Google.de wird abgeschaltet: Google stellt Nutzung von länderspezifischen TLDs in den nächsten Monaten ein

Google besitzt rund um den Globus Top-Level-Domains der eigenen Marke, die die Nutzer über viele Jahre zu den jeweiligen regionalen Angeboten geführt haben und somit zur Unterscheidung der Landesversion beitrugen. Schon vor acht Jahren hat man eine größere Änderung bei der nationalen Unterscheidung vorgenommen und jetzt kündigt man praktisch das Aus der Landes-Domains. Alle werden demnächst auf google.com weiterleiten.

In der frühen Zeit von Google war es über viele Jahre möglich, eines der regionalen bzw. nationalen Angebote über die Top-Level-Domain zu erreichen. Also google.com für die US-Version, google.de für die deutsche Version, google.at für Österreich, google.it für Italien und so weiter. Schon im Jahr 2017 hatte man damit begonnen, die eingegebene TLD mehr oder weniger zu ignorieren und basierend auf den Einstellungen des Nutzers die jeweilige Version auszuliefern. Wer will, kann also die deutsche Variante mit google.com oder die amerikanische mit google.de nutzen.
Jetzt kündigt man die nächste Änderung an, die praktisch alle Landes-TLDs überflüssig macht. Denn ab sofort beginnt man damit, alle TLDs auf google.com weiterzuleiten. Das macht in der praktischen Nutzung keinen Unterschied und unterscheidet sich aufgrund der Zusammenführung vor einigen Jahren aus Nutzersicht nur im Text in der Adressleiste. Zumindest kündigt Google an, dass es die Funktionsweise der Suche in keiner Art beeinflusst oder in einer Weise ändert, wie man nationalen Gesetzen nachkommt.
Mit dem letzten Satz zeigt sich aber schon, dass die TLD sehr wohl einen Unterschied machen kann. Denn google.de ist eben eine deutsche Domain, während google.com eine amerikanische Domain ist. Ob das einen rechtlichen Unterschied macht oder die Gesetzgebung in allen Fällen rein vom Serverstandort oder Unternehmenssitz abhängig ist, mag ich nicht zu beurteilen. Dass es keine Änderung gibt, gilt außerdem nur für den Umstieg und kann sich im Laufe der Jahre natürlich ändern. Stichwort Handelskrieg. Aber auch technisch macht die TLD in puncto Cookies und lokaler Nutzerdaten sehr wohl einen Unterschied.
Dazu ist allerdings zu beachten, dass die Umstellung hauptsächlich für die Websuche gilt. Denn die unzähligen Google-Dienste von Maps über Drive bis zum Kalender sind seit jeher unter google.com zu erreichen und werden einfach nur in der eingestellten Landessprache ausgespielt. Die Änderungen werden ab sofort umgesetzt, können bis zur finalen Umstellung aber noch einige Monate in Anspruch nehmen. Möglicherweise werden Nutzer gebeten, einige Sucheinstellungen zu bestätigen.
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