Philipp Lenssen hatte heute ein Comicbuch von Google bekommen. Es handelt von Google Chrome aka GBrowser. Philipp hat die 38 Seiten gescannt und auf blogoscoped.com/chrome veröffentlicht. Der Server ist derzeit etwas überlastet, so dass es ein wenig dauern kann bis ein Bild geladen ist.
Hier mal zwei Scans aus dem Comicbuch:
Der Browser ist OpenSource und basiert - wie es schon im Gerücht zum Gbrowser geheißen hat - auf Webkit, der Basis des Safari. Später soll Gears integriert werden, schreibt Lenssen weiter.
Der Browser wird eine JavaScript Virtual Machine enthalten, die V8 genannt werden soll. Entwickelt wurde es von einem dänischen Team und könnte auch in anderen Browsern eingesetzt werden.
Ein weiteres Feature heißt "ingonito". Es wird ein neues Fenster geöffnet und laut Google wird die Sitzung so behandelt als würde sie nie stattgefunden haben. Keine Daten werden gespeichert.
Ähnlich wie Prism von Mozilla lassen sich auch mit Google Chrome Webanwendungen wie Google Mail in einem eigenen Fenster ohne Adressbar darstellen.
Um die Sicherheit zu erhöhen, lädt Google Chrome ständig eine Liste von gefährlichen Seiten. Ruft man eine der Seiten auf, die auf der Liste stehen, wird diese wahrscheinlich blockiert.
Auffallend ist während die meisten Browser die Tabs unterhalb der Adressleiste anzeigen, stellt Google Chrome die Tabs über der Adresszeile dar.
Auch in Sachen Layout war die Quelle des Gerüchtes zum GBrowser sehr nahe. Es existiert nur Zurück, Vor, Neuladen und favorisieren.
Das ist die Startseite:
Laut dem Google Comic ist das die Seite von Chrome: www.google.com/chrome (derzeit Error 404)
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Angeblich soll er morgen veröffentlicht werden. Nun heißt es Mittwoch :)
Schlagwort: gbrowser
Inzwischen haben sich die Gerüchte mehr oder weniger bewahrheitet. Google selbst mahlen die Mühlen der großen Browserhersteller zu langsam und nun versucht man übers Hintertürchen in HTML 5 zu kommen.
Gears soll der Schlüssel werden. Seit Version 0.3 ist es nicht mehr nur eine Browsererweiterung die Online Anwendungen auch ohne Internet verfügbar macht, sondern eine Implementierung der Browsertechnik der Zukunft, die aktuellen Browsern wesentliche Teile von HTML 5 durch die Hintertür bringt.
Bei HTML 5 ist noch nicht alles ganz festgelegt. Daher versucht Google nun mit Gears die Entwicklung voran zu treiben. Gears unterstützt neben Windows, Linux und Mac auch Windows Mobile. In die Browser Firefox und Internet Explorer wird Gears als Erweiterung installiert. Mit Version 0.4 will man dann den Safari unterstützen. Opera arbeitet an der Implementierung von Gears in Opera.
Gears ist schon jetzt eine plattformübergreifende Webtechnologie.
Gears macht aber nicht nur Anwendungen wie Google Docs, Remember the milk oder den Reader offline nutzbar, nein es kann auch dazu eingesetzt werden, Anwendungen zu beschleunigen weil Daten nicht aus dem Internet geladen werden sondern von der Festplatte. Komplexe JavaScript-Programme laufen im Hintergrund ab. In Zukunft will man den Upload von mehreren Dateien ermöglichen und Nachrichten an den Desktop schicken lassen.
Dass Google die Software Gears nicht alleine entwickelt, soll das Löschen von Google aus dem Namen zeigen. Gears steht unter der Lizenz BSD und jeder kann am OpenSource Projekt mit wirken.
Jede API von Gears hat einen eigenen Namen, so dass es nicht mit anderen Browser APIs zu Verwechslungen kommt.
Derzeit gibt es vier APIs - weitere sollen mit 0.4 kommen.
LocalServer API
Diese API dient als Zwischenspeicher und setzt sich aus zwei Bereichen zusammen - ResourceStore und ManagedResourceStore - wird eine Webseite in einem der beiden Bereiche gespeichert, lädt der Browser die Webseite (online) nicht vollständig aus dem Internet sondern greift vor allem auf die offline Version zurück. Lediglich dynamische Inhalte werden neugeladen.
ManagedResourceStore aktualisiert die Dateien automatisch, ResourceStore nur auf explizite Anweisung. Beim Reader wird ResourceStore benutzt, Docs setzt zum Beispiel ManagedResourceStore.
Database API
Diese API speichert SQLite Datenbanken lokal und macht sie schnell dank Volltextsuche durchsuchbar. Database API wurde schon in HTML 5 eingebaut und soll in den kommenden Versionen noch weiter verbessert werden.
Diese API wird bspw. bei der Inbox von MySpace eingesetzt.
