Facebook Friendfeed Diese Meldung hat mich gestern Abend sehr überrascht: Facebook hat sich Friendfeed gekauft. Friendfeed ist Projekt, das von ehemaligen Googler gegründet und entwickelt wird. Unter anderen Paul Buchheit, der einst Google Mail in seiner 20%-Zeit entwickelte, war bei Friendfeed aktiv. Facebook hat laut TechCrunch 50 Millionen $ gezahlt. In den letzten Monaten hat Facebook mehr oder weniger erfolgreich einige Features von Friendfeed nachgebaut. Zum Beispiel Likes und die Anzeige von Updates in Realtime (auch wenn man hier immer auf refresh klicken musste) Friendfeed wird vorerst weiterhin so arbeiten wie bisher, die 12 Frienfeed-Mitarbeiter werden jedoch für Facebook arbeiten und langfristige Ziele festlegen.
YouTube Google hat bei den Uploads von YouTube ein neues Feature hinzugefügt. Mit AutoShare werden neue Uploads optional bei Twitter, Facebook oder/und dem Google Reader unters Volk gebracht. Laut Google erfolgt die Benachrichtung erst sobald das Video komplett hochgeladen ist und verarbeitet wurde, also live auf YouTube zu sehen ist. Bei vielen anderen Anbietern, die eine Twitter Integration anbieten, muss man sein Passwort direkt beim Anbieter eingeben. Dies hat aber einen Nachteil: Man weiß nicht ob dieser das Passwort auch für andere Zwecke verwendet. Google nutzt hier die oauth-API von Twitter. Nachdem man sich erneut bei seinem Google Account eingeloggt hat, wird man auf twitter.com weitergeleitet. hier muss man sich ggf. auch einloggen und gibt dann seine Daten ein. Zu diesem Zeitpunkt ist man schon auf twitter.com und Google bekommt das Passwort nicht. Jetzt noch bestätigen, dass Google auf twitter posten darf. Das selbe gilt übrigens für Facebook und auch den Google Reader. Die Nachricht bei Twitter folgt diesem Muster: I uploaded a YouTube video Titel des Videos URL zum Videos. Als "from" wird übrigens Google angeben. Private Videos werden selbstverständlich nicht getwittert.
Friend Connect vs. Facebook Da Google mit seinem eigenen Social Network Orkut keine wirklichen Erfolge feiern kann, hat man sich dazu entschlossen die anderen Networks einfach für sich zu nutzen und Anwendungen drumherum zu schreiben um die User am Ende doch wieder zurück zu Google zu holen (OpenSocial, FriendConnect). Letzteres ist Facebook aber sauer aufgestoßen, das SN hat den Zugang für Google erst einmal blockiert. Google Friend Connect
Wie ich mir schon beim Start gedacht habe, hat Google Facebooks API einfach benutzt ohne das Unternehmen vorher um Erlaubnis zu beten oder es überhaupt darüber zu informieren. Und so hat man bei Facebook nicht schlecht gestaunt als man plötzlich Teil von Googles "Social Network für alle Webseiten" gewesen ist. Facebook hat darauf hin im Laufe des gestrigen Tages den Zugang für Google gesperrt. Friend Connect sieht jetzt, siehe Screenshot, ein wenig traurig aus - es stehen nur 4 Networks zur Auswahl: - Facebook (blockiert) - Orkut (wenig verbreitet) - Google Talk (Kann man ein Adressbuch Social Network nennen?) - Hi5 (folgt noch) Sicherlich wird Friend Connect bis zum offiziellen Start noch einige weitere Networks hinzufügen und man wird sich sicherlich auch finanziell mit Facebook einigen können um das populärste Network bis zum Start wieder dabei zu haben. Das man bei Google nicht aufgibt zeigt ja schon die Tatsache dass man den Facebook-Link nicht entfernt, sondern nur vorübergehend deaktiviert hat. Das wird jetzt wohl nur die erste Runde um einen aufflammenden Krieg der Social Networks sein. Die massenhaften Daten der User sind Gold wert, jeder will sie für sich. Als SN-Betreiber ist man natürlich schön angeschmiert wenn Google einfach seine Anwendungen um das eigene Network drumrum schreibt. Es wird interessant wer am Ende denn die "vereinten Networks" hosten wird und somit die volle Kontrolle hat... » TechCrunch: Erste Meldung » TechCrunch: Weitere Details
