Update für Gemini angekündigt: Plant Google eine KI-Offensive im Jahr 2025?

google 

Künstliche Intelligenz ist zweifelsfrei das Stichwort schlechthin des vergangenen Jahres und wird die Tech-Branche auch in naher Zukunft bestimmen – schließlich machen KI-gesteuerte Programme unser Leben einfacher, werden für uns kreativ und unterstützen die Entscheidungsfindung. Doch nicht nur das: KI-gestützte Algorithmen bescheren uns auch individuelle Online-Erlebnisse basierend auf unseren Vorlieben oder erhöhen unsere Sicherheit – egal, ob im Webshop eingekauft oder in einem Online Casino in Deutschland gespielt wird.


ai
Bildquelle: Unsplash

Es dürfte daher nicht erstaunen, dass auch beim Tech-Giganten Google weiterhin große Summen in den Ausbau von KI gesteckt werden. Das größte Augenmerk kommt dabei dem zunächst unter dem Namen Bard eingeführte KI-Assistenten Gemini zugute, der als Herzstück der KI-Strategie gilt und 2025 eigenen Aussagen zufolge so richtig durch die Decke gehen soll.

Klare Strategieausrichtung bei Google

Wie kürzlich bekannt wurde, hat Google-CEO Sundar Pichai in einem internen Strategiemeeting am 18. Dezember die Dynamik von Gemini gelobt und große Entwicklungen hinsichtlich dessen Weiterentwicklung angekündigt. Zwar wurde erst kurz vor Jahresende mit Gemini Flash 2.0 die neueste Version gelauncht, weitere Updates sind jedoch bereits angedacht, um in diesem Bereich Marktführer zu werden.

Gleichzeitig wurde das Unternehmen aus zweierlei Gründen angehalten, unter absolutem Hochdruck zu arbeiten. Zum einen, weil die Konkurrenz nicht schläft und der Wettbewerb am Markt immer härter wird – Schnelligkeit bei der Veröffentlichung neuer Errungenschaften ist daher Gold wert. Zum anderen, weil staatliche Regulierungen dem Unternehmen weitere Hürden auferlegen könnten und Zeit in diesem Kontext somit ebenfalls bares Geld bedeutet.

Neue Mission: Mit KI-Tool an die Spitze gelangen

Die eigene Position am Markt soll durch die aktuellen Bemühungen von Google nicht nur gestärkt, sondern kontinuierlich ausgebaut werden, um das hochgesteckte Ziel von einer halben Milliarde Gemini-Nutzern weltweit zu erreichen. Vergleichbare Zahlen wurden inzwischen bereits mit 15 anderen seiner zahlreichen Apps erreicht – diese Marke scheint daher nicht ganz unrealistisch zu sein.

Laut Statistik wird Google bis dato noch klar von konkurrierenden KI-Anbietern abgehängt, was die Seitenaufrufe für Chatbots angeht, denn hier befinden sich auf den ersten Plätzen sowohl ChatGPT aus dem Hause OpenAI als auch der Chatbot Copilot von Bing, der in die Suchmaschine von Microsoft integriert wurde. Auch was die Marktanteile in 2024 betraf, lag Google hinter Konzernen wie OpenAI, Meta oder dem von ehemaligen OpenAI-Mitgliedern gegründeten Unternehmen Anthropic zurück.

Hinsichtlich der technischen Leistung sieht die Branche Gemini allerdings mit Abstand vorne und genau hierauf möchte man nun engagiert aufbauen, um sich selbst auf Platz 1 der Marktpositionen zu bringen.

Komplexe Fertigkeiten – all das kann Gemini

Als klassische KI-Assistenz kann es Informationen im Netz finden und aufarbeiten, sekundenschnell Bilder generieren, Sprachbefehle umsetzen, Texte erstellen, codieren und Daten auswerten. Dank seiner tiefen Verankerung in Android als Betriebssystem ist auch die mobile App außerordentlich leistungsstark und schnell.

Doch indem es den Zugriff zu Google AI herstellt, hat Gemini hat über seine Fähigkeit, den Bildschirm zu lesen und zu interpretieren noch deutlich mehr auf Lager: Es kann sich nun auf Wunsch an Präferenzen des Nutzers erinnern und in der Gemini Live-Version sogar als Gesprächspartner eine Unterhaltung führen. Weiterhin gibt es Erweiterungen für Messengerdienste, die Nachrichten und Anrufe per KI ausführbar machen.

Dennoch ist dem Unternehmen daran gelegen, den kostenpflichtigen Service als vergleichsweise günstiges Monatsabonnement anzubieten und sich damit positiv von so manch überteuertem Konkurrenz-Tool abzuheben.

Welche weiteren Veränderungen sind zu erwarten?

In der ersten Jahreshälfte 2025 wird mit einem Update für die KI-Kamera-Assistenz gerechnet, die als Project Astra bekannt ist. Und auch die Einführung zusätzlicher Erweiterungen fürs Mobiltelefon gilt als wahrscheinlich. Spannend bleibt währenddessen, wie viel Druck Google seitens der US-Regierung bekommt, seinen Internetbrowser Chrome zu verkaufen, mit dem es momentan mit satten 61 Prozent Marktanteil das Monopol auf Online-Werbung hält.




Teile diesen Artikel:

Facebook twitter Pocket Pocket