Facebook hat es sich vor einiger Zeit zum Ziel gesetzt, YouTube als weltweit größte Videoplattform abzulösen und selbst den Thron zu besteigen - und dabei sind dem Zuckerberg-Unternehmen offenbar alle Mittel Recht: Schon vor einigen Monaten hatte man stolz verkündet, dass auf Facebook mehr Videos als auf YouTube abgespielt werden, aber schon damals gab es berechtigte Zweifel an diesen Zahlen. Ein genauerer Blick zeigt nun, dass Facebook mit unfairen Mitteln kämpft um sich gegenüber YouTube zu behaupten.
Praktisch kein Unternehmen kommt heute mehr um einen Auftritt bei den diversen Social Media-Plattformen drumrum. Doch nur einen Account bei einer solchen Plattform zu haben bringt natürlich nicht viel, wenn es denn nicht aktiv genutzt wird. Eine neue Studie hat nun ergeben, dass dieses Denken bei den 100 wertvollsten Unternehmen der Welt angekommen ist und nahezu alle die großen und bekannten Plattformen nutzen. Und überraschenderweise ist in dieser Statistik nicht Facebook der Gewinner.
Während sich Google und Facebook in den ersten Jahren kaum in die Quere gekommen sind und jeweils ihre Bereiche abgesteckt und dominiert haben, gibt es seit einiger Zeit in einer Reihe von Bereichen erhebliche Konkurrenz. Insbesondere im Bereich des Videohostings hat Facebook Google/YouTube den Kampf angesagt und hat in gewissen Bereichen bereits den Spitzenplatz erobert. Um diesen zu halten hat man in der Vergangenheit einige Maßnahmen gesetzt, aber erst jetzt setzt man zum großen Schlag an: In Zukunft möchte auch Facebook den Uploadern die Möglichkeit geben, mit ihren Videos Geld zu verdienen.
Die Nutzerbasis von Android hat längst die Schallmauer von mehr als 1 Milliarde aktiven Nutzern überschritten, und mit dem weiteren Wachstum purzeln nun auch einige weiter Rekorde im Play Store: Mit Play Books und dem Facebook Messenger haben gestern gleich zwei Apps die Grenze von 1 Milliarde Downloads durchbrochen und komplettieren damit die langsam anwachsende Liste von Apps die bisher rein nur von Google und Facebook dominiert wird.
In den letzten Monaten tritt Facebook zunehmend in Konkurrenz zu einigen Google-Angeboten und kann dabei stets mit seiner gigantischen Nutzerbasis punkten und beeindruckende Werte liefern. Schon vor einigen Monaten hat man dabei YouTube als größten Videosharer überholt und will dies nun auch bei der Anzahl der täglich abgespielten Videos geschafft haben. Doch natürlich sollte man keiner Statistik trauen die man nicht selbst gefälscht hat, denn Facebook nutzt einige Tricks um die eigenen Zahlen ordentlich aufzupeppen.
Schon vor einigen Wochen hatte Facebook angekündigt, künftig auch komplette Inhalte von Verlagen auf der eigenen Plattform hosten zu wollen und so die Nutzer noch stärker an das eigene Netzwerk zu binden. Doch statt dieses Angebot als Angriff zu werten, sind die Verlage offenbar gerne dazu bereit ihren Content nicht mehr auf den eigenen Servern lagern zu müssen. Jetzt haben sowohl der Spiegel als auch der Springer-Verlag angekündigt, dass man beim Deutschland-Start des Angebots mit dabei sein wird.
Das Teilen von Links in Sozialen Netzwerken verläuft meist nach dem immer gleichen Prinzip: Die URL der gefundene Webseite wird kopiert und dann wieder in das Formular bei Facebook & Co. eingefügt um es dann mit den Kontakten zu teilen. Was auf dem Desktop noch relativ schnell zu bewerkstelligen ist, sieht auf dem Smartphone schon etwas anders und zeitintensiver aus. Um diese Zeit nun einsparen zu können hat Facebook eine neue "Add a Link"-Funktion entwickelt, die das soziale Netzwerke langfristig auch zu einem Konkurrenten für Googles Websuche machen könnte.
In der vergangenen Woche hatte Google die Kennzahlen für das 1. Quartal 2015 vorgelegt und konnte die Anleger wieder einmal mit einem weiter steigenden Umsatz und Gewinn begeistern. Während die Analysten die Zahlen gut aufgenommen haben, und diese auf dem Papier auch sehr gut aussehen, hat Forbes diese Zahlen nun etwas tiefer analysiert und zeigt eine besorgniserregende Entwicklung auf: Langfristig hat Google mit den weiter sinkenden Werbepreisen ein großes Problem und muss sich dabei ausgerechnet Facebook geschlagen geben.
Google und Facebook sehen sich in immer mehr Bereichen als Konkurrenten gegenüber, erst seit gestern kam das Videohosting dazu, und beide schirmen ihre eigenen Netzwerke so gut es geht voneinander ab. Zwar ist nicht bekannt dass die beiden Unternehmen sich feindlich gegenüber stehen, dennoch ist es schon interessant wenn die beiden auch einmal zusammen arbeiten: Derzeit arbeitet die Messaging-Tochter WhatsApp an einer Backup-Funktion die alle Chat-Protokolle und Fotos auf dem Google Drive ablegen soll.
Vor knapp einem halben Jahr hat sich Facebook das ambitionierte Ziel gesetzt, die größte Videoplattform der Welt zu werden - und hat sich seitdem ordentlich ins Zeug gelegt. Tatsächlich hat das Videoangebot von Facebook in den vergangenen Monaten ein beeindruckendes Wachstum hingelegt - und dabei zumindest innerhalb der eigenen Plattform YouTube bereits überholt. Auf der eigenen Entwicklerkonferenz F8 hat Facebook nun ein Feature angekündigt dass YouTube tatsächlich wehtun könnte: Ab sofort können Facebook-Videos auch auf externen Webseiten eingebettet werden.