Kürzlich wurde Google Chrome 90 veröffentlicht, der einige neue Features im Gepäck hatte, die mittlerweile bei allen Nutzern freigeschaltet sein sollten. Es gibt aber auch wieder eine Reihe von Neuerungen in der Warteschlange, die in den letzten Tagen entdeckt wurden und sich in wenigen Schritten freischalten lassen. Hier gibt es eine Übersicht der derzeit vielversprechendsten Features.
Google hat die Progressive Web Apps eine Zeit lang stark gepusht, schien in jüngster Zeit aber das Interesse daran verloren zu haben und nun greift man wieder an: Der erste Schritt zur Installation einer neuen PWA aus einer Webseite heraus wird visuell vollständig überarbeitet und erinnert nun sogar an einen App Store. Die Twitter-App ist die erste, die diese Neuerung nun zeigt.
Gerade erst kamen mit Google Chrome 89 viele neue Funktionen in den Browser und nun legt Google auch außerhalb der Reihe nach: Android-Nutzer des Chrome-Browsers dürfen sich nun über eine neue Vorschaufunktion freuen, die wohl vor allem bei der Recherche sehr praktisch sein könnte. Dabei wird die ausgewählte URL in einem schwebenden Tab geöffnet.
Vor wenigen Tagen wurde mit dem Rollout von Chrome 88 begonnen, der nicht nur für Desktopnutzer viele Neuerungen im Gepäck hatte, sondern auch unter Android an der Oberfläche schraubt - und zwar an einer Stelle, deren Anpassung schon seit langer Zeit bekannt ist: Die Darstellung der geöffneten Tabs wird durch ein Gitter ersetzt, das mehr Übersicht bieten und die Nutzung der Tab-Gruppen vereinfachen soll.
Die Google-App ist unter Android sehr häufig der Ausgangspunkt zum Aufruf von Webseiten, sowohl über die Websuche als auch über den Discover Feed. Nun testet Google wieder eine neue Browser-Oberfläche, die zum Öffnen der Links innerhalb der App geöffnet wird und scheint sich dabei immer stärker an den Chrome Custom Tabs zu orientieren. Fraglich, warum man diese nicht weiterhin unterstützt und nun bereits drei verschiedene Browser anbietet.
Vor wenigen Wochen wurde Google Chrome 87 für alle Nutzer der Desktop- und mobilen Betriebssysteme ausgerollt, das eine ganze Reihe von Neuerungen in den Browser gebracht hat. Nun erhält die Android-Version des Browsers erneut ein kleines Update, das serverseitig angestoßen wird und die Übersicht im langen Chrome-Menü verbessert. In diesem findet sich nun zu jedem Eintrag ein Icon.
Einige Google-Apps bieten unter Android einen Inkognito Modus, dessen Hauptzweck darin besteht, die in diesem Modus durchgeführten Aktionen nicht lokal auf dem Smartphone zu speichern. Das schließt im Chrome-Browser auch die Möglichkeit zur Aufnahme eines Screenshots ein - zumindest bisher. Nun hat das Chrome-Team verkündet, dies schon bald ändern zu wollen und die Aufnahme von Screenshots wieder zu erlauben.
Google Chrome hat den Browsermarkt vor über zehn Jahren gehörig aufgemischt und die überladenen Oberflächen durch wenige Elemente ersetzt - was sehr schnell von allen anderen Browsern kopiert wurde. Auf dem Smartphone hingegen nahm Google es bisher an einer Stelle nicht ganz so genau, denn das Hauptmenü im Chrome-Browser gleicht einem Dschungel aus Funktionen. Das soll nun durch Separierungen und Icons aufgelockert werden und kann bereits ausprobiert werden.
Google Chrome ist auf nahezu allen Plattformen der weltweit meistgenutzte Browser und hat in puncto Marktanteile derzeit keine echte Konkurrenz zu befürchten. Microsoft gibt allerdings mit dem hauseigenen Chromium Edge richtig Gas und bewirbt den Browser immer wieder recht aggressiv im Windows-Betriebssystem. Dem will Google nun mit ähnlichen Benachrichtigungen begegnen, die bald ausgerollt werden könnten.
Googles Entwickler arbeiten an einigen Performance-Verbesserungen für den Browser, die vor allem auf dem Desktop greifen werden. Aber auch in der Android-Version des Browsers wurde nun eine interessante Neuerung entdeckt, die möglicherweise schon ab der Version 86 für alle Nutzer ausgerollt werden könnte: Eine Funktion zum Verschieben oder Planen von Downloads. Dafür wird der Browser zwei verschiedene Möglichkeiten bieten.