YouTube: Google überlistet immer mehr Werbeblocker – hat den Wettlauf von Beginn an gewonnen (Kommentar)

Die Videoplattform YouTube hat vor längerer Zeit damit begonnen, die Nutzer von Werbeblockern zu erkennen, zum Teil auszusperren oder anderweitig zu benachteiligen. Wenig überraschend gab es einen großen Aufschrei und regelrechte Kampfansagen der Blocker-Community, doch schlussendlich laufen die meisten Aktionen ins Leere. Es zeigt sich eindrucksvoll, dass Google am längeren Hebel sitzt und den Wettlauf längst gewonnen hat.

Werbeblocker-Nutzer nehmen für sich in Anspruch, alle Inhalte durch das Blockieren von Werbung kostenlos zu erhalten und somit alle Plattformen und Content-Creator um ihre Einnahmen zu bringen. Auf der anderen Seite sehen sie rot, wenn ihr wichtiges Tool blockiert wird und drohen gar damit, bestimmte Webseiten und Plattformen nicht mehr zu besuchen. Dass die Nutzer, die ohnehin nur Kosten verursachen von den Plattformen wohl kaum vermisst werden, wird dabei meist nicht bedacht. Bei Google dürfte man all das ähnlich sehen.
Vor bald zwei Jahren hat YouTube damit begonnen, Werbeblocker-Nutzer erstmals zu benachteiligen oder auszusperren. Das gab natürlich sofort den oben beschriebenen Aufschrei und Boykott-Androhungen, aber das Risiko konnte Google sowohl aufgrund meiner Beschreibung im vorherigen Absatz als auch der Dominanz der Videoplattform in Kauf nehmen. Im Laufe der Zeit hat Google die Technologien weiter verfeinert, um noch mehr Blocker zu erkennen, Blocker-Apps auszusperren und den Nutzern das Leben schwer zu machen. Erst kürzlich hat man zur Belustigung der ehrlichen Nutzerschaft damit begonnen, Werbeblocker-Nutzern einstündige Werbespots zu zeigen.
Es war absehbar, dass aus diesem ersten Schritt ein langes Katz- und Maus-Spiel wird, das vermutlich bis heute betrieben wird. Die Nutzer finden eine neue Lücke, freuen sich über die kostenlos-werbefreie Plattform und YouTube wird sie kurz darauf wieder schließen, woraufhin die Nutzer erneut auf die Suche gehen. Ob die damit zugebrachte Lebenszeit die monatliche Ersparnis oder das Wegklicken der fünf-Sekunden-Spots wert ist, muss jeder Nutzer für sich selbst entscheiden.
YouTube hat den Werbeblocker-Wettlauf längst gewonnen
Es war von Beginn an klar, dass YouTube den Wettlauf gewinnen wird. Denn die allermeisten Nutzer haben nicht genügend technische Kenntnisse um diese Sperren zu umgehen und werden daher entweder Werbung sehen oder ein YouTube Premium-Abo abschließen. Die kleine Nutzerschaft, die mit technischen Tricks weiterhi alles umgeht, kann man mit Blick auf die Masse von zwei Milliarden YouTube-Nutzern sicherlich ignorieren. Und mit jedem neuen Anlauf seitens Google werden es weniger Werbeblocker-Nutzer.
Was hätte auch passieren sollen? Entweder die Nutzer schalten ihre Block ab = Umsatz. Oder sie bleiben der Plattform fern = weniger Kosten. Oder sie finden technische Wege = nichts ändert sich. Das Risiko seitens Google lag daher praktisch bei Null, sodass man nur gewinnen konnte. Es wird daher nur eine Frage der Zeit sein, bis man diesen Blocker-Blocker Google-weit ausspielen wird und auch in der Websuche, bei Google Maps und Co scharf schaltet. Es wäre ein absolutes Wunder, wenn keine solchen Pläne in der Schublade liegen.
Wie erfolgreich dieser Anlauf wirklich ist, haben wir euch erst kürzlich gezeigt: Die YouTube-Umsätze explodieren regelrecht, denn sowohl Werbeeinnahmen als auch Abo-Einnahmen schießen nach oben. Das ist zwar nicht nur dieser Blocker-Technologie zu verdanken, aber diese dürfte einen sehr großen Anteil daran haben.
» MrBeast auf dem Weg zum Milliarden-Imperium: Wird der YouTuber langsam zu groß für die Plattform?
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