Was ist Bitcoin? Definition & Erklärung
Bitcoin, der auch als digitales Gold bezeichnet wird, ist die weltweit größte Kryptowährung. Die digitale Währung funktioniert ohne Banken oder staatliche Kontrolle. Anders als Fiat-Währungen werden neue Bitcoins nicht physisch gedruckt. Die Währung wird ausschließlich elektronisch geschaffen und verwahrt.
Wie entstand Bitcoin? Wie funktioniert er? In unserem Artikel finden Sie nützliche Informationen, die Sie benötigen, um Bitcoin zu verstehen.
1. Die Geschichte von Bitcoin
2008 wurde ein Dokument veröffentlicht, in dem das Bitcoin-Netzwerk und die digitale Währung beschrieben wurden. In dem Dokument „Bitcoin: A Peer-to-Peer Electronic Cash System“ wurde die Idee einer dezentralen digitalen Währung vorgestellt, die ohne zentrale Behörde funktionieren kann.
Am 3. Januar 2009 wurde das Bitcoin-Netzwerk offiziell von einer Gruppe anonymer Programmierer unter dem Alias Satoshi Nakamoto gestartet. Die erste Bitcoin-Transaktion fand am 12. Januar 2009 statt. Sie beruhte darauf, dass Satoshi Nakamoto Hal Finney 10 Bitcoins schickte. Das Projekt wurde in den folgenden Jahren langsam weiterentwickelt. Im Laufe der Zeit wurde Bitcoin zu einem globalen Phänomen.
2. Wie funktioniert Bitcoin?
Alle Bitcoin-Transaktionen werden in der Bitcoin-Blockchain gespeichert – diese Daten lassen sich nachträglich nicht ändern. Die Bitcoin-Plattform basiert auf einem Proof-of-Work-Mechanismus. Damit neue Blöcke zur Blockchain hinzugefügt werden können, müssen sog. Miner komplexe mathematische Aufgaben lösen, was mit einem sehr hohen Energieverbrauch verbunden ist. Jede Transaktion in der Bitcoin-Blockchain wird von sog. Validatoren (unabhängigen Computernutzern auf der ganzen Welt) bestätigt, die über die richtige Computer-Hardware verfügen.
Hervorzuheben ist, dass Bitcoin-Transaktionen anonym durchgeführt werden können. Die digitale Währung lässt sich von einem Wallet zu einem anderen schnell schicken – man muss nur die Wallet-Adresse des Empfängers eingeben. Im Regelfall braucht es nur ein paar Minuten, bis der Empfänger in einem anderen Land sein Geld bekommt.
3. Wie kann man Bitcoin verwenden?
Bitcoin kann selbstverständlich als Zahlungsmittel verwendet werden. Es gibt immer mehr Online-Shops, in denen Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptiert wird. Diese digitale Währung können Sie auch dann verwenden, wenn Sie schnell und kostengünstig Geld weltweit überweisen möchten. Auf der Bitcoin-Plattform kann man Geld direkt von Person zu Person (ohne Zahlungsdienstleister oder Bank) senden.
Viele Menschen betrachten Bitcoin als Geldanlage. Einige investieren in Bitcoin, um von kurzfristigen Preisschwankungen zu profitieren. Allerdings gibt es auch Investoren, die Bitcoin als langfristige Investition kaufen.
4. Bitcoin – die wichtigsten Vor- und Nachteile
Trotz seiner Kursschwankungen bietet Bitcoin einige wesentliche Vorteile im Vergleich zu traditionellen Währungen und Finanzsystemen:
- Dezentralisierung – Bitcoin wird weder von einer Regierung noch einer Zentralbank kontrolliert;
- Globale Akzeptanz – Bitcoin kann weltweit verwendet werden. Bei zahlreichen Anbietern kann man für Produkte und Dienstleistungen mit Bitcoin bezahlen;
- Transparenz und Sicherheit – Transaktionen in der Blockchain sind transparent und können nicht geändert werden;
- Geringe Transaktionskosten – die Gebühren bei Bitcoin-Transaktionen sind niedriger als bei grenzüberschreitenden Überweisungen;
- Privatsphäre – Bitcoin-Transaktionen können pseudonym durchgeführt werden.
Allerdings hat auch Bitcoin Nachteile. Es handelt sich in erster Linie um: große Kursschwankungen, regulatorische Unsicherheiten, Umweltauswirkungen, Skalierungsprobleme, Sicherheitsrisiken.
Man muss sich darüber im Klaren sein, dass sich Bitcoin durch eine extreme Volatilität auszeichnet. Wenn Sie in diese digitale Währung investieren möchten, sollten Sie die neuesten Kursvorhersagen und Bitcoins News verfolgen. Auch wenn die Prognosen optimistisch sind, sollten Sie vorsichtig sein, weil der Bitcoin-Markt für seine extremen Kursschwankungen bekannt ist.
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