Waymo: Fahrzeuge der Google-Schwester können nicht parken – sammeln Strafzettel in Rekordhöhe

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Die Google-Schwester Waymo ist mit den selbstfahrenden Fahrzeugen seit vielen Jahren erfolgreich und gilt praktisch seit dem Start der öffentlichen Testphase als Technologieführer. Sicherlich fahren die autonomen Autos nicht perfekt, aber sie sind nah dran und halten sich peinlichst an jede Verkehrsregel. Das scheint aber nicht für das Parken zu gelten, wie jüngst bekannt geworden ist. Das könnte ein grundsätzliches Problem werden.


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Auch wenn es zuletzt einige merkwürdige Vorkommnisse mit Waymo-Fahrzeugen gegeben hat, gelten sie als sichere und vertrauenswürdige Verkehrsteilnehmer. Trotz einer Flotte von mehreren Tausend Fahrzeugen sind keine schweren Unfälle bekannt, keine erwähnenswerten Übertretungen und kaum bzw. nachvollziehbare abenteuerliche Verkehrsmanöver. Das Parken scheint bei der ganzen Entwicklung aber noch keine große Rolle gespielt haben, denn Waymo dürfte in San Francisco wohl mittlerweile den goldenen Strafzettel erhalten haben.

Kürzlich wurde bekannt, dass Waymo allein im vergangenen Jahr knapp 600 Strafzettel fürs Falschparken erhalten hat – mit einer Gesamtforderung von über 65.000 Dollar. Für einen Konzern wie Alphabet mit einem Milliarden-Projekt wie Waymo eine zu vernachlässigende Summe, aber dennoch will man natürlich auch daran arbeiten und die Fahrzeuge zukünftig zu jeder Zeit rechtmäßig abstellen. Lest gerne den verlinkten Artikel für weitere Details zum Umfang dieses Strafzettel-Rekords.

Vielleicht taucht hier aber auch ein Problem auf, das Waymo gar nicht im Alleingang lösen kann. Denn gerade in einer engen Stadt wie San Francisco (oder jede andere Großstadt dieser Welt) haben bekanntlich auch Menschen Parkplatzprobleme. Waymo kann sich aber nicht in Parkzonen stellen oder in Parkhäuser. Außerdem muss es als Taxi-Dienst dort warten, wo die Nutzer es bestellt haben. Es kann sich auch nicht in eine Taxi-Bucht stellen und normale freie Parkplätze sind in Großstädten ohnehin wie ein Sechser im Lotto.

Die einzige Lösung wäre es daher, die Fahrzeuge ständig in Bewegung zu halten. Das würde jeglichem Parkplatzproblem vorbeugen und wäre technisch sicherlich möglich (geladen wird auf speziellen Waymo-Parkplätzen in der Nacht). Doch diese Lösung wäre nicht ökonomisch und stünde natürlich auch finanziell in keinem Vergleich zu den Kosten des Falschparkens. Vielleicht braucht es daher neue Regelungen oder Kooperationen mit den Städten und Gemeinden, um das Parkplatzproblem auch für die autonomen Fahrzeuge lösen zu können.

» Waymo: Fahrzeuge der Google-Schwester sammeln Strafzettel – mehr als 65.000 Dollar für Falschparken

» Waymo: Merkwürdige Vorfälle bei den Google-Autos – stecken im Kreisverkehr, Hupkonzerte, Geisterfahrer

Letzte Aktualisierung am 2025-03-17 / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Affiliate Links, vielen Dank für eure Unterstützung!




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