Das Verhältnis zwischen US-Präsident Donald Trump und Google war noch nie das Beste und stand immer unter gewissen Spannungen - doch diese scheinen sich nun zumindest für den Moment gelöst zu haben. Gestern hatte sich Trump in Anwesenheit einiger US-Militärs mit Google-CEO Sundar Pichai getroffen und über einige schwere Themen gesprochen. Über den Ausgang ist nichts bekannt, doch Trump scheint immerhin für Pichai persönlich einige Sympathien zu hegen und hat ihn gleich einmal zum Präsidenten befördert.
Gestern musste sich Google-CEO Sundar Pichai vor dem US-Kongress verantworten und den Abgeordneten Rede und Antwort stehen. Der Auftritt wurde medial kaum beachtet, vor allem nicht so stark wie die Anhörung von Facebook-CEO Mark Zuckerberg, liefert nun aber dennoch eine unterhaltsame Anekdote: Pichai musste erklären, warum US-Präsident Donald Trump laut der Google Bildersuche ein Idiot ist.
In den USA finden heute die sogenannten "Midterms", die Halbzeitwahlen statt. Bei diesen Wahlen wird der US-Kongress neu gewählt, der je nach dem Ausgang den Präsidenten für die zweite Hälfte seiner Amtszeit weiter stützen oder auch viele Steine in den Weg legen kann. In der aktuellen Situation ist eine solche Wahl so wichtig wie schon lange nicht mehr. Entsprechend unterstützt auch Google heute die Wahl mit einem markanten Doodle.
Bei US-Präsident Donald Trump läuft es derzeit offenbar so großartig, dass er seit Wochen die Zeit findet, auf Google und andere Web-Konzerne einzuschlagen. Auch die ihm nahestehenden Organisationen zeigen ein entsprechendes Verhalten - sowie das wohlbekannte Breitbart News Network. Dort wurde jetzt ein zu internen Zwecken aufgezeichnetes Video aus einer TGIF-Versammlung von Google veröffentlicht, das unmittelbar nach der US-Wahl stattfand.
Gut, dass es bei US-Präsident Donald Trump derzeit innen- als auch außenpolitisch so gut läuft, dass er sich mit Nebensächlichkeiten beschäftigen kann: Nachdem er Google bereits vor einigen Tagen massiv angegriffen hat und dem Unternehmen die Manipulation der Websuche vorwirft, geht er nun wieder einen Schritt weiter: Jetzt wirft er dem Unternehmen mit einem gefälschten Video vor, ihn nicht genügend zu unterstützen.
US-Präsident Donald Trump ist immer wieder für Schlagzeilen gut, allerdings nur selten aufgrund seines politischen Amtes, und versteht es wunderbar, seinen Zorn gegen Gegner X via Twitter mit der Welt zu teilen. Gestern hatte er hart gegen Google ausgeteilt und dem Unternehmen vorgeworfen, die Suchergebnisse zu manipulieren. Jetzt hat Google auf diesen Vorwurf reagiert. Außerdem kommt nun etwas mehr Licht ins Dunkel über den Hintergrund der neuesten Tirade.
Die Ergebnisse in der Google Websuche werden bekanntlich nicht von fleißigen Mitarbeitern zusammengestellt, sondern basieren auf vielen Algorithmen, in die das Unternehmen allerdings keinen vollständigen Einblick gibt. Jetzt mischt sich allerdings ausgerechnet US-Präsident Donald Trump ein, der Google vorwirft, die negativen Nachrichten über ihn zu bevorzugen und die positiven Berichte auszublenden.
In den USA stehen die Halbzeitwahlen (Midterm Elections) an, die so stark wie nie zuvor im Fokus stehen und für Diskussionen sorgen, da eventuelle Manipulationen der vorangegangen US-Präsidentschaftswahl bis heute nicht restlos aufgeklärt werden konnten. Google gibt nun im Rahmen des Transparency Report einen sehr genauen Einblick in die politische Wahlwerbung - und wenig überraschend ist Donald Trump Googles bester Kunde.
Google des Tages: Idiot (107.000.000)
Man sollte meinen, dass es solche Dinge wie "Google-Bomben" längst nicht mehr gibt, aber mit viel Aufwand und einer entsprechend großen Community gelingt es immer wieder, eine solche zu zünden. Wer obige Anfrage in die Bildersuche eingibt, der bekommt massenhaft GROSSARTIGE Fotos eines nicht ganz unbekannten US-Politikers.
In dieser Woche hat die EU-Kommission eine Rekordstrafe gegen Google verhängt und wird das Unternehmen um ganze 5 Milliarden Dollar erleichtern, die dem EU-Haushalt zugutekommen sollen. Google hatte direkt einen Widerspruch gegen das Urteil angekündigt und bekommt nun auch Schützenhilfe von ganz oben: US-Präsident Donald Trump droht damit, dass sich die USA nicht weiter von der EU ausnutzen lassen.