Mythen über die mobile Entwicklung: Wann braucht und braucht ein Unternehmen seine Apps?
Für Unternehmen ist eine mobile App eine großartige Gelegenheit, ihrem Publikum so nah wie möglich zu sein und ihm einen einfachen Zugang zu ihren Produkten und Dienstleistungen zu ermöglichen. Aber bedeutet das, dass eine mobile App für jedes Unternehmen eine Notwendigkeit ist? Nein, das ist ein verbreiteter Mythos.
Mythos 1 – Die mobile App ist das Minimum für alle Marken
Eine mobile App ist überhaupt keine Notwendigkeit, besonders für junge Unternehmen mit kleinem Budget. Es ist eine schlechte Idee, einfach in die Entwicklung zu investieren, weil jetzt jeder eine App hat.
Folgendes empfehle ich, darauf zu achten, bevor Sie eine App für Ihr Unternehmen erstellen:
Die Größe des Budgets
Wenn Sie bei der Entwicklung einer Website sparen können – zum Beispiel indem Sie ein preiswertes Landing-Page-Design für einen Designer zusammenstellen –, wird die mobile Anwendung etwas teurer. In jedem Fall können Sie eine Anwendung für Ihr Budget erstellen, indem Sie sich an Softwareentwicklungsunternehmen wenden.
Es ist wichtig zu verstehen, dass die Ausgaben mit der Produkteinführung nicht enden – Sie müssen die Anwendung pflegen, optimieren, aktualisieren, neue Funktionen hinzufügen und die gefundenen Fehler korrigieren. All das sind neue Ausgaben.
Website-Traffic
Analysieren Sie, wie viel Prozent der Nutzer von mobilen Geräten auf Ihre Website zugreifen. Die Praxis zeigt, dass die Entwicklung einer Anwendung gerechtfertigt ist, wenn es mehr als 50% solcher Benutzer gibt.
Wiederverkäufe
Die Kundenbindung ist eine der wichtigsten Aufgaben der Anwendung. Dazu verwenden Sie zum Beispiel Push-Benachrichtigungen, Aktionscodes, Storys und Aktien. Daher wird die mobile Anwendung für große Einzelhändler nützlich sein – Lebensmittel, Kosmetika, Kleidung oder Elektronik werden häufig gekauft.
Aber die Notwendigkeit einer Anwendung, um Anträge für einmalige Dienstleistungen zu erhalten – zum Beispiel für die Reparatur einer Wohnung – wirft Fragen auf. Aber auch hier sind Ausnahmen möglich. So wird die Anwendung für Unternehmen nützlich sein, die einmalige, aber dringende Benutzeraufgaben lösen – zum Beispiel technische Hilfe auf den Straßen leisten.
Welche zusätzlichen Kundenanfragen kann die App verarbeiten?
Es ist wünschenswert, dass sich die Funktionalität der Anwendung von der der Website des Unternehmens unterscheidet und den Benutzern neue Funktionen bietet.
Wenn es sich beispielsweise um eine Store-App handelt, kann sie einen Barcode-Scanner, eine Funktion zum Speichern von Produktlisten oder eine virtuelle Umkleidekabine enthalten. Wenn diese Taxianruf-App eine Auto-Tracking-Funktion, Routenkarte oder Preisrechner ist. Wenn es sich um eine Klinik-App handelt, ist die Patientenakte mit allen Tests und Arztterminen enthalten.
Verwendungsszenario
Die Fähigkeit, offline zu arbeiten, ist einer der Vorteile von mobilen Apps. Zum Beispiel kann eine Karte im Offline-Modus mit den Adressen von Geschäften oder Büros des Unternehmens funktionieren. So können Kunden auch ohne Netzwerkverbindung eine Route zum nächsten Standort erstellen.
Wenn Benutzer das Produkt oder die Dienstleistung häufig, von verschiedenen Standorten aus und ohne regelmäßigen Zugriff auf das Internet verwenden, sollten Sie über die Entwicklung einer Anwendung nachdenken.
Treueprogramm
Wenn Ihr Unternehmen über ein Bonussystem verfügt, ist die App ebenfalls hilfreich.
Mythos 2 – Von der Art der Anwendung hängt nichts ab
Es gibt drei Arten von mobilen Anwendungen: native, plattformübergreifende und webbasierte Anwendungen. Das Budget und die Geschwindigkeit der Entwicklung sowie die weitere technische Unterstützung für das freigegebene Produkt hängen davon ab, welche Art von Anwendung das Unternehmen entwickeln wird. Lassen Sie uns das verstehen.
Native mobile Anwendungen. Sie werden für eine bestimmte mobile Plattform erstellt. Für das Android-Betriebssystem schreiben Apps beispielsweise in Java, Kotlin, für iOS in Objective-C und Swift.