Google -> Facebook Und wieder einmal verlässt ein Googler das Unternehmen in Richtung Facebook: Elliot Schrage, bei Google lange Zeit als Vizepräsident für "Global Communications & Public Affairs" zuständig, tritt eine sehr ähnliche Stellung bei Facebook als Vizepräsident für "Communications and Public Policy" an. Laut FB-Chef Mark Zuckerberg ist er dafür zuständig Facebooks Meinung nach außen hin zu vertreten und den Usern die Produkte verständlicher zu machen. PR-Vize halt ;-) In der Vergangenheit haben bereits viel Googler zu Facebook gewechselt, etwa der GDrive-Projektleiter und sogar der Chefkoch hats nicht mehr in Mountain View ausgehalten. Auch bei Elliot ist der Grund mal wieder der gleiche: Google ist zu groß und zu kompliziert geworden. [Google Blogoscoped]
Chefkoch
Original, rtl.de Wofür bisher Google berühmt war möchte nun Facebook haben - die beste Küche & Cafeteria. Facebook schnappte sich kurzerhand Google´s Küchenchef ?Josef Desimone? um dem eigenen Personal alle kulinarischen Wünsche erfüllen zu können. Facebook versucht damit weitere Programmierer anzulocken. Denn Google war für seine gute Küche und Cafeteria weithin bekannt. Das möchte nun auch Facebook bieten und somit Google als bestem Arbeitsplatz für Programmierer Konkurrenz machen. Doch warum wagt Desimone den Schritt und verlässt den ?besten Arbeitgeber? für den möglicherweise ?Zweitbesten?? Der Grund dafür dürfte seine Loyalität *schluchz* zu seiner vormaligen Chefin Sheryl Sandberg sein, die bereits zu Facebook gewechselt war. Oder verbirgt sich gar eine Romanze dahinter? [Valleywag] [Gastartikel von: Hans Kainz]
Nachdem Microsoft 240 Millionen US-Dollar für Anteile an Facebook ausgegeben hat, kommt nun ein Investor aus Hong-Kong, der Milliardär Li Ka-shing mit 60 Millionen US-Dollar hinzu. Damit stehen den Facebook-Gründern um Mark Zuckerberg nun mit mehr als 340 Millionen US-Dollar genug Kapital zur Verfügung um damit noch auf Jahre ein Privatunternehmen in dieser Form zu bleiben. Google scheint bei diesem Preis nicht mehr dabei sein zu wollen und wartet wohl auf die Früchte der OpenSocial Initiative. Facebook bei der Wikipedia deutsch / englisch [TechCrunch]
Spätestens seit Microsoft bei Facebook eine Minderheitsbeteiligung im Wert von 240 Millionen Dollar erwarb sollte Google eigentlich nicht allzu gut auf das Social Network von Junggründer Mark Zuckerberg zu sprechen sein. Doch außer der offensichtlichen Konkurrenz und der Allianz mit den Redmondern gibt?s für Google noch einen weiteren Grund auf Facebook sauer zu sein: Das junge Unternehmen klaut Google die Arbeitskräfte. Wie Nick Gonzalez von TechCrunch bemerkte, wächst die Mitarbeiterzahl von Facebook rasant. Schon bald solle diese von derzeit 300 auf 700 gesteigert werden. Und: Der beste Platz um neue Angestellte zu finden ist Google. Warum? Ganz einfach: Die meisten Googler haben in Mountain View fürstlich verdient oder Aktienoptionen erhalten und sind finanziell abgesichert. Ein kleines Abenteuer und die Mitarbeit am potentiellen "next big thing" können sie sich daher durchaus erlauben. Die Gründe für einen Wechsel eines Googlers zu Facebook können vielschichtig sein. Doch zumeist ist es wahrscheinlich folgender: Google hat in den letzten Jahren viel von seiner Faszination eingebüßt und genießt nicht mehr diesen sexy StartUp-Flair wie einst. Facebook dagegen ist noch unverbraucht, neu, formbar und noch lange nicht so erwachsen wie Google es ist. Offensichtlich zieht dieses so einige Googler an: Bisher haben unter anderem der Ex-Yahoo!ler und YouTuber Gideon Yu, Benjamin Ling vom Google Checkout-Team und der GDrive-Mitentwickler Justin Rosenstein gewechselt. Und, falls die Informationen richtig sind, sind alleine in den letzten zwei Monaten 10 weitere Googler diesem Beispiel gefolgt. In Mountain View soll man diese Vorgänge durchaus missmutig betrachten und schon als "?the Facebook problem" titulieren. [TechCrunch] [Gastartikel von: GoogleFokus]
AdSense vs. Facebook
