Mittlerweile sind viele Menschen so abgestumpft, dass es kaum noch eine große Aufregung verursacht wenn es mal wieder neue Enthüllungen über die Überwachung durch die CIA gibt. Der letzte Leak beschreibt die Überwachung von Privatnutzern mit Hilfe der Geräte des Alltags vom Laptop über das Smartphone bis hin zum Fernseher. Google hat nun in einer ersten Stellungnahme bekannt gegeben, dass die meisten veröffentlichten Lücken bereits seit längerer Zeit gestopft sind.
Google vs. Iran
Derzeit gibt es ja bekanntlich einen regen Schlagabtausch zwischen Google und dem Iran. Zur Zeit steht es 2:0 für den Iran (Protest, Sperrung), aber jetzt wird zurückgeschlagen. Allerdings tut dies nicht Google selbst, sondern das US-Außenministerium übernimmt diese Aufgabe. Auf der Suche nach verdächtigen Personen wird jetzt auch unser aller Suchmaschine eingesetzt - da bekommt die Suchmaschinenoptimierung doch eine völlig neue Bedeutung... Wonach die amerikanischen Spürnasen nun genau suchen haben sie leider nicht bekannt gegeben, dafür aber dass verdächtige Iraner jetzt per Internet gesucht werden. Es klingt zwar lächerlich, denn so dumm ihre Absichten öffentlich ins Internet zu stellen werden sie wohl nicht sein, aber ich denke man kann schon so einige Hintergrundinformationen bekommen wenn man nur lange genug sucht. Personen die wegen ihrer Aussagen im Internet verdächtigt werden, kommen auf eine Liste und werden dann anhand von Geheimdienstinformationen überprüft. Über 100 Personen wurden so schon gefunden, 12 davon sind auf eine interne Verhaftungsliste der CIA gewandert (Das Stichwort CIa taucht hier mittlerweile auch öfters mal auf - Zufall?). George W. Bush hilft übrigens kräftig mit und sucht jeden Tag nach Massenvernichtungswaffen ;-) [Heise]
Google
Da hat sich Google soviel Mühe gegeben seine OneBoxen mit ein wenig Informationen auszustatten die dem User helfen könnten, und dann macht der Informationslieferant alles zunichte. Daten von Ländern rund um die Welt holt Google immer aus dem CIA World FactBook, welches online verfügbar ist. Leider hat dies jetzt seine Adresse geändert und die CIA-Admins sind nicht in der Lage eine Weiterleitung einzurichten. Die eigentlichen Informationen sind in der OneBox zwar noch vorhanden, und werden es wohl auch immer sein, aber der Link auf eben diese Information führt ins CIA-Nirvana und nicht zu der eigentlichen Seite die noch mehr Informationen über das betreffende Land enthält. Wirklich Schade. Google sollte seine Informationen lieber aus der Wikipedia holen, ich denke für so etwas ist sie zuverlässig genug. P.S. Die Zusammenarbeit ist dann wohl doch nicht so eng wie gedacht ;-) Beispiel: » Capital of Germany [Blogoscoped-Forum]
Ouh, da hat aber jemand einen Stein ins Rollen gebracht: Laut Robert David Steele, einem Ex-CIA-Agenten hat unser aller Suchmaschine Google einen sehr guten Draht zu seinem Ex-Arbeitgeber. Steele spricht dabei keinesfalls davon dass Google die gesammelten Userdaten fleißig an die CIA weitergibt, aber davon dass die beiden Unternehmen auf dem Bereich der Forschung & Entwicklung gemeinsame Sache machen. Spielt Google ein falsches Spiel? Steele findet es verwerflich dass Google nach außen hin jegliche Anfagen über Statistiken ignoriert und dagegen ankämpft und die Daten seiner User schützt aber hinten rum mit der CIA im Bett ist. Auf welchem Gebiet und wie lange die beiden Unternehmen genau zusammen arbeiten gab er nicht preis - nur soviel dass es ein Riesenfehler der Googler gewesen ist sich mit der CIA einzulassen. Das klingt jetzt natürlich alles sehr beunruhigend, zumal Google teilweise schon mehr über jeden einzelnen Menschen weiß als er selbst, aber an der Sache ist sicherlich nichts dran. Es mag sein dass Google in Verbindung mit der CIA steht - auf dem Bereich der Forschung ist das auch völlig legitim und kann beiden Unternehmen nur Vorteile bringen, dagegen ist nichts einzuwenden. Wenn allerdings herauskommen sollte dass Google tatsächlich Daten seiner User heimlich weitergibt dann wäre dies ein Todesstoß - wer würde dann seine Daten noch guten Gewissens Google anvertrauen? Der Datenbestand würde schrumpfen und die CIA steht wieder ohne Infos da - am Ende bringt es also beiden nichts. Ich denke dass ganze ist ein Sturm im Wasserglas und hat keinen realistischen Hintergrund. » Google mit der CIA im Bett? [thx to: Stefan2904]