Die beiden Google Gründer Larry Page und Sergey Brin haben auf einer Konferenz vor Social Communities gewarnt.
Laut Financial Times warnten beide vor dem "aggressiven" Vorgehen der Betreiber, die sich einen großen Marktanteil bei der Werbung sichern wollen. Brin warnte vor möglichen Langzeitfolgen. So können bspw. Fotos, auf denen man betrunken auf der Straße liegt, später bei Bewerbungen großen Schaden anrichten.
Als schließlich nach der Verwertung der Daten aus Googlesuche gefragt wurde, wich Brin aus und sagte: "Einige Unternehmen verfolgen aggressiv eine sehr kommerzielle Ausrichtung und das in einer beängstigenden Art und Weise. Dadurch wird die ganze Industrie in Mitleidenschaft gezogen."
Google müsse aber im Interesse der User handeln, da sie eine sehr bekannte Marke hätten, andernfalls könne man keine Geschäft machen.
Bei Google werden bekanntlich die Cookies erst nach 2 Jahren gelöscht.
Der EU sind diese 24 Monate immer noch zu lange und stellt in einem Bericht der "Artikel-29-Datenschutz-Arbeitsgruppe" zum Datenschutz bei Suchmaschinen fest, dass es in der EU "keine Basis für eine Speicherung über sechs Monate hinaus" gäbe.
Ende April sagte der Datenschützer bei Google, Peter Fleischer, dass die Nutzer mehr auf Datenschutz achten sollten.
[golem.de]
Schlagwort: datenschutz
Googles Datenschützer Peter Fleischer sagte der Zeit, dass die Nutzer von vornherein die Datenschutz-Einstellungen nutzen sollten, denn dafür wurden sie gemacht.
Weiter sagte er der Wochenzeitung: "Menschen müssen besser lernen, ihre Privatsphäre in der digitalen Welt zu managen. Sie müssen lernen, wann sie anonym bleiben wollen und wann sie identifiziert werden möchten".
Auch bestätigte er abermals, dass Google die Daten nicht verkaufe. Das Unternehmen aus Mountain View habe nicht das Geschäftsmodell, die über 500 Millionen Account-Inhaber zu kennen. Fleischer fordert eine weltweite Regelung der Datenschutzbestimmungen. Google halte sich an die Vorgaben aus Brüssel (EU-Vorgaben).
[Golem, Winfuture]
Eine Sicherheitslücke in Google Code machte es sehr leicht möglich die Benutzerpasswörter auszuspähen. Billy Rois hatte die Lücke entdeckt und das Google Security Team hat diese mitterweile geschlossen.
Der Cross Domain Zugriff war möglich nachdem Rois ein modifiziertes Java Applet als issue bei Google Code hochgeladen hatte. Auf solche Dateien kann man nur über code.google.com zugreifen. Rois hatte durch das Sicherheitsmodell von Java nicht nur Zugang auf die Verzeichnisse sondern auf die gesamte Domain.
Rois hatt auf seiner Seite einen Screenshot veröffentlicht, der beweisen soll, dass er auch an die Passwörter der Code Nutzer gelangt war.
Gleichzeitig lobte er die Arbeit von Google, denn die Googler schlossen die Lücke in sehr kurzer Zeit.
[Winfuture]
Google hat letztes Jahr gezeigt, dass der Datenschutz den Nutzern stärker erklärt und Maßnahmen zum Schutze der Privatsphäre erläutert werden sollen. Dies geschah vor allem durch Videos des Privacy Channels bei YouTube.
Im Jahresrückblick wurde auch angekündigt, dass 2008 die Nutzer weiter aufgeklärt werden soll. Im Artikel steht davon zwar nichts direktes aber im Video ist davon die Rede, wenn mich nicht alles täuscht;).
Heute aber gab es einen Relaunch des Privacy Centers. Das neue soll mit wenigen Klicks Fragen beantworten wie Google unsere Daten speichert und verwenden. Aber auch Antworten wie die Daten geschützt werden, soll es liefern.
Momentan ist die deutsche Datenschutzseite noch im alten Aussehen vorhanden:
» Google Blog: Privacy made easier
In vielen Situationen wiederholte Google in der Vergangenheit, dass die gesammelten Daten nur vertraulich verwendet werden. In einem Interview gegenüber des australischen ZDnet Magazins gab Eric Schmidt zu, dass das Unternehmen Informationen an die US-Regierung weitergeben würde.
Auch andere Länder hätten in der Vergangenheit solche Anfragen gestellt. Aber auch diese müssten den Rechtsweg einhalten und werden nicht bevorzugt behandelt.
Allerdings werden keinen direkten Anfragen beachtet. Alle anderen Anfragen erfordern den normalen Dienstgang. Da sich das Unternehmen aber an die US-Gesetze halten muss darf es Anfragen nicht ablehnen sobald diese begründet sind.
