Gemini: Kannibalisiert Googles KI-Modell die Websuche? Gefahr für Suchmaschine und Werbegeschäft (Meinung)

Google hat die Gemini-KI tief in die Websuche integriert und will den Nutzern auf diesem Wege viele aufbereite Informationen zum gesuchten Thema liefern. Doch dabei dürfte man zunehmend eine Gratwanderung vollführen, um sowohl die KI zu stärken als auch die Websuche nicht zu schwächen. Gut möglich, dass man alles auf die Karte „kill your own cash cow“ setzt und dabei gar die Suchmaschinen-Dominanz riskiert.

Ich habe hier im Blog bereits Kritik an der KI-Übersicht in der Google Websuche geübt, die zwar sicherlich einige Fans, aber auch viele Kritiker hat. Damals ging es mir vor allem darum, dass die Klicks auf die eigentlichen Suchergebnisse deutlich zurückgehen werden – was sich mittlerweile durch mehrere Studien bestätigt hat. Aber nicht nur unzählige Webseiten sind durch diese KI-Übersicht bedroht, sondern auch Googles eigenes Geschäft.
Gemini verdrängt Werbeanzeigen
Nicht nur die Suchergebnisse wandern durch den KI-Block weiter nach unten, sondern auch die Werbeanzeigen. Google dürfte seit vielen Jahren auch davon leben, dass viele Nutzer auf das erste Ergebnis klicken, bei dem es sich oftmals um Werbung handelt. Zwar meist passende und relevante Werbung, aber dieser „Irrtum“ der Nutzer spült viele Milliarden Dollar in Googles Kassen. Genau diese Klicks gehen durch die neue Übersicht verloren und könnten daher selbst kurzfristig zum Problem werden.
Gemini-KI schmälert AdSense-Umsätze
Aber auch Googles sekundäres Werbegeschäft dürfte darunter leiden. Denn oftmals ist es der Fall, dass die Nutzer durch die Suchergebnisse auf eine Webseite geleitet werden, die auf das Google AdSense-Werbenetzwerk setzt. Die Wahrscheinlichkeit ist aufgrund Googles dominantem Werbegeschäft mit AdSense und DoubleClick sogar sehr hoch. Geht der Traffic auf den Seiten zurück, sinken auch Googles Umsätze sowie die Reichweite des Werbenetzwerks.
Gemini-Prompt vs. Google-Suchfeld
Nicht nur Klicks und Werbung sind durch Gemini bedroht, sondern auch die Google-Suchmaschine selbst. An aktuellen Testläufen mit einem neuen Google-Suchfeld mit tiefer Gemini-Integration zeigt sich, dass man die Nutzer eher zum KI-ChatBot als zur Websuche weiterleiten möchte. Aufgrund des enormen Gemini-Fokus ist das eine nachvollziehbare Entwicklung, aber es gefährdet die Reichweite der Google-Suchmaschine.
Kill your own cash cow?
Während es in der Tech-Welt heißt es, „never touch a running system“, sieht man das im Business-Umfeld etwas anders: Nämlich: „kill your own cash cow“. Es geht darum, den eigenen Goldesel zu erledigen, bevor es ein Konkurrent tut. Schon beim ersten Hype rund um ChatGPT hatte Google Sorge um das Suchmaschinen-Geschäft, das auch aus heutiger Sicht langfristig bedroht ist. Doch bevor ein Konkurrent das Geschäft zerstört, tut man es mit einem besseren Angebot lieber selbst. Zumindest in Ansätzen scheint Google diesen Weg gehen zu wollen.
Ich denke, dass man intern irgendwann vor Grabenkämpfen zwischen Gemini und der Suchmaschine stehen wird. So lange Gemini keine Umsätze abwirft und die Google-Websuche Geld druckt, ist das noch kein Problem. Doch sobald Google eine funktionierende Gemini-Monetarisierung etabliert hat, wird es interessant…
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