bei Facebook, Twitter und MySpace nach wenigen Sekunden an. Durch Änderungen am Algorithmus, die Google im Sommer 2009 öffentlich getestet hat, findet man aktuelle Infos nun weiter oben in den Ergebnissen. Stichwort lautet hier Caffeine. Außerdem gibt es nun auch Ergebnisse aus seinem ganz persönlichen ?social circle?. Bei der Bildersuche gab es das erste wirklich große Update. Die Strenge einer Tabelle wurde abgeschafft und Google zeigt die Vorschaubilder nun platzsparender an. Außerdem ist das klicken auf die nächste Seite weggefallen.
Im Zuge der Sache mit den WLAN-Daten (siehe weiter unten) hat Google beschlossen seine Suche optional auch zu verschlüsseln. Über encrypted.google.com wird der Begriff verschlüsselt an Google übertragen und so von Dritten nicht einsehbar.
Standardmäßig verschlüsselt Google inzwischen auch Google Mail. Nach der Sache mit einem Hacker Angriff auf Google und andere Firmen im Dezember 2009 hat sich Google im Januar dazu entschlossen sich aus China zurückzuziehen. Ganz hat man den größten Markt aber nicht verlassen, aber immerhin verzichte man auf die Zensur. Stattdessen wird die Suche für China nun von Servern aus Hongkong betrieben. Die auferlegte Zensur ist somit weggefallen.
Google Street View wurde in Tschechien, Mexiko, Kanada, Niederlande, Dänemark, Norwegen, Finnland und Hongkong gestartet. In Deutschland kam es wieder zu Diskussionen, nachdem Ilse Aigner Kritik äußerte. Google stellt in seinem Gutachten fest, dass Street View rechtens ist, das Land Rheinland-Pfalz kam zum Gegenteil. Bei der Erstellung des vereinbarten Verfahrensverzeichnisses stellte Google fest, dass man WLAN-Daten mit sogenannten Payload gespeichert hat. In diesen Daten findet man von unverschlüsselten Netzwerken unter Umständen auch Passwörter. Google hat daraufhin alle Fahrten gestoppt und in vielen Ländern mit den Behörden zusammengearbeitet. Die WLAN-Instrumente wurden entfernt.
Exklusiv für Deutschland hat man ein Tool entwickelt mit dem die öffentliche Ansicht ? also das, was jeder von der Straße aussieht ? vor der Veröffentlichung entfernen lassen kann. Dieses Tool ging einher mit der Ankündigung Street View in 20 Städten zu veröffentlichen.
Auch wenn viele es nicht glauben können oder wollen, aber Google legt Wert auch Datenschutz. Dies zeigt sich zum Beispiel in der jüngst angekündigten Vereinfachung der Datenschutzbestimmungen. Aber auch bei Analytics wurde der Datenschutz verbessert. Der Webmaster kann festlegen, dass Google den letzten Teil der IP-Adresse nicht speichern soll. Für Chrome, Firefox und Internet Explorer bietet Google zudem ein Addon an, dass die Ausführung des Scriptes unterbindet.
Dieser Artikel hat selbstverständlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Er soll einfach nur einen Überblick über das letzte Jahr bei Google liefern. Ist Euch was unklar, nutzt einfach mal unsere Suche ;-)
Wie bei uns schon Tradition gibt es hier nun alle Doodles, die Google bisher zum Geburtstag veröffentlicht hat.
PS: Das Logo ganz oben ist das erste Logo von Google.