Chrome

Google hat in Chromium weitere Experimente bei Chrome Labs eingeführt.  Dabei handelt es sich um Sicherheitsfeatures. Das eine war schon mal Teil von Chrome, das andere ist angekündigt.

Disable outdated plug-ins schaltet, wie der Name schon sagt veraltete Plugins aus. Seit Chrome 6 gibt es eine Warnung auf der Plugin-Seite, wenn zum Beispiel das Adobe Reader Plugin veraltet ist. Mit dem aktivierten Labs, werden diese deaktiviert. Der Nutzer bekommt dann einen Hinweis, wo er sich die aktuelle Version besorgen kann. Bei Plugins im allgemeinen ist es sinnvoll nur die wichtigsten Plugins dauerhaft zu aktivieren. Für andere kann man über die Content Settings Ausnahmen festlegen. Ab Chrome 7 wird das noch einfacher, da man da dann einfach auf das nicht geladene Element klicken kann und das Plugin wird einmalig eingeschaltet. 

XSS Auditor soll sogenanntes cross-site scripting unterbinden und war schon in Chrome 4 dabei. Mit 4.1 wurde es deaktiviert. Das Ziel dieser Funktion ist es Angriffen von bestimmten Malware-Seiten zu unterbinden. In der Beschreibung heißt es, dass es die Sicherheit verbessert, aber inkompatible zu einigen Webseiten sein kann.

Wie üblich bei Chrome Labs kann man es über about:labs aktivieren. Anschließend ist noch ein Neustart von Chrome nötig. Alle anderen aktuellen Chrome Labs haben wir hier zusammen gefasst.

Chrome

Die neue Chrome Developer-Version kommt mit der Nummer 7.0.536.2 für Windows, Mac und Linux, sowie Chrome Frame, und bringt einige Features auch ohne Kommando-Zeile mit.

Es gab wieder einige Bugfixes im Dev-Channel, so können wieder Passwörter mit Sonderzeichen gespeichert werden, gibt es unter Mac eine Anzeige für SQLite und Java-Script-Speicherverbrauch und unter Linux ebenso, sowie eine Bugfixes im FTP-Client, allgemein blieb das Problem mit Hotmail-Downloads ungeklärt, daher empfiehlt es sich für WindowsMail-User weiter stabile Versionen zu verwenden.

Neue Features hat der neue Chrome dennoch nicht erhalten, lediglich wurden WebGL und 3D CSS-Transformationen standardmäßig aktiviert, und die Page Info Bubble ist jetzt auf die Labs-Seite gekommen, die man unter about:labs erreichen kann (vorher nur per Kommando möglich). Weiterhin sind die Tabbed Settings auch in die Dev-Version gerutscht und wurden eingedeutscht. Wie der Status ist, kann man etwa hier sehen:

Chrome Tabbed Settings 

Weiterhin lassen sich folgende Labs aktivieren: Instant, Remoting und Side Tabs, was bereits bei der Beta-Version möglich war. 

 

» Chrome Dev-Channel Release-Notes 
Chrome

Google verfolgt nach und nach das Ziel alle Fenster, die es so bei Chrome gibt direkt in den Browser zu integrieren. So wurde der Lesezeichen-Manager als Tab integriert, die Einstellungen folgen mit Chrome 8. Hier werden dann auch weitere Fenster - wie Sync oder Spracheinstellungen - direkt im Tab angezeigt. Ein Fenster gibt es aber noch: Die Infos zur Seite.

Klickt man auf das kleine Schloss in der Adressleiste, zeigt Chrome Infos wie Verschlüsselung und Identität an. Auch das Datum des ersten Besuchs auf der Webseite wird dargestellt. Diese Infos dienen der Sicherheit. Schon einige Zeit gibt es in Chrome 7 eine Option, die daraus eine Info-Bubble macht. Bisher war dies dann über die Kommandozeile --enable-new-page-info-bubble möglich.