Eine native iOS-App kann nicht auf Android installiert werden und umgekehrt. Daher benötigen Sie zwei separate Entwicklungsteams, um Anwendungen für zwei Systeme zu entwickeln. Dies erhöht die Kosten und den Entwicklungszeitpunkt.
Gleichzeitig ist es viel einfacher, native Anwendungen nach dem Start zu testen, zu debuggen und zu warten. Sie haben Zugriff auf alle integrierten Funktionen und Funktionen des nativen Betriebssystems – GPS, Kamera, Mikrofon, Beschleunigungsmesser, Kalender, Lichtsensoren und so weiter. Daher haben solche Anwendungen eine hohe Leistung und sind sicher zu verwenden. Auch native Apps funktionieren besser als andere offline.
Normalerweise werden Anwendungen mit einer breiten Funktionalität und einer großen Anzahl von Benutzern so entwickelt. Zum Beispiel werden native Anwendungen von Banken, Marktplätzen und großen Ökosystemmarken verwendet – Google, Xiaomi und so weiter.
Plattformübergreifende Anwendungen. Dies ist jetzt ein Trend in der mobilen Entwicklung. Solche Anwendungen haben eine gemeinsame Codebasis für Geräte mit unterschiedlichen Betriebssystemen. Dadurch können Sie Ihr Budget einsparen und die Entwicklungszeit verkürzen.
Die Möglichkeit, eine einzelne Anwendung auf verschiedenen Plattformen zu installieren, erfordert jedoch mehr Code, daher wiegen plattformübergreifende Anwendungen mehr und sind weniger produktiv als native Anwendungen.
Auch plattformübergreifende Apps sind schwieriger zu pflegen – iOS und Android fügen seltener Updates für sie hinzu. Auch einige «native» Funktionen der Plattform funktionieren in diesen Anwendungen möglicherweise nicht oder funktionieren schlechter.
Web-Anwendungen. Solche Anwendungen werden mit der PWA-Technologie (Progressive Web Apps) erstellt – mit deren Hilfe die Website des Unternehmens in ein mobiles Produkt umgewandelt wird. In einfachen Worten: PWA-Anwendungen funktionieren in einem mobilen Browser – sie werden nicht in App Stores heruntergeladen, sondern von der Website des Unternehmens installiert.
PWA funktioniert auf allen Plattformen, auf denen Browser verfügbar sind. Durch SEO-Optimierung können Sie mehr Nutzer in solche Anwendungen einbeziehen: Suchmaschinen erkennen PWA als normale Website.
Die Entwicklung solcher Anwendungen ist schnell und kostengünstig. Aber ich empfehle, PWA nur in zwei Fällen für meine Firma in Betracht zu ziehen:
- Wenn es eine einfache Funktionalität in einer Anwendung gibt und es sinnlos ist, Zeit mit komplexer Entwicklung zu verschwenden. Zum Beispiel werden solche Anwendungen für Informationsseiten oder für einfache Dienste zur Auswahl und Bestellung von Diensten erstellt.
- Wenn eine temporäre Alternative zu einem nativen oder plattformübergreifenden Produkt erforderlich ist. So sind in den letzten Jahren viele Unternehmen mit der Tatsache konfrontiert, dass sie keine Apps zum Beispiel für die iOS-Plattform veröffentlichen können. Daher verwenden sie jetzt Webanwendungen.
Es wird angenommen, dass PWA-Anwendungen native ersetzen können. Aber das ist auch ein Mythos.
Mythos 3 – PWA – Ersatz für native Anwendungen
Viele Unternehmen haben begonnen, PWA-Benutzern eine effektive Alternative zu einer Anwendung anzubieten, die nicht aus dem offiziellen App Store entfernt werden kann. Aber solche Anwendungen können immer noch nicht als vollständiger Ersatz für native Anwendungen bezeichnet werden.
Erstens ist die Funktionalität von Webanwendungen erheblich auf die Fähigkeiten von Browsern beschränkt – sie ziehen möglicherweise keine komplexen Animationen, Audio-, visuellen oder taktilen Spezialeffekte durch.
Zweitens sind die PWA den nativen Anwendungen deutlich unterlegen, wenn Sie die Hardwarefähigkeiten eines Smartphones nutzen müssen – zum Beispiel eine Kamera oder Bluetooth. Der Zugriff auf Funktionen wie Kalender und Kontaktliste kann eingeschränkt werden. Außerdem verbraucht die PWA deutlich schneller Akkuleistung.
Drittens ist es für PWA nicht möglich, mit nativen App Stores zu monetarisieren – sie müssen ihr eigenes Zahlungssystem integrieren. Und auch Webanwendungen werden vom iOS-Betriebssystem schlecht unterstützt.
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