AdWords Im Juli 2007 startete in den USA ein Versuch in 450 Tageszeitungen mit Google Anzeigen. Philipp Schindler, Googles Bereichsleiter für Zentral- und Nordeuropa, sagte im Interview mit W&V: "Wenn der Test in den USA positiv ausfällt und das Produkt Google Print Ads 'Serienreife' erlangt, läge eine Übertragung in andere Länder nahe." Die Anzeigen werden online versteigert, wobei der Redakteur die Anzeigen freigeben muss. Desweiteren sagte Schindler: "Der Test von Google Print Ads zeigt, dass wir Kunden an klassische Medien heranführen, die dort bislang nicht schalten." Durch Google Print Ads wird ein Übergang zwischen der normalen Tageszeitung und dem wesentlich schnelleren Werben mit Hilfe des Internets geschaffen. 20 Prozent will Google als Provision behalten, wenn der Test abgeschlossen ist. [Golem; winfuture thx to: Sergej]
AdSense Seit über einem Jahr haben wir nichts mehr von Google Print gehört, aber das wird sich in Zukunft wohl sehr schnell ändern: Vor knapp 10 Tagen hat Google das entsprechende Patent zugesprochen bekommen um das AdSense-System auch auf Print-Magazine auszuweiten. Der Vorteil von Googles Vermittlung soll die sehr hohe Relevanz der Anzeige sein. Hier der Inhalt des Patents:
Consumers may purchase a variety of publications in various forms, e.g., print form (e.g., newspapers, magazines, books, etc.), electronic form (e.g., electronic newspapers, electronic books (?e-Books?), electronic magazines, etc.), etc. The publishers define the content of such publications, and advertisers define which advertisements (ads) may be seen in the publications. Since consumers have no control over publication content or advertisements, they may purchase a publication that contains at least some content and advertisements that may be of no interest to them. Publishers often lack insight into the profiles of consumers who purchase their publications, and, accordingly, miss out on subscription and advertisement revenue due to a lack of personalized content and advertisements. Likewise, consumer targeting for advertisers is limited, and there is virtually no standardization for ad sizes (e.g., an ad that is supposed to be a full page may need to be reduced in size to fit within a publication). Accordingly, advertisers sometimes purchase sub-optimal or worthless ad space in an attempt to reach their target markets. Advertisers also have difficulty identifying new prospective market segments to target because they have limited insight into the desires and reactions of consumers.
Bisher hatte man das Problem dass die eigenen Anzeigen, bei Beauftragung einer Werbeagentur, nicht unbedingt nur in Zielgruppengerechten Zeitungen landen sondern oft in Zeitschriften mit denen die Werbeagentur gute Beziehungen pflegt. Google möchte mit seinem Erfolgsrezept "hohe Relevanz" punkten und verspricht dass die Anzeigen nur dort geschaltet werden wo die Leser am beworbenen Produkt interessiert sind. Schon vor über einem Jahr lief eine erste Testphase von Google Print, diese war aber nicht gerade von Erfolg gekrönt und soll mehr Kosten verursacht haben als die normale Schaltung einer Anzeige. Durch das neue Patent wird Google sein System aber sicherlich noch einmal komplett neu starten und neue Tests durchführen. Und dann ist es nur noch eine Frage der Zeit bis die ersten Zeitungen testweise ihren kompletten Anzeigenbestand an Google verkaufen... » Das Patent [TechCrunch]
New York Times
