Google besitzt ein sehr großes App-Portfolio, das weit über die bekannten Produkte hinausgeht und nicht immer sofort mit Google in Verbindung gebracht wird. Dazu gehört auch die App Grasshopper, die wir euch hier im Blog bereits vor längerer Zeit vorgestellt haben und sich zu einem ganz bestimmten Zweck großer Beliebtheit erfreut: Programmieren lernen. Doch bald hat es sich ausgelernt, denn Google wird der App den Stecker ziehen.
Am Freitag hat Google-CEO Sundar Pichai angekündigt, sich von 12.000 Mitarbeitern trennen zu müssen und damit die Zahl der Beschäftigten um knapp sechs Prozent zu reduzieren. Einige Abteilungen wird es mehr, andere weniger treffen, denn natürlich werden die Teams nicht ohne weitere Überlegungen reduziert. Wie jetzt bekannt wurde, trifft es unter anderem das Team des Betriebssystems Fuchsia sowie die Area 120-Projekte hart.
Google ist bekannt dafür, in vielen Bereichen mit eigenen Produkten aktiv zu sein, immer wieder umzubauen und die Fühler in zahlreiche weitere Richtungen auszustrecken, die in Zukunft bearbeitet werden könnten. Manchmal tut man dies mit experimentellen Produkten, die auch als solche zu erkennen sind - unter anderem vom internen Inkubator Area 120. Doch jetzt hat man dort ordentlich durchgefegt und könnte nach Ansicht einiger Beobachtung an Innovationskraft einbüßen. Oder etwa nicht?
Google steuert unsicheren Zeiten entgegen und muss sparen, das hat CEO Sundar Pichai vor zwei Monaten offiziell verkündet. Diese Entscheidung trifft das Team des internen Inkubator Area 120 jetzt mit voller Wucht, denn der Rotstift wird unter anderem in dieser Abteilung angesetzt, die die Hälfte ihrer Produkte und auch viele Team-Mitglieder verlieren wird. Wirklich überraschend ist das nicht.
Google ist seit jeher als sehr experimentierfreudiges Unternehmen bekannt, das viele neue Produkte an die Wand wirft und sich ansieht, welche kleben bleiben. Mit diesem Modell ist man seit zwei Jahrzehnten erfolgreich und baut das jetzt intern um eine weitere Stufe aus. Durch eine interne Umstrukturierung wird das neue Google Labs geschaffen, in dem Aktivitäten rund um VR, AR sowie Area 120 gebündelt werden.
Das papierlose Büro ist seit vielen Jahren ein großes Thema und es gibt zahlreiche Apps und Plattformen, die Nutzern und Unternehmen dabei helfen möchten, dies zu realisieren. Google Drive bietet schon seit langer Zeit einen Dokument-Scanner und nun legt man mit einer neuen App nach, die alle Schritte nach dem Scannen automatisiert und für eine automatische Kategorisierung sorgt: Die vorerst US-exklusive App Stack.
An vielen öffentlichen Orten wird heute WLAN angeboten, das die Besucher entweder kostenlos oder gegen eine (meist) geringe Gebühr nutzen können. Das ist für den Besucher sehr bequem und gehört für manche Orte schon zum guten Ton, kann aber für beide Seiten sehr lästig sein. Die interne Google-Tochter Area 120 will mit dem neuen Produkt Orion Wifi nun die perfekte Lösung gefunden haben, von der alle Seiten profitieren - zum Teil sogar die Mobilfunkbetreiber.
Die meisten Google-Produkte haben das Ziel, den Nutzern bei bestimmten Aufgaben unter die Arme zu greifen und diese mit neuen Ansätzen zu erleichtern - und nun wurde schon wieder ein neues gestartet. Das Google-interne Startup Area 120 hat die Plattform Shoploop gestartet, die eine ganze Reihe von gängigen Portalen ergänzen bzw. ersetzen kann und zumindest theoretisch eine große Rolle im zukünftigen Onlineshopping spielen könnte.
Google ist bekannt dafür, immer wieder neue Projekte aus dem Boden zu stampfen und diese bei Misserfolg recht schnell wieder im Erdboden versenken zu lassen - und das zum Teil auch im großen Maßstab. Auch in Googles internem Startup-Inkubator Area 120 wird nach diesem Prinzip gearbeitet, was sich erst kürzlich durch die Einstellung des Sozialen Netzwerks Shoelace sowie dem vor wenigen Tagen erfolgten Start des neuen Netzwerks keen gezeigt hat. Die Quote der Fehlschläge ist erschreckend hoch.
Google startet immer wieder neue experimentelle Produkte, mit denen Technologien getestet und deren potenzielle Einsatzmöglichkeiten in alltäglichen Produkten getestet werden können - und jetzt ist es wieder soweit. Unter dem Dach von Area 120 wurde nun das neue Pinterest-artige Netzwerk keen gestartet, das den Nutzern beim Anlegen von Sammlungen zu allen erdenklichen Themen hilft.
Anfang 2019 hat sich Google mit der Schliessung von Google+ vorerst aus dem Markt der Sozialen Netzwerke verabschiedet, hat aber nur wenige Monate später das neue Netzwerk Shoelace aus dem Boden gestampft. Aber auch damit ist nun schon wieder Schluss, denn Googles Area 120-Abteilung hat nun angekündigt, das Netzwerk nach gut zehn Monaten einzustellen. Ein weiteres Projekt auf Googles großem Friedhof der verpassten Chancen.
Mit Stadia ist Google gerade erst ganz groß in den Spielemarkt eingestiegen und wird in den kommenden Monaten auf weiter steigende Marktanteile hoffen. Aber auch abseits der Cloud-Spieleplattform scheint sich das Unternehmen immer mehr der spielerischen Unterhaltung zu widmen und so wurde nun der Start einer weiteren Plattform angekündigt, die sich vor allem an die mobilen Casual Gamer richtet.
Google hat sich nicht nur die Organisation von allen Informationen dieser Welt auf die Fahnen geschrieben, sondern arbeitet auch sehr aktiv daran, Wissen zu vermitteln. Im IT-Bereich wurde dafür im vergangenen Jahr die Grasshopper-Plattform geschaffen, um den Nutzern das Grundwissen der Programmierung zu vermitteln. Bisher war die App nur für Android und iOS verfügbar, jetzt hat es die Plattform auch ins Web geschafft und hat gleichzeitig neue Kurse im Gepäck.
Vor gut drei Monaten ist Google mit der Einstellung von Google+ endgültig aus dem Markt der Social Networks ausgestiegen - aber dennoch kann man das Thema offensichtlich nicht auf sich beruhen lassen. Jetzt wurde die neue App Shoelace gestartet, die Menschen mit gleichen oder ähnlichen Interessen zusammenbringen soll. Damit die Menschen nicht direkt abwinken, startet man die neue Plattform nun erst einmal unter der Inkognito-Marke Area 120.
Googles Produkte dienen nicht nur dem Verwalten und Speichern von Daten, sondern platzieren sich auch immer wieder irgendwo zwischen Entertainment und Lernen. Jetzt wurde ein Produkt vorgestellt, dass beide Welten bestens miteinander vereint und vielleicht auch mit Blick auf die neue Spieleplattform Stadia angeboten wird. Mit dem Game Builder kann jeder Nutzer innerhalb weniger Minuten Spiele zusammenklicken und diese Freunden zum Zocken vorlegen.