Leider kommt es nur sehr selten vor, dass sich ein Android-Nutzer über ein Update für sein Betriebssystem freuen kann - vor allem wenn man schon ein etwas älteres Modell besitzt. Doch wenn dann einmal ein Update zur Verfügung steht, dann gleicht dies in der Wahrnehmung des Nutzers fast schon einer Operation am offenen Herzen. Das soll sich mit Android N nun ändern, so dass der Nutzer gar nicht mehr mitbekommt wenn ein Update heruntergeladen und installiert worden ist.
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Nicht wenige Beobachter haben damit gerechnet, dass das Thema Virtual Reality auf der Google I/O Keynote eine sehr große Rolle spielen wird - aber dem war überraschenderweise nicht so. Das Thema VR ging fast unter allen anderen Ankündigungen unter und wurde wohl absichtlich nur als Randnotiz gehalten - einfach aus dem Grund, weil man wohl noch nicht soweit ist und nichts zum vorstellen hat. Dafür wurde ein wenig aufregendes Referenzdesign für VR-Geräte vorgestellt.
Es fing Ende des letzten Jahres eigentlich als Witz an, aber offenbar hat Google an diesem Gefallen gefunden: Da die Namensgebung der Android-Versionen in den letzten Jahren immer große Spekulationen, Diskussionen und Begeisterung ausgelöst hat, möchte man in diesem Jahr die Nutzer stärker mit einbeziehen und Vorschläge sammeln. Auf einer speziell eingerichteten Webseite können Nutzer jetzt eine Bezeichnung für das kommende Betriebssystem vorschlagen.
Google scheint mit Android N gut im Zeitplan zu sein und stellt Mitte jedes Monats eine neue Preview-Version des kommenden Betriebssystems zum Download zur Verfügung. Während der Keynote zur Google I/O hat man nun die dritte Preview-Version von Android N angekündigt, die nun schon offiziell das Label "Beta" trägt und für "alle Nutzer" zum ausprobieren geeignet ist. Die Version kann ab sofort heruntergeladen werden.
In den letzten Jahren hat sich Android auf vielen neuen Plattformen breit gemacht und ist mittlerweile auch mit Android Wear auf Uhren, mit Android TV auf dem Fernseher und mit Android Auto sogar im Auto zu finden. Doch ausgerechnet auf den wichtigen Desktop-Markt hat es Googles Betriebssystem bis jetzt noch nicht geschafft. Doch die Anzeichen verdeuten sich, dass dieser große und vielleicht auch sehr wichtige Schritt vielleicht kurz bevor steht. Ein Überblick über die Entwicklungen der letzten Monate.
Im letzten Jahr hat der Stagefright-Bug die Android-Welt in Atem gehalten und hätte es ermöglicht, die nahezu volle Kontrolle über bis zu 1 Milliarde Android-Geräte zu übernehmen. Schuld war ein sehr anfälliger Mediaserver, der Dateien ohne Nachfrage geöffnet und den enthaltenen Code ausgeführt hat. Mit Android N will Google nun sicher stellen, dass sich ein solches Szenario nicht wiederholt.
Smartphone-Besitzer können froh sein, wenn sie selbst für ein brandneues Gerät innerhalb von einigen Monaten die aktuelle Android-Version von ihrem Hersteller ausgeliefert bekommen. An die Installation einer Beta- oder sogar einer Preview-Version ist normalerweise nicht einmal im Traum zu denken - bis heute. Ab sofort kann die Android N Developer Preview auch auf dem Sony Xperia Z3 installiert und anschließend auch per OTA-Updates aktualisiert werden.
Schon seit längerer Zeit gibt es Berichte über eine spezielle VR-Version von Android, die als Betriebssystem für Virtual Reality-Hardware zum Einsatz kommen soll. Doch da auch Smartphones oft als VR-Gerät zum Einsatz kommen und Brillen und andere Halterungen eingeschoben werden, muss natürlich auch die Grundversion von Android über entsprechende Funktionen verfügen. Jetzt wurde in der zweiten Developer Preview von Android N ein bisher unbekannter VR-Service entdeckt.
Mit der ersten Developer Preview von Android N haben Googles Entwickler die Quick Reply-Funktion eingeführt, mit der man direkt auf Benachrichtigungen im Betriebssystem reagieren und diese beantworten kann. Mit der in der letzten Woche veröffentlichten zweiten Preview wird diese Funktion noch einmal erweitert und kann nun auch auf dem Lockscreen eingesetzt werden. Ohne das Smartphone zu sperren lassen sich auch von dort Antworten verfassen.
Mit der zweiten Developer Preview von Android N haben Googles Designer in dieser Woche nicht nur einige Änderungen an der Oberfläche mit ausgeliefert, sondern haben auch praktisch alle Emojis neu designt. Die kleinen Bildchen bekommen jetzt auch unter Android ein menschlicheres Aussehen, und werden durch viele neue Icons und diverse Hautfarben deutlich umfangreicher: Erstmals hat Android mehr Emojis als iOS und kommt auf 953 Emojis.