Genauso wie es EPIC 2015 vorhergesagt hat, bereitet das Internet den klassischen Medien zunehmend Probleme. Und genau wie in dem Zukunftsfilm dreht es sich um die New York Times, welche sich mittlerweile in ihrer 155jährigen Geschichte des Bestehens bedroht sieht. Doch als Helfer in der Not könnte nun ein Unternehmen auftauchen, dass mit schuld an den Problemen ist: Google. Mit den geplanten Print Ads, die natürlich auch in der New York Times platziert werden sollen, werden die Printmedien wieder zunehmend attraktiver. Der Online-Werbemarkt ist mittlerweile ein sehr attraktiver Milliardenschwerer Markt geworden, und genau davon kann sich der klassische Markt, dank Google, jetzt wieder etwas abschneiden. Das schalten von Anzeigen in Zeitungen soll so einfach werden wie das schalten von Werbebannern - ein Glücksfall für alle Zeitungen. Genau durch dieses Programm, sofern es denn erfolgreich ist (und dafür werden sicherlich auch die Zeitungen kämpfen), könnten die seit Jahren sinkenden Werbeeinnahmen nun endlich wieder steigen. Google selbst hat dadurch den Vorteil, dass es an Informationen kommt die dem GoogleBot bisher vorenthalten geblieben sind. Was sie damit meinen, Artikel gibt es ja alle online, bleibt mir allerdings verschlossen... » Ausführlicher Artikel über die Probleme und Rettungsmöglichkeiten der NY Times [thx to: Stefan2904]
AdSense Print
Seit ziemlich genau einem Jahr kursieren nun schon Gerüchte rund um AdSense Print. Im November kam der erste Hinweis, und schon wenige Tage später wurde eine Testphase gestartet, dann tauchten einige Monate später Beispielanzeigen auf und nach knapp einem halben Jahr Pause gab es dann ein Comeback in Deutschland. Jetzt ist es offiziell, und die ersten Anzeigen werden noch in diesem Monat geschaltet - in Amerika. Unter dem Namen AdSense Print wird Google noch in diesem Monat damit beginnen Anzeigen in vielen großen amerikanischen Tageszeitungen zu schalten - aber immer noch unter dem Deckmantel einer Testphase. Die Anzeigen können via Internet (logisch) geschaltet werden und werden dann unter anderem in folgenden Medien erscheinen: » Gannett » Tribune » New York Times » Washington post » Inquirer » Denver Post » Hearst und noch 40 andere. Von dem ersten und letzten habe ich zwar noch nie gehört, aber die anderen sind schon namhafte Zeitungen. Der Test wird 3 Monate dauern und somit ca. Ende Februar 2007 beendet sein. Bei Erfolg (ich bin immer noch gespannt wie Google das messen will) wird das Programm ausgebaut und dann wahrscheinlich auch rund um die Welt gestartet. Ich bin auch gespannt wie diese Anzeigen gekennzeichnet werden, wird überall ein "Ads by Goooogle" auftauchen? Ich glaube zwar eher nicht, aber irgendeine Kennzeichnung gibt es bestimmt... Ich denke dass Google diesen Schritt nicht gehen sollte, schließlich ist es eine Online-Company. Ich glaube auch nicht dass diese Anzeigen ein großer Erfolg werden, Google bietet keinen Vorteil gegenüber anderen Werbeagenturen - zumindest wenn es um Offline-Medien geht. Die ersten Anzeigen dürften dann in einigen Wochen auftauchen - seien wir gespannt. [Googlified]
Google AdSense
AdSense Print scheint in Deutschland kurz vor der Markteinführung oder zumindest einer größeren Testphase zu stehen. Seit dem Test im Februar hat man davon nicht mehr viel gehört, aber jetzt könnte es endlich soweit sein - wie ein kleiner Hinweis in einer AdSense-Fehlermeldung beweist. Google AdSense Print
In der roten Box ist von "AdSense Print" die Rede. Wenn es seinen Weg nun schon in die deutsche Fehlermeldung geschafft hat, steht einem offiziellem Start natürlich nicht mehr viel im Wege. Seien wir mal gespannt wann die ersten Anzeigen in den deutschen Tageszeitungen auftauchen werden. Oder hat schonmal jemand von euch eine gesehen? [thx to: Marcin Nolte]