[Winfuture; thx to: Dr. House]
Am vergangenen Donnerstag diskutierten Peter Fleischer, Googles Chefdatenschützer, und die US-Handelsrepräsentantin Pamela Harbour vor dem Europäischem Parlament unter anderem die Frage, ob die IP zu den personenbezogenen Daten gehört.
Während der deutsche Datenschützer Peter Schaar, lange Zeit Vorsitzender der Artikel-29-Datenschutzgruppe, und andere EU-Parlamentarier die IP zu den privaten Daten zählen, sieht Google darin ein Problem und argumentiert: "Aus US-Perspektive gibt es dazu keinen Konsens. Es gibt nicht nur Schwarz oder Weiß bei den Antworten. Manchmal kann eine IP-Adresse ein personenbezogenes Datum darstellen, andermal nicht. Es kommt dabei immer auf den Zusammenhang an, darauf, welche persönlichen Informationen offenbart werden."
Für Google geht es mehr oder weniger um die Existenz: "Wir müssen wissen, wer wonach fragt - andernfalls könnte unser Unternehmen nicht funktionieren"
Der Vertreter von Microsoft merkte an, dass "das Internet nicht wäre, was es ist, gäbe es die Werbung nicht". Wie schon in der Anhörung zu Doubleclick im Januar 2008 bestätigte Google erneut, die Nachrichten in Google Mail nach Schlüsselwörter zu durchsuchen.
Marc Rothenberg vom Electronic Privacy Information Center kontert und sagt, dass durch die IPv6 - alleine schon durch die größere Menge - fast jede IP einem Benutzer zugeordnet werden könnte. Rothenberg unterstrich "das Bedürfnis, den Datenschutz angemessen zu berücksichtigen, wenn die Behörden den Kauf beurteilen" im Hinblick auf die DoubleClick Übernahme.
Sollte die IP nach der Richtlinie 95/45/EG von 24.10.1995 zu den personenbezogenen Daten zählen, hat Google ein Problem. Google darf diese Daten dann nur noch eingeschränkt nutzen und der Benutzer muss Google die Erlaubnis erteilen zielgerechte Werbung einzusetzen.
Google Public Policy Blog am Freitag:
Eine schwarz-weiß-malende Bestimmung, dass alle IP-Adressen personenbezogene Daten sind, würde zu Unrecht suggerieren, dass jede IP-Adresse mit einem bestimmten Individuum in Verbindung zu bringen ist. Unter bestimmten Umständen ist das eher gerechtfertigt: Wenn Sie ein ISP sind und eine IP-Adresse einem Computer zuweisen, der sich unter einem bestimmten Nutzerkonto anmeldet, und sie kennen Namen und Anschrift der Person, der das Konto gehört, dann handelt es sich bei der IP-Adresse wahrscheinlich um eine personenbezogene Angabe, selbst wenn mehrere Personen den Computer benutzen können. Auf der anderen Seite können die IP-Adressen von Websites in aller Welt nicht als personenbezogene Daten angesehen werden, weil für gewöhnlich die Personen hinter den Ziffernfolgen nicht identifiziert werden können. Übersetzung aus GolemMeiner Meinung nachlässt sich die Richtlinie, falls sie auch für IPs gelten sollte, sehr leicht durch eine AGB-Änderung umgehen. [Golem: #1; #2]
Auf der Startseite von orkut wird seit heute der Zeitpunkt des letzten Logins angezeigt.
Ich schätze mal, dass diese schon bald im ganzen Google Account zu sehen ist. Ich erhoffen mir aber eine bessere Funktion wie diese bei orkut nun der Fall ist. Im Google Account sollte noch die IPs der letzten fünf oder zehn Logins gesichert werden. Fällt nämliche dann ein Login zum Beispiel auf China oder Indien und man dort zu dieser Zeit nicht war, kann man davon ausgehen, dass der Account gehackt wurde.
Orkut-Erfinder, Orkut Buyukkokten, hat im Google Privacy Channel ein kurzen Video veröffentlicht, welches den Datenschutz bei Orkut erklärt.
Dieses Video zeigt in verständlicher englischer Sprache wie man seine Interessen nur für Freunde über die Einstellungen freigibt, wie man Profil Updates ausblendet und wie man weiteren Datenschutzeinstellungen treffen kann. Man kann auch seine Profilbesuche verstecken.
Auch ist es möglich einen Nutzer zu ignorieren.
» Ankündigung auf dem Orkut Blog
Google hat heute Nacht das dritte Video aus der Privacy-Serie veröffentlicht. Dieses behandelt die Cookies bei Google.
