Die versehentliche Sammlung von WLAN-Daten durch StreetView-Fahrzeuge liegt mittlerweile mehr als 3 Jahre zurück, ist für Google aber längst noch nicht ausgestanden: Nachdem die Verfahren der Staatsanwälte großteils beendet sind, steht das Unternehmen in den USA vor einer weiteren Sammelklage, die nun von einem Gericht für zulässig befunden wurde.
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Mehr als 3 Jahre nachdem Google eingestehen musste, unerlaubt WLAN-Daten mit StreetView-Fahrzeugen gesammelt zu haben, wurde das Unternehmen nun auch in Deutschland zu einer Strafzahlung verurteilt: Der Hamburger Datenschutzbeauftragte verhängte ein Bußgeld in Höhe von 145.000 Euro gegen den Internetkonzern.
Es hatte sich vor einigen Tagen schon abgezeichnet, und jetzt es ist offiziell: Google wird, wegen der Sammlung von WLAN-Daten, von 38 US-Bundesstaaten zu einer Strafzahlung von 7 Millionen Dollar verurteilt. Außerdem muss das Unternehmen einige weitere Auflagen erfüllen und alle Daten löschen.
Die Streitigkeiten rund um die unberechtigte Sammlung von WLAN-Daten mit StreetView-Fahrzeugen ist für Google immer noch nicht ausgestanden: Laut einem Bericht von AllThingsD steht das Verfahren der Staatsanwaltschaft gegen Google in den USA kurz vor dem Abschluss und wird mit einer Geldstrafe in Höhe von 7 Millionen Dollar enden.
Google hat sich mit StreetView in Deutschland keine Freunde gemacht: Erst musste der Start um viele Monate verschoben und das (gefühlt) halbe Land gepixelt werden, und dann kam ans Licht dass die Fahrzeuge WLAN-Daten gesammelt haben. Das damals eingeleitete Ermittlungsverfahren wurde jetzt, wie die Hamburger Staatsanwaltschaft mitteilte, eingestellt.
Neuer Ärger um die Sammlung WLAN-Daten durch Streetview-Fahrzeuge: Google hat am Freitag bekannt gegeben dass die versprochene Löschung der Daten nicht ordnungsgemäß durchgeführt wurde und noch jede Menge Daten auf tausenden Datenträgern existieren.
Bereits vor über 2 Jahren wurde festgestellt, dass Google bei seinen StreetView-Fahrten nicht nur Fotos geschossen, sondern auch jede Menge WLAN-Daten gesammelt hat. Damals sprach Google noch von einem Programmierfehler und dass man sich der Datensammlung nicht bewusst war. Doch Untersuchungen ergaben dass die Daten nun doch ganz gezielt gesammelt wurden.
Seit fast 2 Jahren beschäftigen sich die Regulierungsbehörden weltweit mit Google StreetView und der WLAN-Panne. Die Streetview-Autos hatten, laut Google unabsichtlich, die Daten aller WLANs aufgefangen und auch aufgezeichnet. Durch unzureichende Zusammenarbeit ist Google jetzt der Sieg gelungen, hat sich allerdings auch eine Strafe von 25.000 $ eingefangen.
Android-Apps wie Google Maps sind auf sehr exakte Standortdaten angewiesen, um den Nutzern möglichst genaue Ergebnisse und eine zuverlässige Navigation zu bieten. Diese Standortdaten werden von den Android-Smartphones auf den unterschiedlichsten Wegen ermittelt, wobei die Triangulation von WLAN-Netzwerken eine sehr wichtige Rolle spielt. Wenn ihr nicht möchtet, dass Google euer WLAN-Netzwerk in einer Datenbank speichert, könnt ihr euch mit einem einfachen Trick behelfen.
Ab Montag wird Apple Maps mit Kamerawagen durch Deutschland fahren und Aufnahmen für die kürzlich vorgestellte neue Look Around-Funktion machen. Apple wird Google Maps Streetview mit weltweit Konkurrenz machen, aber in Deutschland haben die Aufnahmen eine besondere Brisanz und könnten vielleicht dafür sorgen, dass auch Google die jahrelange Blockadehaltung überdenken wird. Das wird für Google aber wohl nicht ganz so einfach werden.