Schon mitte Dezember sind erste Anzeigen der Google Publication Ads in einer Chicagoer Tageszeitung aufgetaucht. Jetzt sind Scans von dieser Zeitschrift online zu finden, mit Google-Ads am rechten Rand, in totalem Google-Design. Die Anzeigen sind im Sportteil der Sun Times am 12. Dezember aufgetaucht, in einem Bereich der nicht verkauft wurde und sonst mit Verlagseigener Werbung gefüllt worden wäre. Dieser ist nun für Google reserviert, wo dann Anzeigen im AdSense-Style geschaltet werden. Das Tracking, bzw. die Wirkungsrate, kann Google ebenfalls damit ermitteln. Unter jeder Anzeige wird eine Chiffre-Telefonnummer angezeigt, bei der die Zahl der Anrufe so einfach mitgeloggt werden können. Doch das ganze befindet sich immer noch in der Testphase und wird noch nicht im großen Stil betrieben. Mal schauen ob sich diese Art der Anzeigen bewähren wird und ob es irgendwann - in sehr sehr sehr ferner Zukunft - auch nach Deutschland kommen wird. Gespannt wäre ich schon... » Google-Ads in der Zeitung EDIT: Ab sofort kann man jetzt auch offiziell über die Google-Website Anzeigen in Zeitungen schalten, mehr dazu morgen. » Publication Ads
Vor wenigen Tagen wurde bereits darüber spekuliert das Google seine AdSense-Anzeigen auch außerhalb des Internets etablieren will, und dafür einen Chicagoer Verlag gewinnen konnte. Nun wurde das Programm offiziell gestartet, befindet sich allerdings noch in der Beta-Phase. Auf den neuen Service haben bisher nur wenige Leute Zugriff, da er sich - wie Google Mail und Orkut - nur mit einer Einladung betreten lässt. So werden viele User in der ersten Zeit nur den üblichen Login-Screen zu Gesicht bekommen, und nur erahnen können welche Möglichkeiten Google Publication Ads bietet. Fest steht auf jeden Fall das bei der Wahl des Designs grenzen gesetzt sind und Google auf bestimmte Vorlagen besteht. Ob ganzseitige Anzeigen möglich sind ist derzeit nicht bekannt. Wie die CTR (Click-Through-Rate) oder in diesem Fall die Besucherstärke gemessen werden soll ist ebenfalls noch nicht bekannt. Denkbar wäre es das Google, statt mit der kompletten Internetadresse, mit einer Google-Chiffre-Domain wirbt und so in diesem Fall genau feststellen kann welcher User auf diese Anzeige eingegangen ist. Oder es besteht im Fall der Print-Werbung nicht die Möglichkeit sich eine Statistik anzusehen. Der Test ist derzeit auf 2 Chicagoer Tageszeitungen beschränkt und befindet sich in einer ersten Test-Phase. Bei Erfolg wird dieses System sicherlich auf ganz Amerika, und später auch weltweit ausgeweitet werden. Dahinter steckt ein gigantischer Werbemarkt den sich Google sicherlich nicht entgehen lassen will. Die Ausweitung auf die TV-Werbung ist ebenfalls in Planung, wird allerdings sicher noch eine weile bis zur Marktreife brauchen. Der einzige Haken an der Sache zur Zeit ist der Punkt mit den Einladungen. Welcher werbetreibende wird sich schon lange Gedanken darum machen wie er an eine Einladung kommt? Für mein Empfinden ist das Einladungs-System bei dieser Zielgruppe unangebracht.
Jetzt ist die Zeit, und AdWords, wohl reif genug neue Wege zu beschreiten und den Service auch offline zu testen. Das ganze geschieht in nächster Zeit in einer Chicagoer Tageszeitung, in welchem Bereich der Zeitung das geschehen soll hat weder Google noch der Verlag bekannt gegeben. Google kauft komplette Anzeigenseiten auf und vermietet diesen Platz an seine AdWords-Kunden weiter. Ein kluger Schachzug, vorallem in der Anfangsphase. So lange es neu ist wird es sicher viel Beachtung finden. Ich frage mich nur wie Google das mit der Bezahlung und der Wirksamkeit der Anzeige überprüfen will. Vielleicht gibt es ja Chiffre-Links in Form von www.google.com/adwords/ax0_837ajf oder so ähnlich. Auf jeden Fall eine interessante Möglichkeit, die nun wieder garnicht zu Googles Kerngeschäft gehört. Gerüchten zufolge soll ein ähnlicher Plan auch für TV-Werbung in den Schubläden liegen.