Heute in den Google-Kurzmeldungen: Mobile Suche mit Geolokalisierung, Google will Energie verkaufen, Justizministerin droht Google, Translator Toolkit, Fastflip in News und Ärger wegen Nexus.

Google hat die Funktionen der mobilen Startseite für Android und das iPhone erweitert. Das vor einigen Wochen auf einer Konferenz angekündigte "Near me now" steht vorerst nur in den USA zur Verfügung. Damit ist es möglich nach Orten in der Umgebung zu suchen ohne, dass man den Ort eingeben muss. Google nutzt hierfür die Geolocations-API von HTML5. (Google Mobile Blog

Google hat bei der amerikanischen Energieregulierungsbehörde eine Lizenz zum Stromhandel beantragt. Mit dieser Lizenz darf man Strom kaufen und verkaufen. Laut einem Sprecher möchte man aber nicht selbst als Verkäufer auftreten und auf dem Markt für einen Umschwung sorgen, sondern man möchte den angestrebten Status der CO2-neutralen Produktion damit erreichen.

Die Justizministerin fordert Google zu mehr Transparenz auf. Der Suchmaschinen-Konzern entwickle sich gerade weithin unbemerkt zu einem Riesenmonopol, ähnlich wie Microsoft, sagte Sabine Leutheusser-Schnarrenberger. Sie wolle als erste Reaktion aber nicht etwas verbieten. (heise)

Google hat seinen Services Translator Toolkit erweitert. In der Sidebar auf der Startseite finden man nun wie in Google Mail und iGoogle sowie orkut einen Chat. Diesen kann man aber in den Einstellungen deaktivieren. Außerdem hat es einige weitere Updates geben. (Google Blog)

Google bereitet es derzeit vor sein Experiment Fastflip aus dem Google Labs zu entfernen. Auf der englischen Google News-Seite ist Fastflip heute Nacht ans Ende der Seite integriert. Details zu Fastflip gibt es hier. (Google News Blog)

Die Erben von Philip K. Dick  sehen im Namen Nexus One eine Verletzung ihrer Markenrechte. In einem Werk geht es um eine hochentwickelte Roboter-Serie namens Nexus-6. Die Gesellschaft hat Google aufgefordert die Verwendung von Nexus One einzustellen. (Chip)

Update 16:55 Uhr: Google nahm zur Kritik Stellung:
Google-Sprecher Kay Oberbeck erklärte zu der Kritik, es sei integraler Bestandteil der Politik des Unternehmens, "in all unseren Services und der Entwicklung neuer Produkte, unseren Nutzern volle Transparenz und Wahlmöglichkeit darüber zu geben". Google arbeite ständig daran, seine Aktivitäten in diesem Bereich zu verbessern und "wir freuen uns über die Möglichkeit, diese Themen mit dem Bundesjustizministerium zu besprechen", fügte der Sprecher hinzu. 
Fastflip
 
Google Labs hat heute mit 50 großen Amerikanischen Verlegern, wie z.B. "New York Times", "Washington Post", "Atlantic", "Salon", "Fast Company", "ProPublica" oder auch "Newsweek" einen Dienst gestartet, über diesen man Magazine und Zeitungen schnell durchblättern oder nach bestimmten Meldungen suchen kann. Man erstellt sich sein eigenes Profil mit selbst ausgewählten Inhalten und personalisierten News Meldungen und kann so schnell und einfach auf seine Lieblingsartikel zugreifen.

Der Entwickler Krishna Bharat sieht hier einen großen Vorteil beim durchblättern des selbst zusammengestellten Magazines im Gegensatz zu einer gedruckten Ausgabe: "Stellen Sie sich vor, Sie müssten jedes Mal zehn Sekunden warten, wenn Sie eine Seite umblättern.", so Krishna wörtlich.

Der Vorteil für die Verlage ist, die Beteiligung am Werbeerlös. Pro Bericht oder Kommentar innerhalb von FastFlip wird ein Werbeelement eingebaut. Google gibt Details über die Aufteilung aus vertraulichen Gründen nicht an.

Damit man nicht immer einen Browser benötigt um sein selbsterstelltes Magazin durchzublättern, wird vermutlich auch noch ein iPhone App und ein App für das Google eigene Android kommen. Dies hängt aber stark von der Nutzung und der Beliebtheit der User ab, so Josh Cohen, Manager vom Google News Team.

[fastflip.googlelabs.com]