Google hat sich seit dem Aufkommen von Suchmaschinen durchgehend als Spitzenreiter behauptet. Das lässt sich alleine schon daran ablesen, dass es für eine Suchanfrage über Google ein eigenes Wort gibt. Allerdings ist diese Vormachtstellung keineswegs selbstverständlich. Immerhin bestehen mit Bing, Yahoo oder Ecosia verschiedene Alternativen. Was hinter der Dominanz von Google steckt und wieso diese wohl noch eine ganze Zeit anhalten wird, erklärt dieser Artikel.
Bessere Algorithmen und breites Angebot
Schnell den kürzesten Weg checken oder Routen planen: Dass sich Google auf praktisch jeder Startseite als Standardeinstellung etabliert hat, liegt an den vielfältigen Angeboten, die über eine einfache Suche hinausgehen. Dadurch liefert der Dienst Alleinstellungsmerkmale und erhöht die Benutzerfreundlichkeit erheblich. Obwohl es dabei immer wieder zu Mängeln beim Datenschutz kommt, konnte bislang noch keine konkurrierende Plattform in dieser Hinsicht ein besseres Angebot schaffen.
Zurückzuführen ist dieser Vorteil auf die besseren Algorithmen, die Nutzern mehr und vor allem qualitativ überzeugendere Suchergebnisse liefern. Jedes Unternehmen versucht daher, die Prinzipien der Suchmaschinenoptimierung an Google anzupassen. In den dortigen Ergebnissen weit oben zu ranken, gilt als halbe Miete beim Marketing, wenngleich die Prinzipien grundsätzlich auch für alle anderen Suchmaschinen anwendbar sind.
Google investiert in seine Reputation
Google spielt nicht nur im Marketing aller Unternehmen eine Rolle, sondern muss auch auf seine eigene Vermarktung achten. Es ist keineswegs garantiert, dass die zahlreichen Browser den Dienst als Standard einstellen. Vielmehr nimmt Google ein großes Budget in die Hand, um sich diesen Status zu sichern. Berichten zufolge belief sich das Investment für die Topplatzierung unter den Suchmaschinen alleine im vergangenen Jahr auf 26 Milliarden Dollar. Das macht bereits klar, dass selbst ein Weltkonzern wie Google enormen Druck verspürt und sich immer wieder neu erfinden muss.
Trotzdem steht das Investment in keinem Verhältnis zum Ertrag, der vom Status als bekannteste Suchmaschine ausgeht. Die meisten Einnahmen erzielt der Konzern dabei über Werbung, die Unternehmen weltweit darüber schalten. Als relevanteste Suchmaschine zu gelten, zahlt sich damit aus, weil mehr Nutzer diese Werbeanzeigen sehen und somit auf die jeweiligen Zielseiten gelangen.
Mehr Ressourcen als die Konkurrenz
Seit Jahren der Marktführer zu sein, bringt Google weitere Vorteile, wenn es um die zur Verfügung stehenden Ressourcen geht. Wo die Konkurrenz mit weniger Mitteln klarkommen muss oder wie im Falle von Ecosia seine Einnahmen sogar komplett für ökologische Projekte spendet, kann Google stetig in neue Technologien und Forschung investieren. Das ist auch der Grund, warum die Suchmaschine im Laufe der Zeit kontinuierlich besser wurde und bessere Ergebnisse liefert als die Konkurrenz.
Die schon auf der Startseite präsentierten Suchergebnisse reichen deshalb tiefer und geben auf den ersten Blick Auskunft über das gesuchte Thema. Das schaffen andere Suchmaschinen aufgrund ihrer weniger ausgereiften Algorithmen nicht im gleichen Ausmaß, wodurch Google viel in die Verbesserung investiert.
Um eine vordere Platzierung zu erreichen, müssen Ergebnisse daher noch mehr Anforderungen erfüllen. Gerade die Vertrauenswürdigkeit hat sich in den letzten Jahren verbessert, weshalb Nutzer den Ergebnissen mehr vertrauen und im Zweifelsfall den Ergebnissen von Google mehr Bedeutung beimessen. Da Google immer weiter wächst und zwischenzeitlich auch in anderen Segmenten Fuß gefasst hat, dürfte das auf absehbare Zeit auch so bleiben.