Android: Neue Features zur Akku-Gesundheit kommen – bringen adaptives Laden, 80 Prozent-Grenze und Infos

Die Zeiten, in denen sich viele Menschen jedes Jahr oder jedes zweite Jahr ein neues Smartphone gekauft haben, sind längst vorüber und heute setzen viele eher darauf, das Gerät drei, vier, fünf oder noch mehr Jahre zu verwenden. Rein technisch kein großes Problem, doch irgendwann wird ausgerechnet der Akku zur Schwachstelle und hindert die Nutzer daran, weiter Freude zu haben. Das weiß man auch bei Google und will mit der Akku-Gesundheit Informationen und Funktionen liefern.

Google ist in den letzten Jahren verstärkt den Weg gegangen, die Lebensdauer von Smartphones deutlich zu erhöhen. Denn technisch gibt es kaum noch Gründe für einen regelmäßigen Wechsel, echte Innovationen bleiben seit Jahren aus und auch Leistungsverbesserungen sind in allen Bereichen kaum noch zu spüren. Spätestens mit den selbst gebotenen sieben Jahren Android-Updates, deren Richtung immer mehr Hersteller perspektivisch übernehmen, hat man ein starkes Zeichen gesetzt.
Doch wer sein Smartphone wirklich sieben Jahre lang nutzen möchte – oder wenigstens vier, fünf, sechs – wird irgendwann das wichtigste Verschleißteil des Geräts kennenlernen – nämlich den Akku. In den ersten Monaten hält der Akku gefühlt ewig, lädt schnell auf und ist ein Bauteil, über das man sich keine Gedanken macht. Doch dessen Leistung nimmt irgendwann ab, wobei das zu Beginn in solch winzigen Schritten geschieht, dass das nicht spürbar ist. Nach drei bis vier Jahren macht sich das aber sehr deutlich bemerkbar und irgendwann geht der Spaß am Smartphone verloren.
Weil Akkus seit Jahren fest verbaut sind und der Austausch bei einem mehrere Jahre alten Gerät normalerweise keine finanziell attraktive Alternative ist, sollte der Akku daher soweit wie möglich geschont werden, um dessen eigene Lebensdauer und damit auch die des Smartphones zu verlängern. Dem ist man sich auch im Android-Team bewusst und arbeitet daher seit längerer Zeit am Bereich der Akku-Gesundheit. Jetzt hat man Fortschritte gemacht.
Der neue Bereich, der erstmals Ende 2013 in Teardowns aufgetaucht ist, soll die Nutzer über die Gesundheit des Akkus informieren, wobei sich das auf die verfügbare Kapazität im Vergleich zur ursprünglichen Kapazität bezieht. Der Vergleich vom Ist-Wert zum Soll-Wert laut Datenblatt ermöglicht es, die Gesundheit gewissermaßen in Prozent anzugeben und die Nutzer zu informieren, wie es um dessen Leistungsfähigkeit bestellt ist. Positiv ändern lässt sich das freilich nicht, aber man kann einer weiteren Verschlechterung entgegenwirken.
Sollte es Probleme geben, kann eine Hilfestellung angeboten werden, die aber vermutlich nicht viel mehr als einen Akkutausch oder bei Neugeräten eine Reparatur empfehlen kann. Darunter finden sich einige Hilfe-Artikel sowie die Schalter für das adaptive Aufladen und mehr.
Zu den Funktionen für das Akku-schonen gehören das vor einiger Zeit eingeführte adaptive Aufladen sowie das kürzlich gestartete Aufladen bis 80 Prozent, was im Endeffekt in beiden Fällen dafür sorgt, dass der Akku nicht ständig voll aufgeladen ist. Solltet ihr diesen Bereich bei euch schon entdecken, dann nutzt es auf jeden Fall und sorgt somit dafür, dass der Akku und das Smartphone länger durchhalten.
Letzte Aktualisierung am 2025-03-24 / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Affiliate Links, vielen Dank für eure Unterstützung!
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