Google hat schon vor längerer Zeit angekündigt, beim neuen Betriebssystem Android 12 die Daumenschrauben weiter anziehen und das Tracking erschweren zu wollen. Das gilt allerdings nur für Drittanbieter, während man selbst fleißig Daten sammelt. Nun hat man den nächsten Schritt angekündigt und will die Werbe-ID auf Wunsch des Nutzers künftig vollständig entfernen.
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Die allermeisten Android-Smartphones senden ständig ihren Standort an die Google-Server, auf denen diese Daten für zahlreiche Produkte ausgewertet und verwendet werden. Endnutzer können einen Teil der gesammelten Daten schon seit langer Zeit in der Google Maps Zeitachse übersichtlich abrufen und bearbeiten. Nun gibt es ein großes Update, das noch sehr viel mehr Details und Statistiken über eure Bewegungsdaten verrät.
Der neue Browser Google Chrome 91 ist da und bringt eine Reihe von Neuerungen mit, die nach den Ankündigungen der vergangenen Woche noch um einige weitere Features erweitert werden: Auf der Google I/O wurden neue Features rund um die Sicherheit und Privatsphäre aller Nutzer angekündigt. Dazu gehört auch ein sehr einfacher Passwortwechsel sowie das Löschen der letzten 15 Minuten.
Google befindet sich seit einiger Zeit im Prozess, das Nutzer-Tracking völlig umzubauen und diese vermeintlich deutlich weniger als bisher tracken zu wollen - was allerdings eine glatte Lüge ist. Ärger gibt es aber auch an anderer Front, denn der vor allem durch die Facebook-Klage bekannte Aktivist Max Schrems hat nun Klage gegen Googles tief in Android integriertes Tracking eingereicht und legt auch bei Google Analytics und die Übertragung der Daten in die USA nach.
Viele Google-Produkte haben eine sehr große Reichweite und durch die Vielzahl an Produkten und Dienstleistungen ist es heute praktisch unmöglich, ohne Kontakt zu Google-Servern im Internet unterwegs zu sein. Weil Google über diese enorme Verbreitung potenziell sehr viele Daten sammeln kann, kann ein VPN sowohl für Privatnutzer als auch Unternehmen sehr interessant sein. Selbst für SEO-Zwecke kann das sinnvoll sein.
Google ist eine "Datenkrake". Das sollte jedem Google-Nutzer bewusst sein, denn das Geschäftsmodell des Unternehmens lässt eine andere Herangehensweise gar nicht zu, auch wenn der Begriff in der Form nur noch selten verwendet wird. Google geht dabei recht transparent mit der Datensammlung um, aber dennoch werden die Ausmaße soweit wie möglich verschleiert. Eine interessante Infografik zeigt nun, wie viele Daten allein die beiden Produkte Websuche und der Chrome-Browser über alle Nutzer sammeln.
Den meisten Menschen dürfte mittlerweile bewusst sein, dass Smartphones nicht nur ständig mit dem Internet verbunden sind, sondern auch fleißig Daten an Google, Apple und andere senden - und das in den meisten Fällen ohne Kontrollmöglichkeit für den Nutzer. Eine neue Studie kommt nun zu dem Schluss, dass Android-Smartphones 20 Mal mehr Daten an Google senden als die iPhones an Apple. Schon in den ersten 10 Minuten fällt mehr als 1 MB an.
Der Google Assistant wird hauptsächlich per Spracheingabe verwendet, deren Befehle in den meisten Fällen mit dem Aktivierungswort "Hey Google" beginnen. Um die Erkennung dieses Begriffs weiter zu verbessern, wird man nun auch auf föderales Lernen setzen, das die ersten Nutzer optional aktivieren können. Dabei können veränderte Sprachmodelle direkt an die Google-Server übertragen werden.
Google hatte kürzlich verkündet, Internetnutzer nicht mehr tracken zu wollen und stattdessen auf die neue FLoC-Technologie zu setzen, die noch vor den ersten Testläufen unter massiver Kritik steht. Offenbar ist man sich bewusst, dass FLoC alles andere als ein "Nicht-Tracking" ist, denn nun wurde verkündet, dass die Technologie im EU-Raum vorerst nicht getestet werden soll. Stichwort DSGVO.
Google hat vor einigen Tagen große Änderungen für das eigene Werbegeschäft verkündet und möchte schon bald das Tracking einzelner Nutzer einstellen, um das man bisher nicht herumgekommen ist. In der Außendarstellung erscheint es wie ein Eingeständnis, dass man es mit dem Tracking übertrieben hat, doch hinter der Fassade dürfte es ganz anders laufen. Es zeichnet sich ab, dass Google durch weniger Tracking noch mehr Macht erhält.