Googles Betriebssystem Android hat es über die Jahre auf die verschiedensten Geräteklassen geschafft und lässt sich vom Smartphone über das Tablet bis zum Smart TV nutzen. Den Desktop hat man allerdings immer wieder umschifft und niemals ernsthaft in Angriff genommen. Das wird sich schon bald ändern und interessanterweise fährt Google eine zweigleisige Strategie, um die Android-Apps auf den Desktop zu bringen. Dazu wird man sogar Windows kapern.
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Viele Google-Apps erfreuen sich sehr großer Beliebtheit und stehen in den allermeisten Fällen sowohl als Smartphone-App als auch im Browser zur Verfügung. Es gibt aber noch einen dritten App-Typen, der vielen Nutzern längst noch nicht bekannt ist, in Zukunft aber noch eine sehr große Rolle spielen wird: Die Progressive Web Apps. Viele Google-Apps lassen sich als PWA installieren und können somit vor allem am Desktop bequemer genutzt werden.
Googles Betriebssystem Android hat im Laufe der Jahre viele Ableger bekommen, die Android in das Auto, auf den Fernseher und auch auf die Smartwatch gebracht haben - aber noch immer nicht auf den Desktop. Mit Android 10 hat Google einen Desktop Modus eingeführt, der zwar tief in das Betriebssystem integriert ist, aber bisher noch nicht aktiviert wurde und möglicherweise erst mit Android 11 erstmals genutzt werden kann. Eine neue Android-App macht es nun möglich, diesen Modus schon jetzt zu verwenden.
Google hat mit Android 10 viele Neuerungen in das Betriebssystem gebracht, die sich sowohl unter der Haube als auch der Oberfläche befinden oder derzeit noch gar nicht offiziell aktiviert wurde. Ein Teil dieser Neuerungen ist ein neuer nativer Desktop-Modus, mit dem das Smartphone an ein Display angeschlossen und die Android-Oberfläche in einem Desktop-Layout verwendet werden kann. Um diesen Modus sinnvoll zu nutzen, müssen allerdings einige Voraussetzungen erfüllt sein.
Android strebt schon seit Jahren auf den Desktop, allerdings ist das weniger Google, sondern eher den Smartphone-Herstellern zu verdanken. Allerdings schaffen diese dadurch Insellösungen wie etwa Samsung DeX, die sich zwar großer Popularität erfreuen, aber eben nicht Geräteübergreifend funktionieren. Mit Android Q möchte Google das nun ändern und hat einige Informationen über den kommenden Desktop-Modus veröffentlicht.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, um Android auf den Desktop zu bringen und das eigentlich für Smartphones ausgelegte Betriebssystem auch unter Windows, Mac OS oder Linux zu nutzen. Einem Bastler ist es nun gelungen, ohne großen Aufwand und kinderleicht die Übertragung und Fernsteuerung des eigenen Android-Smartphones vom Desktop zu ermöglichen. Dazu muss weder auf dem Smartphone noch auf dem Desktop eine langwierige Installation auf sich genommen werden.
Die beiden Welten Desktop und Mobil sind in den letzten Jahren immer weiter miteinander verschmolzen, allerdings schlägst sich das bisher nur wenig in den Apps und Plattformen nieder. Es gab zwar immer wieder Anläufe um die beiden Welten vollständig miteinander zu verbinden, aber durch die völlig unterschiedlichen Konzepte gibt es bis heute keine Patentlösung. Laut einem Bericht wird nun Apple im kommenden Jahr sein Glück versuchen.