Nachdem Google in 23andme.com und PGP investiert hat, kommt nun noch eine dritte Genanalyse-Firma hinzu. Die neue Firma nennt sich Navigenics.
Wie auch beim Deal mit PGP wurden finanzielle Details nicht bekannt. Der Geschäftsführer von Navigenics sagte aber gegenüber "Business Week", dass es keine Daten an Google weiter gegen wird.
Navigenics analysiert die DNS auf 18 verschiedene Krankheiten. Die Ergebnisse sollen es Ärzten erleichtern Krankheiten sehr früh zu bekämpfen bzw. den Ausbruch zu verhindern.
Der Test kostet 2500 $.
» Navigenics
[Golem]
Schlagwort: 23andme
Mit einen großer Spende, deren Betrag unbekannt ist, unterstützt Google das Projekt Personal Genome Project (PGP) des Molekularbiologen George Church. Zur Zeit läuft die Analyse der Gene von 10 Menschen. Die Ergebnisse sollen dann im Internet veröffentlicht werden.
Insgesamt will PGP von 1000 Menschen die DNA im Internet veröffentlichen. Laut eigener Schätzung benötigt man hierfür 50 Millionen US Dollar. Langfristig will Church durch die Ergebnisse besseren Medikamenteneinsatz bezwecken. Auch will er erforschen welche Nachteile es bei der Veröffentlichung der DNA geben kann. Wie zum Beispiel Versicherungen oder Arbeitgeber mit den Infos aus der DNS umgehen, wenn diese Infos sich evtl. negativ für den Versicherungs- bzw. Arbeitnehmers auswirken könnten. Auch ist angedacht Möglichkeiten zu finden, wie man Missbrauch von solchen Daten vermeiden kann.
Dass Gesundheit bei Google zur Zeit ein großes Thema ist, zeigt sich in Google Health und bei der Investition in 23andme, einer Firma von Brins Frau.
Die Spende ist Ende 2007 geflossen.
[heise; thx to: Richard]
2 Monate nach dem US-Start von 23andme geht die DNA-Analyse-Firma von Sergey Brins Ehefrau heute auch in Deutschland an den Start. Für 1.000$ könnt ihr eine DNA-Probe von euch selbst an die Firma senden und bekommt dafür eine ausführliche Analyse eurer Erbinformationen zurück - mitsamt einigen interessanten Details über euch selbst.
Mit den Daten die das Unternehmen aus eurer DNA herausholt sollen sich nicht nur Merkmale und eventuelle Krankheiten entdecken lassen, sondern auch feststellen lassen aus welcher Region der Erde die eigenen Vorfahren stammen. Außerdem soll es auch möglich sein entfernte Verwandte über diesen Test widerzufinden bzw. erst einmal kennenzulernen. Dazu ist es natürlich nötig dass beide Teile diesen DNA-Test schon durchgeführt haben müssen.
Anne Wojcicki Wir wollen Google in gewissen Bereichen sein.Ich beziehe diese Aussage einfach mal auf die Informationssammlung und dementsprechende Auswertung. 23andme wird also nicht nur ein einfacher Dienstleister sein, sondern die Daten der "User" auch weiter verwenden und eventuell auswerten. Vielleicht bekommt man in Zukunft eine Benachrichtigung wenn mal wieder eine Person eine DNA-Analyse durchgeführt hat mit der man über 2.000 Ecken verwandt ist? Interessant wärs ja, aber ob man das wirklich so genau wissen will mit wem man so alles verwandt ist? ;-) In entfernter Zukunft könnte daraus sogar eine Art Real-Social-Network entstehen. Vergesst die selbstgeklickten Stammbäume bei Geni und verwandt.de - 23andme und der Großinvestor Google werden das irgendwann automatisieren und diesen Baum für euch aufbauen - wenn dann erst einmal genug Menschen teilgenommen haben. Ich glaube nicht dass Google da nur ein finanzielles sondern auch ein langfristig strategisches Investment gemacht hat. Werdet ihr eure Gene analysieren lassen? Wenn Nein: Und würdet ihr es machen wenn es umsonst wäre oder ihr sogar Geld dafür bekommen würdet? » 23andme-Homepage [Handelsblatt, thx to: seekXL]
Am Montag wird die Biotech-Firma 23andme offiziell an den Start gehen und ihr erstes Produkt vorstellen. Das wäre nicht sonderlich spannend, wenn da nicht 3 kleine Details wären: Erstens wurde die Firma von Sergey Brins Frau Anne Wojcicki gegründet, zweitens hat sich Google mit 2,9 Mio. Dollar an der Firma beteiligt und drittens möchte die Firma euer Erbgut...
Für 999$ bekommt man ein kleines Set zugeliefert mit dem man von sich selbst eine kleine DNA-Probe nehmen und diese wieder an 23andme zurückschicken kann. Wenige Wochen später bekommt man eine detailierte Auflistung aller Informationen die man nach dem derzeitigen Wissensstand aus dieser DNA herausziehen kann. So können ganz nebenbei Krankheiten entdeckt werden die nicht ausgebrochen sind oder andere erbliche Fehlinformationen bzw. auch Informationen aus der genetischen Vergangenheit.
Nun, das mag anfangs ein relativ interessantes Angebot sein. Allerdings muss man sich fragen ob das ganze wirklich mit 999$ finanziert werden kann - zumal es mit der einen Untersuchung ja nicht getan ist. Bei jeder neuen Entschlüsselung des Erbgutes können wieder neue Informationen gewonnen werden die der Kunde dann völlig kostenlos bekommt.
Außerdem ist dabei natürlich nicht zu vergessen dass Google - die Firma die jede Information der Welt archivieren möchte - mit knapp 3 Mio. Dollar an der Firma beteiligt ist - was ein nicht zu unterschätzender Prozentsatz sein dürfte. Möglicherweise wird Google also an diese Informationen herankommen und diese eventuell sogar mit den eigenen Nutzerdaten verbinden. Eine Anbindung an Google Health wäre denkbar...
Wir dürfen also auf Montag gespannt sein... Bleibt die Frage wieviele Menschen dazu bereit sind einer privaten Firma ihr Erbgut zur Verfügung zu stellen. Und noch interessanter wird es, wenn Google sich einen höheren Prozentsatz der Firma sichert und auch dieses Angebot wieder kostenlos zur Verfügung stellt...
» 23andme
[TechCrunch]
Na das nenne ich mal ein Hochzeitsgeschenk: Google (oder Sergey privat, da widersprechen sich die Newsquellen) beteiligt sich mit 2,9 Millionen Euro an der Biotechnologie-Firma 23andme die Sergey Brin Ehefrau mitgegründet hat. Die Firma hat es sich zum Ziel gesetzt das menschliche Erbgut zu entschlüsseln - was auch bei Google, via Larry Pages Gen-Spende - anscheinend Priorität hat. Na dann mal viel Erfolg ;-) [Spiegel Online]