Android 16: Google sprengt die Displaygrenzen – alle Apps müssen zukünftig voll flexible Oberflächen bieten

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Google setzt das Betriebssystem Android auf immer mehr Geräteklassen ein und hat damit längst nicht mehr nur die Smartphones und Tablets erobert, sondern auch viele andere Geräte mit alternativen Formfaktoren. Daher wird man ab Android 16 eine große Änderung vornehmen, die mittelfristig von allen App-Entwicklern eine Anpassung erfordern wird: Alle App-Oberflächen müssen vollständig adaptiv werden und sich an keine festen Displaygrößen oder Ausrichtungen mehr orientieren oder einschränken können.


android app sizes

Android ist nach wie vor im Kern ein Smartphone-Betriebssystem, kommt aber bekanntlich schon seit sehr langer Zeit auf vielen weiteren Geräteklassen vom Tablet über Foldables und Chromebooks bis hin zum Auto-Display zum Einsatz. Je nach Umgebung verwendet sich aber nicht nur das Nutzungsprofil, sondern auch die Ausrichtung sowie die Displaymaße können sich zum Teil erheblich voneinander unterscheiden. Wie man über viele Jahre an Tablets gesehen hat, war das für Android lange Zeit ein großes Problem.

In der nächsten Zeit will Google dieses bis heute bestehende Problem angehen und App-Entwickler mittelfristig dazu zwingen, ihre Oberflächen anzupassen. Denn schon ab Android 16 sollen adaptive Apps forciert werden, die ihre Oberflächen an die verfügbare Displaygröße anpassen und nicht mehr auf starre Abmessungen oder Ratios setzen. Die Möglichkeit für App-Entwickler, etwa eine bestimmte Ausrichtung zu erzwingen, soll wegfallen.

Wenn ein Nutzer eine für das Querformat konzipierte App im Hochformat nutzen will, soll dieser das zukünftig tun können. Ausnahmen sind lediglich Spiele sowie Geräte mit kleinen Displays unter 600dpi. Googles gestern Abend veröffentlichter Plan sieht vor, dass diese Anpassungen noch in diesem Jahr für alle Apps auf Geräten mit großen Displays (mehr als 600dpi) in Kraft treten. Im nächsten Jahr wird es für alle Apps und Geräte gelten, die auf das API-Level 37 abzielen.

Je nach App und geschaffener Oberfläche kann das eine Herausforderung werden, doch für das Android-Ökosystem ist das sicherlich der richtige Weg, um auf die immer weiter wachsende Auswahl an Geräteklassen angepasst zu sein. Das gilt allen voran für Foldables mit „veränderbarer“ Displaygröße, vielleicht auch den kommenden Trifolds und hat sicherlich auch für den kommenden Desktopmodus mit seinen flexiblen Fenstern eine wichtige Bedeutung.

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