Da wurde der mediale Druck wohl sehr schnell zu groß: Google hat ungewohnt schnell auf den Bericht reagiert, dass über 1000 Mitarbeiter die Sprachbefehle an den Google Assistant anhören und auswerten. In dem Statement werden die Vorwürfe aber nicht entkräftet, sondern indirekt sogar bestätigt - dafür aber auch die Notwendigkeit erklärt. Gegen den Leaker dieser sensiblen Informationen möchte man nun vorgehen.
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Viele Millionen Menschen verwenden Tag für Tag den Google Assistant auf dem Smartphone oder auch den Smart Speakern, um Fragen beantwortet zu bekommen oder Aktionen durchzuführen. Allerdings sind all diese Sprachbefehle längst nicht so vertraulich, wie man bisher vielleicht gedacht hat: Ähnlich wie bei Amazon hören mehrere Tausend Mitarbeiter im Auftrag von Google die Sprachbefehle ab und können dabei - anders als angegeben - auch Rückschlüsse auf die Identität der Nutzer ziehen.
Google Maps wird um immer mehr Funktionen erweitert und bietet dem Nutzer eine Fülle von Informationen aus allen Mapping-Bereichen. Doch die Plattform ist längst nicht mehr so konkurrenzlos wie früher, denn in jüngster Zeit drängen immer mehr Anbieter auf den Markt, die es auf den Platzhirschen abgesehen haben. Ein ganz frischer Neuzugang ist Qwant Maps, das vor allem mit dem Datenschutz und dem europäischen Siegel glänzen will.
Über in den Google Maps Standortverlauf wurde in den vergangenen Monaten sehr viel diskutiert und sowohl die Befürworter als auch die Gegner liefern gute Argument FÜR und GEGEN die ständige Standorterfassung und der dauerhaften Speicherung. Eines davon sind sicher auch die teilweise darauf basierenden starken neuen ÖPNV-Funktionen. Vor einigen Wochen hatte Google einen Kompromiss angekündigt, der nun endlich ausgerollt wird und allen Nutzern die Möglichkeit gibt, die Daten nach einer zuvor festgelegten Zeit automatisch zu löschen.
Das Smart Home ist eigentlich eine feine Sache: Immer mehr Geräte werden plötzlich "intelligent" und können per Sprache oder zuvor festgelegten Abläufen gesteuert werden. Allerdings geht diese Bequemlichkeit auch auf Kosten der Privatsphäre, wie sich in den letzten Monaten immer wieder gezeigt hat. Gerade große Hersteller wie Google oder Amazon werben um das Vertrauen der Nutzer, das immer wieder durch neue Tiefschläge auf eine harte Probe gestellt wird.
Google hat mit dem Chrome-Browser den Inkognito-Modus eingeführt, der in derselben oder leicht abgewandelten Form in allen großen Browsern zur Verfügung steht. Mittlerweile ist dieser Modus dem Browser entwachsen und wird auch den Weg zu einigen weiteren Google-Produkten wie Maps oder Keep finden. Während die technisch versierten Nutzer sehr genau wissen, was dieser Modus eigentlich bewirkt, sieht das beim Durchschnittsnutzer allerdings ganz anders aus. Viele Nutzer glauben tatsächlich, dass sie mit diesem Modus vollständig anonym unterwegs sind.
Google hat die Hardware-Tochter Nest gerade erst enger an sich gebunden und führt die beiden bisher getrennten Marken für alle Smart Home-Geräte zusammen. In jüngster Vergangenheit macht Nest allerdings immer wieder durch negative Schlagzeilen von sich reden, die aber vielleicht nur ein Beweis dafür sind, dass die aktuellen Änderungen an der Infrastruktur notwendig sind. Jetzt wurde bekannt, dass in einigen Fällen fremde Personen auf die Überwachungskameras zugreifen konnten.
In Sachen Browser und Smartphones pflegt Microsoft aktuell sehr gut Beziehungen zu Google und wird nicht nur sehr bald die finale Version des Chromium Edge auf den Markt bringen, sondern entwickelt auch immer mehr Android-Apps. Doch bei einem weiteren Produkt versteht man derzeit keinen Spaß und empfiehlt den eigenen Mitarbeitern dringlichst, dieses nicht zu nutzen: Die Rede ist von Google Docs und den weiteren Office-Apps.
Der Google Maps Standortverlauf sowie die umfangreiche Aufzeichnung der Web- und App-Aktivitäten sorgen seit längerer Zeit immer wieder für große Diskussionen. Deshalb hat Google nun reagiert und die bereits vor einigen Wochen angekündigte neue Möglichkeit zur automatischen Löschung dieser Daten freigeschaltet. Wer auf die Vorteile nicht verzichten, aber sich dennoch nicht dauerhaft überwachen lassen möchte, hat damit nun ein erstes Werkzeug an der Hand.
Google tut sehr viel für den Schutz der Daten aller Nutzer und sichert die Accounts durch immer neue technische Maßnahmen ab. Das läuft aber teilweise ins Leere, wenn die Nutzer selbst vielen externen Apps den Zugriff auf das Konto und den darin liegenden Daten geben. Aus diesem Grund wurde bereits vor einige Zeit das Project Strobe geschaffen, das es sich zum Ziel setzt, den Datenzugriff soweit wie möglich einzuschränken. In Zukunft werden auch die Chrome-Extensions und Google Drive stärker kontrolliert.