Wenn man Facebook schon nicht übernehmen kann, dann muss man sich wenigstens gut darin positionieren - so scheint die aktuelle Einstellung bei Googles AdSense-Team zu sein. In der Vergangenheit wurde nur die Websuche und die News als Facebook-Anwendung angeboten, aber jetzt möchte Google sogar dabei helfen diese Apps zu verbreiten - und dabei selbst davon profitieren. Facebook Apps haben sich innerhalb von nur wenigen Wochen stark verbreitet und jede größere Webseite hat mittlerweile ihr eigenes Miniprogramm geschrieben um dabei zu sein. Und trotz der Flut der Anwendungen gibt es kein genaues Verzeichnis und auch keine Stelle an der man seine Anwendung bewerben kann. Dies will Google für sich nutzen und das AdSense Pay-Per-Action-Modell promoten. Viele Facebook-Anwendungs-Entwickler haben folgende Mail bekommen:
Dear Facebook Application Developer, Would you like to drive more users to your app? We?ve expanded our pay-per-action (PPA) beta test and would like to invite you to participate by creating ads for your Facebook application. To start setting up your first pay-per-action campaign, click on the link within the pay-per-action alert in your AdWords account and follow the simple steps at http://adwords.google.com/support/bin/answer.py?answer=68150 to get your PPA ads up & running across the Google content network and on other Facebook applications. Key Benefits of PPA * Save money by paying only for actions that you define, such as users adding your app. Rather than paying for clicks or impressions, you only pay when a visitor performs a specified action, such as installing your Facebook application or visiting your main application page. * Save time by setting up AdWords conversion tracking: you can set your desired cost per action and pay for completed actions to hit your cost-per-action targets. * Increase conversion rates by using publishers? knowledge about visitors to their websites to your advantage. Individual publishers in the Google content network, including other Facebook applications, choose to display PPA ads that they feel will appeal to their visitors. This works to your advantage, as publishers are motivated to choose ads they believe will have a high conversion rate. With PPA, you decide how much you want to pay for each type of action, whether it?s $1 for a user installing your application or $.15 for visiting your application page. You can also control your spending by setting a daily budget. In addition, you can view clicks, impressions, conversion rate, cost per conversion, total conversions, and total cost for each pay-per-action campaign by running a Placement Performance Report or a pay-per-action report in the Report Center of your AdWords account. For more information about pay-per-action ads and a list of our most frequently asked questions, please visit the pay-per-action section in the Google AdWords help center: http://adwords.google.com/support/bin/topic.py?topic=11635 We are excited to offer you a new way to attract new users to your Facebook application and meet your advertising goals.a If you have any questions, please email [email protected]. Sincerely, The Google AdSense Team
Die Facebook-Entwickler sollen ihre Anwendungen also via AdSense bewerben, so eine weitaus höhere Verbreitung erreichen und am Ende selbst davon profitieren. In diesem Fall ist das Pay-Per-Action-System sehr interessant, da erst an Google bezahlt werden muss wenn das Modul tatsächlich installiert worden ist. Ein lohnendes System für beide, Google und den Anwendungsentwickler. Aber auch ein zweites Szenario wird bei TechCrunch zur Zeit spekuliert: Zwar hat Facebook einen exklusiven Werbedeal mit Microosft, aber über die Facebook-Anwendungen könnten AdSense-Banner wieder in Facebook Einzug halten. Die Anwendungsentwickler könnten also durch ihre eigenen Anwendungen auch noch Geld verdienen - und Google hat den Facebook-Vertrag garnicht nötig. Fraglich natürlich ob sowohl Facebook und vorallem Microsoft das durchgehen lassen... [TechCrunch]
Microsoft + Facebook
