‚Android für KI-Agenten‘ – ehemalige Google-Entwickler arbeiten an einem völlig neuen Betriebssystem
Die generative Künstliche Intelligenz hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht und sich vor allem durch die breite Verfügbarkeit von KI-ChatBots schnell etabliert. Trotz aller Möglichkeiten steht die KI noch ganz am Anfang und befindet sich in einer Zeit des Aufbruchs und der Weichenstellung. Jetzt haben ehemalige Google-Entwickler angekündigt, ein „Android für KI-Agenten“ zu schaffen.
Der Markt der breit verfügbaren Künstlichen Intelligenz wird derzeit von Unternehmen wie Google, OpenAI oder Microsoft beherrscht, aber auch die anderen Tech-Giganten von Amazon über Apple bis Meta haben vielversprechende Projekte im Feuer. Was ihnen nach Ansicht einiger Beobachter und der Unternehmen selbst aber noch fehlt, scheint eine echte offene Plattform für solche KI-Agenten zu sein. Genau eine solche soll durch das neue Projekt /dev/agents geschaffen werden.
Hinter dem neu gegründeten Unternehmen stehen ehemalige hochrangige Android-Entwickler wie Hugo Barra und David Singleton, die die Anfangsjahre von Android und den Google-Smartphones geprägt haben. Jetzt sehen sie erneut einen Android-Moment, diesmal aber für KI-Agents. Man will eine Plattform schaffen, die erstmals eine echte Kommunikation zwischen den Agenten und Menschen ermöglichen soll. Dabei will man alle alten Zöpfe abschneiden und Dinge wie Benutzeroberfläche, Datenschutzregeln und Entwicklerplattformen von Grund auf neu denken.
Das Unternehmen wurde gerade erst gegründet und befindet sich noch ganz am Anfang, sodass eine Bewertung lediglich auf Basis der prominenten Köpfe dahinter sowie den ambitionierten Zielen erfolgen könnte. Finanziert wird das Projekt unter anderem übrigens von CapitalG – einer Google-Schwester. Die Zutaten für den erfolgreichen Aufbau einer solchen Plattform sind also allesamt vorhanden und wird dürfen gespannt sein, was in den nächsten Jahren dabei herauskommt.
Es sind spannende Zeiten für die KI und Google könnte sich mit einem solchen Projekt deutlich mächtiger aufstellen. Zwar ist Google aktuell nicht aktiv beteiligt, doch durch die Finanzierung und die ehemaligen Googler hat man bei diesem Projekt mehr als nur einen Fuß in der Tür.
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