Der Inhalt:
Am Anfang wird die Frage gestellt, ob man schon mal darüber nachgedacht hat, wie Webseiten es machen, dass die Login Daten behalten werden oder der Einkaufskorb nicht gelöscht wird? Die Antwort: Cookies. Cookies werden im Browser zum Beispiel beim ersten Besuch auf google.com gespeichert und beim nächsten Besuch, egal ob einen Tag oder ein halbes Jahr später, an die Webseite gesendet. Google.com erkennt dann anhand einer ID im Cookie den PC. Die meisten Seiten nutzen Cookies, um das Verhalten der Nutzer zu analysieren. Cookies verhindern zum Beispiel, dass ein Nutzer doppelt gezählt wird oder enthalten Einstellungen. Zum Beispiel wird bei Google Search die Sprache gesichert oder ob die Ergebnisse gefiltert werden sollen.
Was so ein Cookie noch alles kann:
*Bei Wetter-Seiten die Stadt merken
*Bei Online-Shops die Warenkorb sichern
*Bei Finanzdiensten die Portfolio speichern
So sparen Cookies den Nutzern viel Zeit und mühselige Arbeit.
Cookies enthalten nur eine Zahlen-Buchstaben-Kombination und können nicht auf die Festplatte zugreifen, Programme starten oder Viren übertragen.
Aber das ist nur die halbe Wahrheit.
One Party Cookies "unterhalten" sich nur mit der besuchten Webseite. Third Party Cookies speichern Infos für Werbedienste, die auf der besuchten Seite werben. Diese enthalten Notizen, welche Anzeigen bereits angezeigt wurden. So will man verhindern, dass zweimal eine gleiche Werbung geschaltet wird.
Und so schaltet man Browser Cookies ab:
Im Firefox über Extras > Einstellungen > Datenschutz > Cookies. Hier kann man einzelne Cookies löschen, Seiten einzeln blockieren oder keine Cookies akzeptieren.
Allerdings können Webseiten dann die Einstellungen ohne Account nicht mehr sichern.
» Privacy Channel
"Wenn jemand nach Sushi-Restaurants in Brüssel sucht, dann bekommt er Werbung von Sushi-Restaurants in Brüssel auf den Bildschirm ? ohne irgendwelche Daten über seine Person zu sammeln". Dieser Satz von Peter Fleischer, der Privacy-Googler, hört sich harmlos an. Es werde ja "nur" die IP Adresse gespeichert. Andere Praktiken der Suchmaschine kamen bei der Anhörung "Datenschutz im Internet" vor dem Ausschuss für Inneres beim EU-Parlament erst auf Nachfrage der Abgeordneten ans Licht.
Die Antwort auf die Frage, ob Google Mail alle Mails durchsuche, lautet in etwa so: "Wir müssen E-Mails scannen um SPAMs und Viren abzuwehren und um Schlüsselworte für die Werbung herauszufiltern.
Aber laut Datenschützern der EU müssen IP-Adressen als personenbezogene Daten betrachtet werden: "In diesem Zeitalter zu sagen, IP-Adressen sind nicht personenbezogen, das ist nicht möglich."
Die Internet-Vertreter kontern damit: "Die Frage, ob IP-Adressen persönliche Angaben sind, kann man nicht mit Ja oder Nein beantworten."
Weitere argumentieren die Datenschutzbeauftragten, dass man bei seinen Emails sehr vorsichtig sein müsste, denn viele Verbraucher wüssten nicht wie man mit den Daten, die man so erheben kann, verwendet werden können.
Die EU will bei der Überprüfung der geplanten Double Click Übernahme durch Google genauer vorgehen wie die FTC und sieht einen Zusammenhang zwischen Datenschutz und Wettbewerbsfragen, schließlich "geht es um das Geschäft."
Laut Peter Hustinx fällt der, der Suchabfragen speichert und auswertet, unter die Datenschutzrichtlinie. Denn in vielen Fällen kann man sehr leicht herausfinden wer sich hinter der IP verbirgt. Marc Rotenberg, vom Electronic Privacy Information Center (EPIC), einer gemeinnützigen Forschungseinrichtung aus Washington, ist der Meinung die Zusammenführung der zwei großen Datenbanken wird es zu großen Problemen beim Schutz der Daten kommen.
Andere fordern Google soll dem Nutzer offenlegen wie die Dienste verknüpft sind. "Warum gibt es keinen großen Button auf der Startseite von Google, wo der Nutzer sagen kann, dass er seine Daten nicht für Werbezwecke genutzt sehen will?" beantwortet Fleischer, weil viele Nutzer lieber Video schauen, als irgendwelche rechtlichen Texte zu lesen. (Anm. d. Red.: Google plant ja die Datenschutzrichtlinien in Videos zu erklären, siehe hier, ab "Das kommt 2008")
[heise; thx to: MainP]