Google Merchandise, YouTube Creator Merch & Co.: Wie physische Werbeartikel Kunden binden
Ob YouTube, Google oder Android: Die großen Tech-Marken wissen längst, dass digitales Marketing allein nicht mehr ausreicht.
Google und YouTube haben sich mit ihren Werbeanzeigen und Partnerprogrammen einen festen Platz in der digitalen Werbewelt gesichert. Dennoch setzen die Unternehmen zunehmend auf eine clevere Kombination aus digitaler und physischer Markenpräsenz. Physische Merchandise-Artikel spielen dabei eine entscheidende Rolle – nicht nur für Influencer, sondern auch für Unternehmen.
Doch warum sind physische Werbemittel wie T-Shirts, Taschen oder Caps nach wie vor so beliebt? Der folgende Beitrag geht dem Phänomen auf den Grund.
Warum Google auf physische Werbemittel setzt
Google ist nicht nur ein großer Tech-Konzern, sondern auch eine Marke mit einer enormen Strahlkraft. Neben Software und Online-Services verkauft Google mittlerweile unter anderem eigene Hardware wie Pixel-Smartphones, Nest-Smart-Home-Produkte und Fitbit-Wearables. Ein oft übersehener Bereich stellt allerdings das offizielle Google Merchandise dar, das schon seit Jahren über den Google Store erhältlich ist.
Hier gibt es T-Shirts mit dem ikonischen „I’m Feeling Lucky“-Slogan, Pixel-Mützen, nachhaltige Trinkflaschen mit Google-Logo und sogar Socken im typischen Google-Farbschema. Dieses Merchandise dient nicht nur als Fanartikel für Technik-Begeisterte − es stärkt auch gleichzeitig die emotionale Bindung zur Marke.
Bei Events wie der Google I/O Konferenz oder Hackathons werden ebenfalls regelmäßig exklusive Merchandise-Artikel verteilt – ein bewährtes Mittel, um die eigene Marke greifbarer zu machen.
YouTube-Creator-Merch: Ein Milliardenmarkt
Auch YouTube setzt nach wie vor auf physische Produkte. Über das integrierte YouTube Merch Shelf können die Creator ihren eigenen Fan-Shop direkt unter ihren Videos präsentieren.
Merchandising ist für viele Influencer mittlerweile sogar zu einer zentralen Einnahmequelle geworden – insbesondere bei Kanälen mit einer starken Community. T-Shirts, Hoodies, Caps und Trinkflaschen mit Logos oder Insider-Sprüchen ihrer Lieblings-Creator sind für die Fans sowohl persönliche Erinnerungsstücke als auch ein wichtiger Ausdruck ihrer Zugehörigkeit zu der jeweiligen Community.
Ein Beispiel dafür liefert MrBeast, der mit seinem „Beast Merch“ Millionenumsätze generiert. Auch deutsche YouTuber wie Rezo oder MontanaBlack setzen verstärkt auf eigene Kollektionen, um sich von plattformabhängigen Einnahmequellen wie den digitalen Werbeanzeigen unabhängiger zu machen.
Doch auch Unternehmen profitieren von dieser Entwicklung. Viele Brands arbeiten gezielt mit Influencern zusammen, um Merchandising-Kooperationen ins Leben zu rufen – häufig in Form von limitierten Kollektionen oder speziell gestalteten Produkten. Taschen bedrucken ist in diesem Zusammenhang zum Beispiel eine simple, aber überaus effektive Möglichkeit, die Markenlogos im Alltag sichtbar zu machen.
Warum physische Werbeartikel im digitalen Zeitalter funktionieren
Trotz der allgegenwärtigen Digitalisierung bleibt ein Grundsatz bestehen: Menschen erinnern sich besser an Marken, die sie physisch erleben können. Werbeartikel wie Hoodies, Tassen oder Taschen mit Branding bieten damit einen entscheidenden Vorteil: Sie sind haptisch erfahrbar und begleiten ihre Besitzer in vielen Fällen über einige Jahre.
Das erklärt auch, warum große Tech-Unternehmen wie Google weiterhin auf physische Werbemittel setzen. Während digitale Werbung oft nach wenigen Sekunden vergessen ist, geht von den physischen Produkten eine dauerhafte Wirkung aus. Studien zeigen zudem, dass Menschen gebrandete Werbeartikel im Durchschnitt über ein Jahr behalten – das bedeutet eine langfristige Markenpräsenz.
Der Mix macht’s
Digitale Werbung und physisches Merchandising müssen sich nicht ausschließen – im Gegenteil: Die erfolgreichsten Marken kombinieren heute beides strategisch. Ob Google mit seinen Merchandise-Produkten, YouTube-Creator mit eigenen Kollektionen oder Unternehmen, die klassische Werbemittel nutzen: Branding funktioniert dann am besten, wenn es auf mehreren Ebenen stattfindet.
Für Unternehmen lohnt es sich daher, nicht nur auf digitale Anzeigen zu setzen, sondern auch gezielt physische Werbeartikel zu nutzen. Denn eines zeigt sich immer wieder: Die erfolgreichsten Marken sind diejenigen, die es schaffen, online und offline gleichermaßen präsent zu sein.
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