WorkerPool API
WorkerPool führt Java-Scripte im Hintergrund aus. Es ist egal wie komplex diese sind, Gears versucht den Browser nicht damit zu belasten. Einsatzmöglichkeit: Update von Datenbanken oder neue Daten eintragen.
Desktop API
Mit der Desktop API wird der Start von Anwendungen erleichter. Ein Icon auf dem Desktop, im Startmenü oder auch auf Handy macht das Öffnen sehr einfach.
Die folgenden APIs sind noch nicht in Gears eingebaut.
Notification API
Mit der Notification API soll es möglich sein, Termine und Mails direkt auf dem Desktop zu sehen. Für den Mac wird es diese API aber nicht geben. Hier will Google ein Projekt namens Growl unterstützen.
Blob API & Canvas API
Die Blob API soll mit Binärobjekten in JavaScripten umgehen können. Ein Blob ist zum Beispiel eine Bilddatei. Dieses Binärobjekt wird dann zum Beispiel von der Canvas API manipuliert. Der Befehl HttpRequest.send(blob) verschickt diese Datei dann nicht nur auf einmal sondern zeigt auch den Fortschritt an.
Neben den genannten APIs gibt es aber auch Ideen für weitere. Beispielsweise denkt man über eine Camera API nach. Diese soll den Einsatz von Webcams erlauben.
Eine weitere API ist die Geo Locations API. Diese soll den aktuelle Standort bestimmen und das Ergebnis auf einer Karte anzeigen. Mehr dazu hier im GWB.
In android wird Gears integriert sein und der Webkit Browser Webandwendungen offline verfügbar machen. Auch Opera 9.5 mobile kommt mit Gears klar. Nicht ganz so rosig ist es für die iPhone Nutzer: Apple hat im Safari auf dem iPhone keine Schnittstellen für Erweiterungen freigegeben. Entweder Apple integriert Gears selbst oder man gibt die benötigten Schnittstellen frei.
Die erste mobile Anwendung mit Gears ist Picasa Web Albums.
Derzeit plane man nicht Gears mit dem Firefox als Standard auszuliefern. So macht es Google bei der Toolbar. Stattdessen setzt man darauf, dass die Nutzer durch die neuen Möglichkeiten dazu gezwungen werden Gears zu installieren.
Diese kleine Erweiterung zeigt uns schon heute was die Browser von morgen können werden. Schon als Gears 0.1 Ende Mai 2007 veröffentlicht wurde, waren sich viele Entwickler sicher, dass das Potenzial von Google Gears, wie es damals noch hieß groß sei.
[Golem]
Wie smime von einem Googler erfahren hat, wird seit einigen Tagen eine Testversion des GBrowsers intern eingesetzt. Laut Beschreibung hat diese Version keine Menüleiste und keine Lesezeichenleiste, sondern nur eine Adressleiste und einen Vor und Zurück. In einem Drop Menü sollen Links gespeichert werden.
Gerüchten zufolge arbeitet Google aber an einem Browser auf Webkit Basis. Webkit ist die Grundlage des Safari.
Andere vermutet es ist ein Browser auf Gecko (also Firefox Basis).
[smime]
Nicht bestätigten Gerüchten zufolge arbeitet Google derzeit an einem Projekt aus dem ein Browser hervor gehen soll. Diese Software wird aber nicht auf den Code vom Firefox basieren sondern auf den vom Safari. Dieser Code heißt Webkit.
Bereits im Februar hat einer, der sich The Lizard nennt, über den Google Browser geschrieben. In seinem Posting heißt es, dass Google es für zu risikoreich hält nur auf den Firefox zu setzen und die Entwickler massiv mit Geld zu unterstützen.
Auch der Browser in Android baut auf Webkit auf. Der GBrowser soll die Google Dienste wie Google Mail, Docs und Talk stärker mit dem Browser verbinden.
Hier eine Übersetzung von zwei Abschnitten:
Schon seit Jahren gibt es Gerüchte um einen Google Browser, aber erst seit 2006 gibt es ein Team, das den Auftrag hat einen GBrowser zu entwickeln. Google hat sich bewusst Zeit für einen GBrowser genommen und das aus gutem Grund: Sie haben nur die Möglichkeit den Browser zum Erfolg zu machen. Wird es kein Erfolg so wird es zu eine schwierige Verhandlung mit Mozilla geben. Desweiteren kann es durch aus sein, dass Mozilla dann mehr Geld fordert, so dass Google die Startseite und die Standardsuche bleibt. [..]The Lizard schreibt, dass Mozilla über den Google Plan schon lange bescheid weiß und bereits intern darüber diskutiert. Philipp Lenssen hat auch gehört, dass Google eine dynamische Toolbar bastelt. Wenn man beispielsweise Docs öffnet so zeigt die Toolbar Funktionen wie New Document Export usw. Wie gesagt dies ist nur ein Gerücht, allerdings hat Eric Schmidt in einem Interview im Jahre 2006 gesagt: "Wir würde es nur machen ... wenn die Nutzer davon profitieren". » Blog Posting über GBrowser [Blogoscoped]