Mit Google Now lassen sich schon seit langer Zeit einige Apps fernsteuern bzw. diese mit bestimmten Parametern und Inhalten öffnen, so dass auch diese von der Sprachsteuerung profitieren. Seit einigen Monaten ließen sich in englischer Sprache auch Nachrichten über WhatsApp & Co. versenden, die dann direkt in der Google Now-App diktiert werden konnten. Seit dem Wochenende steht diese Funktion nun auch in deutscher Sprache zur Verfügung.
Die Spracheingabe in deutscher Sprache funktioniert auf Android mittlerweile eigentlich relativ zuverlässig und hat eine sehr hohe Erkennungsrate, bisher gab es aber immer einen sehr großen Schwachpunkt: Die Satzzeichen. Auch wenn es offiziell noch nicht angekündigt wurde, werden diese seit gestern Abend unterstützt und können durch normal lautes Vorlesen an jeder Stelle eingefügt werden.
Die Idee mit dem Computer zu reden und ihn komplett per Sprache zu steuern ist mindestens schon genau so alt wie die ersten Desktop-Computer, und dennoch hat sich trotz rasanter technischer Entwicklungen in den letzten Jahren nur sehr wenig in diesem Bereich getan. Auch wenn die Spracherkennung mittlerweile fast allgegenwärtig ist, nutzt sie doch kaum jemand - das will Google nun ändern. Mit einem neuen Browser-Spiel möchte man die Nutzer zu mehr Spracheingaben erziehen und gleichzeitig die richtige Aussprache trainieren.
Android

Auf dem Mobile World Congress (MWC) war auch Google CEO Eric Schmidt anwesend, der dieses Jahr aber eher wenig Neues mitbrachte. Er erzählte davon, dass 2013 Smartphones mehr Absatz haben könnten als der PC-Markt, nicht alleine deshalb stände Google für "Mobile First". Er stellte aber auch einige Neuerungen für Android vor.

Schmidt kündigte auf der diesjährigen MWC an, dass Adobe Flash in naher Zukunft auf Android-Geräte bringen möchte. So kann man dann Webseiten mit Flash ohne Probleme aufrufen und Flash-Anwendungen ausführen lassen. Weiterhin kündigte man an, dass die Google Voice-Search bald auch in deutsch zu haben sei. Dennoch lies Schmidt kein Wort über die mobile Navigation mit Google Maps in Europa fallen. In den USA kann die Turn-by-Turn-Navigation bereits seit 2009 genutzt werden. Schmidt demonstrierte außerdem, wie er eine Speisekarte fotografierte und diese dann von einer Anwendung auf seinem Smartphone übersetzen ließ. Diese Übersetzungs-Anwendung läuft direkt über die Google-Server, sodass das Smartphone nicht unnötig den Text aus dem Bild rechnen muss (TTS, Text to Speech). Wann jedoch die genauen Daten für die Anwendung sind, wollte der Google CEO nicht verraten, aber auf jeden Fall darf man sich noch dieses Jahr darauf freuen.