Nun gibt es in Chromium eine Option im Chrome Labs. Die "Page Info Bubble" kann man über about:labs in Chromium (Build >60790) aktivieren. Nach dem Neustart schaut es dann so aus:
Info-Bubble 
Chrome

Am Wochenende hat Google einen neuen Test ins Chrome Labs eingefügt. Ab Revision 60580 von Chromium gibt es optional auch Remoting. Um das derzeit nutzen zu können braucht man zwei PCs, einen mit Windows und einen mit Linux.

Der Windows-PC wird dadurch zum Host und Linux zu Client. Nach dem Neustart von Chromium gibt es über das Menü den Punkt Remoting. Hier loggt man sich mit seinem Google Account ein und kann dann den anderen PC verwendet. Intern heißt die Funktion Chromoting und wird auch Teil von Chrome OS. Damit ist es dann möglich auf Windows Programme zuzugreifen.

Noch gibt es einige Fehler. Testen konnten wir es leider nicht, da das Einloggen immer wieder fehlschlug. Die Funktion wird demnächst dann auch mit dem nächsten Dev-Update zur Verfügung gestellt werden. 
Chrome In den aktuellen Chromium Builds gibt es ein neues Experiment, das eine sehr einfache Version von Google Instant in den Browser bringt. Die Aktivierung ist kinderleicht und benötigt keine Anpassung einer Verknüpfung. Aktuell findet man die Funktion weder in der Entwicklerversion noch im Canary Build. Sie steht ausschließlich in Chromium zur Verfügung. Im Grunde ist es eine weitere Entwicklung von Match-Preview, worüber wir vor einigen Tagen berichtet haben. Nach der Aktivierung (siehe unten) wird bei der Eingabe einer URL sofort die Webseite geladen. Gibt es zu einer Zeichenfolge keine Webseite, die bereits besucht wurde, dann wird eine Suche mit der Standardsuchmaschine ausgeführt. Bei den meisten ist das Google. Noch fehlen für Suchbegriff die sogenannten Vorhersagen, die Google bei der Instant-Suche verwendet. Wir haben hierzu dieses Video gemacht: Wie aktiviere ich das Experiment? Zu allererst benötigt man ein aktuelles Build von Chromium (Buildnummer >59649), anschließend ruft man about:labs auf und klickt bei Instant auf enable. Anschließend Chromium neu starten und schon funktioniert es. PS: Über Labs kann man auch die tabbed Options aktivieren. Da diese aber noch nicht ganz fertig sind und einige Funktionen - zum Beispiel Sync - nicht implementiert sind, ist es noch nicht wirklich gut nutzbar.
ChromeLabs

In einem der neuesten Chromium-Builds gibt es eine neue interne Seite mit der man experimentelle Funktionen leichter aktivieren und so testen kann. Bisher war es bei neuen Features oft nötig Chrome bzw. Chromium mit einem Kommando zu starten, was einigen Nutzern immer wieder Probleme bereitet hat. 

Auf about:labs findet man ab der Chromium Revision 57635 eine Übersicht von Experimenten in Google Chrome. Derzeit ist es noch sehr übersichtlich, denn es gibt für Windows und Mac jeweils einen Tests, Linux hat noch kein Experiment bekommen. Die Funktion auf Mac heißt tabposé und integriert die Exposé für Tabs auf Apples Computer.

Auf Windows gibt es das Experiment "Tabs on the left". Ist dieses aktiviert, kann man über Rechtsklick auf einen Tab im Menü dann "Use sidetabs" auswählen. Chrome zeigt die Tabs dann auf der linken Seite in einer Liste an. Wie schon seit der ersten Version von Chrome kann man die Tabs auch hier kinderleicht per Drag'n'Drop verschieben.

Vertikale Tabs in Chromium

Aktiviert man eines der Experimente ist ein Neustart von Chrome nötig.

Beides lässt sich auch jeweils auf dem Betriebssystem über die Kommandozeilen --enable-vertical-tabs (Sidebar-Tabs Windows) oder --enable-expose-for-tabs (Taposé auf Mac) aktivieren.



Eine weitere Neuigkeit aus dem Hause Chromium ist eine Überarbeitung der Seite "Neuer Tab":
Neuer Tab in Chromium 7