Es ist Weihnachten und neben den Herzen sind bei vielen Menschen auch die Geldbeutel weit geöffnet - sollte man meinen. Nicht nur für den Handel, sondern auch für viele Charity-Projekte ist das Fest der Nächstenliebe die Hochsaison, aber natürlich kann nicht jedes Projekt erfolgreich sein. Auf Googles Videoplattform YouTube gibt es seit einer Woche eine Neuaufnahme des weltbekannten Band Aid-Weihnachtsliedes "We are the World", doch die Spenden wollen einfach nicht fließen.
Weihnachten, das Fest der Nächstenliebe steht vor der Tür und erinnert vielleicht manche Menschen daran, statt Unsummen für Geschenke auszugeben, wieder einmal etwas zu spenden. Google möchte die Menschen nun dabei unterstützen und führt im Laufe der nächsten Tage eine Spenden-Funktion an einer Stelle ein, die man zuerst wohl nicht erwartet hätte: Im Play Store. Dort kann direkt vom Smartphone aus gespendet werden.
Livestreams von großen Events erfreuen sich bei YouTube immer wieder großer Beliebtheit und werden teilweise millionenfach geklickt und von unzähligen Menschen gesehen. Heute Abend gibt es auf einem von Google unterstützen YouTube-Kanal einen ganz besonderen Livestream, den jeder der Zeit hat, auch einmal aufrufen sollte. Zu sehen ist ein Cro-Konzert und jeder Video-Aufruf spendet automatisch einen kleinen Betrag für gemeinnützige Projekte.
In der vergangenen Woche gab es eine kleine Aufregung zwischen Google und Wikipedia, da das Online-Lexikon nicht in die Pläne der Videoplattform YouTube eingeweiht wurde. Das hat eine kleine Diskussion über die Rolle und auch die Finanzierung der Wikipedia ausgelöst, bei der sich Google selbst aber nichts vorzuwerfen hat. Wie nun bekannt wurde, gehört Google zu den größten Geldgebern und wichtigsten Partnern des Unternehmens.
Das Verhältnis zwischen US-Präsident Donald Trump und den Technologie-Firmen war noch nie das beste und wurde schon kurz nach seiner Angelobung auf eine harte Probe gestellt. Doch trotz aller Kritik am 45. Präsidenten haben genau die gleichen Unternehmen ihn auch finanziell unterstützt, wie nun aus einem offiziellen Behördendokument hervorgeht. Auch Google gehört zu den großen Unterstützern von Donald Trump.
Vor zwei Wochen wurde bekannt, dass es bei Google in diesem Jahr keine Weihnachtsgeschenk gibt und das dafür veranschlagte Geld in Form von Hardware gespendet werden soll. Jetzt hat der philantropische Arm des Unternehmens, Google.org, weitere Details zu diesen und einigen anderen Spenden bekannt gegeben - und dabei handelt es sich um deutlich größere Summen als "nur" 30 Millionen Dollar.
Weihnachten steht vor der Tür, und überall werden nun wieder fleißig Geschenke gekauft und verteilt - und auch viele große Firmen beteiligen sich an dieser Tradition und beschenken ihre Mitarbeiter mit kleinen Präsenten. In den vergangenen Jahren haben auch Googles Mitarbeiter keinen Grund zur Beschwerde gehabt und wurden reichlich beschenkt. Doch damit ist nun Schluss, und zumindest in diesem Jahr gehen die 70.000 Mitarbeiter leer aus.
Die Verbreitung des Zika-Virus nimmt rasend schnell immer weiter zu und ist derzeit vor allem in Lateinamerika ein ernsthaftes Problem, das sowohl die infizierten Menschen als auch vor allem schwangere Frauen und ihre ungeborenen Kinder betrifft. Da viele Menschen Informationen über diesen Virus im Internet suchen, hat Google nun in Zusammenarbeit mit UNICEF spezielle Informationen zusammen gestellt und bietet diese in aufbereiteter Form in der Websuche an.
Um den Flüchtlingen in Deutschland die Integration zu erleichtern, hat Google nun in Zusammenarbeit mit NetHope und der Deutschen Telekom das Project Reconnect gestartet. Im Rahmen dieses Projekts wird das Unternehmen 25.000 Chromebooks für Flüchtlinge zur Verfügung stellen und nimmt dafür ganze 5 Millionen Dollar in die Hand. Die Geräte sollen den Hilfsorganisationen zur Verfügung gestellt werden und sollen den Flüchtlingen den Zugang zu Online-Bildungsangeboten ermöglichen.
Erst vor zwei Tagen hat Google.org die Spenden-Website Refugee and Migrant Response Online gestellt und wollte damit eine zentrale Anlaufstelle für Spenden für Flüchtlinge anbieten. Jetzt wurde das selbst gesteckte Ziel von 10 Millionen Euro sehr viel schneller erreicht als erwartet - so dass das Programm nun wieder beendet ist. Insgesamt haben Googles Nutzer 5 Millionen Euro gespendet - die von dem Unternehmen nun noch einmal verdoppelt worden sind und nun an die vier unterstützten Organisationen weitergeleitet werden.