Google hat eine sehr große Produktpalette, die zwar immer wieder ausgedünnt wird, aber dennoch seit vielen Jahren einen Großteil des digitalen Lebens abdecken kann - und das bei vielen Nutzern auch tut. Über die vielen Produkte sammelt das Unternehmen massenhaft Daten der Nutzer, die diese bewusst oder unbewusst mitteilen. Das muss aber keine Einbahnstraße sein, denn mit Google Takeout lassen sich sehr viele dieser Daten sehr einfach wieder herunterladen.
Mittlerweile dürfte vielen Nutzern bekannt sein, dass alle drei Betreiber der großen Sprachassistenten die Befehle der Nutzer nicht nur aufnehmen und speichern, sondern auch von Mitarbeitern abhören und analysieren lassen. Doch zumindest für europäische Google Assistant-Nutzer hat das vorerst ein Ende, denn in den kommenden drei Monaten wird Google keine Sprachaufnahmen mehr von den Mitarbeitern auswerten lassen.
Für viele Menschen ist das Bezahlen per Smartphone innerhalb kürzester Zeit zu einer sehr bequemen Alternative geworden und die Plattformen wie Google Pay oder auch Apple Pay erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. So wie bei vielen bequemen Dingen, fallen auch bei der Smartphone-Zahlung viele Daten an, die an den verschiedensten Stellen gespeichert und ausgewertet werden. Dem soll Google Pay ein kleines Stück entgegenwirken und einen Inkognito Modus bekommen.
Der Inkognito Modus ist bereits so alt wie der Chrome-Browser und hat sich in der über 10-jährigen Geschichte praktisch nicht verändert oder weiterentwickelt - abgesehen von kleineren Design-Änderungen. Dennoch wird erst seit kurzer Zeit über Möglichkeiten diskutiert, wie dieser Modus von Webseiten zu erkennen und anders zu behandeln ist. Google hat Verbesserungen angekündigt, doch nun ist schon wieder eine neue Möglichkeit entdeckt worden. Der Beginn eines Katz- und Maus-Spiels.
Der Inkognito Modus des Chrome-Browsers kann für viele Dinge sehr praktisch sein, ist aber mit Sicherheit kein "Porno-Modus", als das er gerne verschrien wird - aber das wissen viele Nutzer nicht. Eine neue Studie zeigt nun, dass die Nutzung für diesen Zweck nur lokal die gewünschte Wirkung erzielen kann, denn auf über 90 Prozent aller Porno-Webseiten befinden sich Tracker von Google oder sogar Facebook. Das sollte eigentlich niemanden überraschen.
In deutschen Schulen kam (und kommt) viele Jahre lang das Paket aus Microsoft Windows und Microsoft Office zum Einsatz, mit dem den Schülern die wichtigsten Grundlagen nähergebracht werden konnten bzw. das auch im Unterricht zum Einsatz kam. Doch sowohl diese Apps als auch alternative Lösungen von Google sind längst in die Cloud gewandert und sorgen damit aus Sicht der Datenschützer für Probleme. Als einziges Bundesland hat nun Hessen Google Docs und andere Lösungen in den Schulen verboten.
In vielen Millionen Haushalten stehen Smart Speaker, die ständig auf die Stimme der Bewohner hören und auf Befehle reagieren bzw. Fragen beantworten. Vor wenigen Tagen wurde allerdings bekannt, dass Google-Mitarbeiter Millionen Sprachbefehle anhören und analysieren und die Privatsphäre der Nutzer somit nicht mehr vollständig gegeben ist. Dem Einen oder Anderen dürfte dieses ständige Lauschen vermutlich sehr unangenehm sein. Ein interessantes Projekt hat sich diesem Problem angenommen und löst es auf genauso kuriose wie praktische Weise: Es wird einfach ein weiteres Gadget darüber gestülpt.
Gestern musste Google nicht ganz freiwillig zugeben, dass viele Google Assistant-Sprachbefehle abgehört werden und auf den Schreibtischen von gut 1000 Mitarbeitern landen. Völlig überrascht war von diesem Eingeständnis wohl niemand, der sich ein bisschen in der Tech-Welt auskennt - enttäuscht aber vielleicht dennoch. Googles Erklärung erfolgte sehr schnell und war die einzig richtige Reaktion, aber es kam - wieder einmal - viel zu spät.