Pixel-Smartphones: Darum geben die Nutzer ihre Geräte zurück – Google-Leak verrät die größten Probleme
Google surft mit den Pixel-Smartphones auf einer stetig wachsenden Erfolgswelle, die die Verkaufszahlen immer weiter steigen lässt. Doch nicht alle Nutzer behalten ihre neuen Smartphones, sondern geben sie schon nach kurzer Zeit aus unterschiedlichsten Gründen wieder zurück. Jetzt hat ein geleaktes internes Papier die beiden häufigsten Rückgabegründe für die sechste und siebte Pixel-Generation verraten.
Wer sich ein neues Gerät kauft, kann das je nach gesetzlichen Bestimmungen oder freiwilliger Gewährleistung des Verkäufers für eine bestimmte Zeit wieder zurückgeben. Im deutschen Google Store haben Käufer beispielsweise 15 Tage Zeit, das gekaufte Smartphone zurückzugeben. Wie viele Nutzer das tatsächlich tun, ist nicht bekannt, aber natürlich versucht jeder Händler und jeder Hersteller, die auf mehreren Ebenen kostspielige Retourenquote so gering wie möglich zu halten.
Ein vor wenigen Tagen geleaktes internes Google-Dokument hat jetzt verraten, aus welchen Gründen Pixel-Nutzer ihre Smartphones zurückgeben. Dabei handelt es sich wohl tatsächlich nicht um ein allgemeines Nichtgefallen, sondern um zwei ganz konkrete Punkte, die schon seit längerer Zeit bekannt sind und von Google auch schwerpunktmäßig bearbeitet werden.
Hauptgrund #1: Hitzeentwicklung
Die Hitzeentwicklung des Tensor-SoC bei den Pixel 6- und Pixel 7-Smartphones ist der meistgenannte Grund für die Rückgabe der Smartphones. Ganze 28 Prozent aller Retouren werden unter anderem aus diesem Grund durchgeführt. Eine große Baustelle, an der Google in den folgenden Generationen gearbeitet hat. Nicht ohne Grund gab man schon bei der Präsentation der Pixel 9-Smartphones eine verminderte Wärmeentwicklung bekannt.
Ob die Nutzer ihr Smartphone aufgrund der für die Finger störenden Wärme zurückgeben oder eher Sorge haben, dass die Lebenszeit des Geräts dadurch verkürzt wird, ist im Detail leider nicht bekannt.
Hauptgrund #2: Akkulaufzeit
Viele Retouren werden damit begründet, dass die Akkulaufzeit nicht den Erwartungen entspricht. 14 Prozent aller retournierenden Nutzer der Pixel 6- und Pixel 7-Smartphones gaben an, dass das Smartphone nicht mit einer Akkuladung durch den Tag gekommen ist und sie dieses zwei Mal täglich aufladen müssen. Das sind sicherlich Extremfälle, aber dennoch ein wichtiger Grund, der laut Google auch von „vertrauenswürdigen Testern“ bestätigt wird. Die Nutzer würden wohl bis zu 36 Stunden Akkulaufzeit erwarten.
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Bitte beachtet, dass es sich dabei um interne Auswertungen handelt, die unter retournierenden Nutzern durchgeführt wurden. Also die Nutzer, die ihr Smartphone bereits zurückgegeben haben und entsprechend unzufrieden sind. Es heißt nicht, dass 14 Prozent aller Pixel-Nutzer mit der Akkulaufzeit unzufrieden sind und auch nicht, dass 28 Prozent aller Nutzer die Wärmeentwicklung als zu hoch empfinden. Bei einer Rückgabe spielen häufig mehrere Gründe mit herein, die dann auch so trivial sein können, wie dass ihnen die Farbe nicht gefällt.
Die Wärmeentwicklung sollte man mit der kommenden Generation und dem Umstieg auf die TSMC-Fertigung in den Griff bekommen, denn diese gehört zu den Schwerpunkten ab dem Tensor G5. Die Akkulaufzeit hingegen ist sicherlich ein Thema, das von sehr vielen Faktoren abhängig ist und eher stetige Schritte nach vorn machen kann, statt den großen Befreiungsschlag zu erwarten. Der Energiebedarf des neuen Tensor G5 soll ebenfalls ein großes Thema sein, denn nach dem Display ist der SoC bekanntlich der zweite große Stromfresser jedes Smartphones.
Letzte Aktualisierung am 2024-11-16 / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Affiliate Links, vielen Dank für eure Unterstützung!
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