In den letzten Wochen haben sich Google und Microsoft eine wahre Bieterschlacht um Facebook geliefert und den Preis dabei immer mehr in die Höhe getrieben - so dass man bei Google sogar bereit wäre 15 Milliarden Dollar für das Social Network auszugeben. Lange Zeit hieß es, Microsoft sei wegen der völligen Überteuerung aus dem Kampf ausgestiegen, aber jetzt hat man in Redmond doch den Zuschlag bekommen - für 240 Millionen Dollar. Für 240 Millionen Dollar bekommt Microsoft einen Anteil von gerade mal 1,6% an Facebook - was den Marktpreis von 15 Milliarden Dollar bestätigt. Wie Microsoft und Facebook zusammenpassen sollen weiß ich zwar nicht, aber ich denke dass man in naher Zukunft noch weitere Anteile dazukaufen wird bis es eines Tages zu einer Komplettübernahme kommt. Möglich auch, dass Microsoft nur zugegriffen hat um nicht wieder gegen Google zurückstecken zu müssen - so wie damals bei AOL. Googles Coup noch nicht geplatzt? Doch vielleicht könnte Googles großer Coup noch kommen: Bekanntlich ist Facebook-Gründer Marc Zuckerberg bereit 10% seines Unternehmens zu verhökern - aber Microsoft hat nur 1,6% bekommen. Es wäre möglich dass die anderen 8,4% an Google gehen und in Redmond die Stühle durch die Fenster fliegen. Es ist zwar unwahrscheinlich dass man genau diese beiden Rivalen zusammen ins Boot holt, aber unmöglich ist es natürlich nicht - irgendeinen Grund muss das "geheime" Treffen ja gehabt haben... » Presserklärung von Microsoft [ZDNet, TechCrunch, thx to: r3dl1n3, redmondspy]
Facebook
So gut wie alle großen Internetfirmen interessieren sich für den Aufsteiger des Jahres Facebook. Sowohl Yahoo! als auch Microsoft, Rupert Murdoch und natürlich auch Google haben schon Übernahmeangebote gemacht - die aber jedesmal dankend abgelehnt worden sind. Doch während die anderen scheinbar aufgegeben hat versucht es Google jetzt durch die Hintertür... Bisher wurden alle Übernahmen schon in der Planungsphase abgelehnt da sich Facebook als eigenständiges Netzwerk etablieren möchte und die Angebote der Konkurrenz (alle lagen im Milliardenbereich!) einfach zu niedrig gewesen sind. Laut eigenen Angaben ist Facebook mindestens 10 Milliarden $ wert und möchte natürlich nicht unter Preis verkauft werden. Sergey Brin
Original Nur wenige Stunden nach Verkündung der Quartalsergebnisse hat sich Sergey Brin auf den Weg nach San Francisco gemacht um ein scheinbar eilig einberufenes Treffen mit einem Vertreter vom Investmentunternehmen Greylock nicht zu verpassen. Über den Inhalt des Gespräches ist nichts bekannt, aber Greylock hat vor 1,5 Jahren 25 Millionen Dollar in Facebook investiert und besitzt einen recht großen Anteil am seit damals stark gewachsenen Social Network. Natürlich ist es möglich dass es sich um ein rein privates Treffen und eine vielleicht geplante private Investition von Sergey Brin handelt, aber das ist doch relativ unwahrscheinlich - zu 99% haben sich die beiden über Facebook unterhalten. Gerüchte machen die Runde dass Google bereit ist bis zu 15 Milliarden Dollar (!!!) für Facebook auszugeben - von den damals kolpotierten 2,3 Milliarden ist schon lange nicht mehr die Rede. Wahrscheinlichkeit Nun, ich habe eine Übernahme von Facebook niemals ausgeschlossen und denke dass dieses Network sehr gut zu Google passen würde - aber natürlich nicht zu diesem Preis! Ich glaube nicht dass Googles Anleger über diese Übernahme sonderlich erfreut wären - Facebook ist viel Wert und hat eine sicherlich große Zukunft, ja, aber irgendwo muss man natürlich eine Grenze ziehen. Eine 15 Milliarden-Übernahme wäre komplett wahnsinnig. Aber nehmen wir mal an Google hat die Übernahme vollzogen, was würde dann passieren? Viele User würden sich sicherlich von Facebook zurück ziehen, da man sich dort eingefunden hat um von Google unabhängig zu sein - gleiches gilt für einige Mitarbeiter. Andererseits kann Google aus dem daraus entstehenden "Google Facebook" (das klingt sogar gut) noch jede Menge rausholen. Das man Orkut schon im Programm hat ist egal, dass hat bei YouTube und Google Video damals auch nicht gestört und es wurde eine Lösung gefunden. Übernahmewahrscheinlichkeit: 70% Übernahmewahrscheinlichkeit zu diesem Preis: 5% Was sagt ihr? [ValleyWag, ZDNet-Blog]