Android: Google zahlt ‚enorme Summen‘ an Samsung für die Vorinstallation der Gemini-App – das gibt Ärger

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Für Google hat die Reichweite von Gemini eine sehr große Bedeutung, die um jeden Preis immer weiter ausgebaut werden muss – das hat man schon zu Beginn des Jahres betont. Jetzt wurde im Rahmen eines Gerichtsverfahrens bekannt, dass das nicht nur leere Worte gewesen sind: Google soll monatliche „enorme Summen“ an Samsung überweisen, um den KI-ChatBot prominent auf den Smartphones zu positionieren. Das dürfte für Google schwere Folgen haben.


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Google steht in vielen Ländern aufgrund der Marktmacht vor Gericht, wobei vor allem das Kartellverfahren in den USA mit der drohenden Zerschlagung des Unternehmens für Aufsehen sorgt. Doch wie sich jetzt zeigt, sind die Strategen bei Google nicht lernfähig und könnten einen schweren Fehler begangen haben, der mit der Gemini-Versessenheit zu begründen ist. Wie gestern durch Aussagen vor Gericht bekannt geworden ist, hat man erst kürzlich eine neue Vereinbarung getroffen.

Laut Googles Vizepräsident für Plattformen und Geräten, Peter Fitzgerald, zahlt das Unternehmen jeden Monat „enorme Summen“ an Samsung, um den KI-ChatBot Gemini auf den Samsung-Smartphones vorzuinstallieren und dort prominent zu positionieren. Google zahlt sowohl einen festen Betrag für jedes Smartphone als auch eine Beteiligung an den durch Gemini integrierten Werbeeinnahmen an Samsung. Ein gutes Geschäft für Samsung, denn immerhin ergibt sich dadurch die Möglichkeit, mit Gemini und dem Status als „KI-Smartphone“ zu werben.

Auch für Google dürfte es ein lohnendes Geschäft sein und die Verbreitung von Gemini am Smartphone gefördert haben. Doch genau das ist nun Wasser auf den Mühlen der Kläger im US-Kartellverfahren. Denn schon seit Monaten ist bekannt, dass die Google-Zahlungen an Smartphone-Hersteller mehr als problematisch sind und abgestellt werden müssen. Andernfalls drohen Milliardenstrafen und eine Zerschlagung des Unternehmens. Und genau in diesem Umfeld geht Google eine neue Vereinbarung mit Samsung ein. *facepalm*

Über die Summen ist nichts bekannt, doch wenn schon Googles Super-Projektmanager von einer „enormen Summe“ spricht, dann geht es sicherlich in die zweistelligen Millionen pro Monat. Doch die Summe ist in diesem Fall eher unerheblich, sondern viel mehr die Tatsache selbst. Welche Folgen das für das aktuelle Kartellverfahren haben wird, bleibt abzuwarten…

» Gemini: Google spricht mit Delfinen – neues KI-Modell soll Kommunikation der Delfine entschlüsseln (Video)

[9to5Google]

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