Das Aus für Chromebooks? Warum ihr – gerade jetzt – noch beruhigt zum Chromebook greifen könnt (Meinung)

chrome 

Rund um Googles Chromebooks wird es in Zukunft große und ambitionierte Neuerungen geben, die die schlanken Laptops deutlich verändern könnten. Die bevorstehende Verschmelzung der beiden Betriebssysteme Android und ChromeOS ist zwar noch eine große Unbekannte, sorgt aber vielleicht schon jetzt für Verunsicherung bei den Nutzern. Doch dafür gibt es aus heutiger Sicht gar keinen Grund – ganz im Gegenteil.


chromebook camera kamera

Die Fusion der beiden Betriebssysteme Android und ChromeOS ist als Gerücht fast schon so alt wie die Chromebooks selbst, wurde von Google aber zumindest in den ersten zehn Jahren tatsächlich nicht in Betracht gezogen. Doch schon in den letzten zwei bis drei Jahren dürfte ein Umdenken stattgefunden haben und eine langfristige Roadmap geplant worden sein: Denn Android und ChromeOS wurden sich immer ähnlicher – sowohl an der Oberfläche als auch die technische Basis sowie im funktionellen Bereich. Heute wissen wir, warum das so ist.

Google dürfte in den nächsten zwei Jahren ChromeOS durch Android ersetzen und sich damit auch von den Chromebooks par Definition verabschieden. Ich hatte hier im Blog vor einigen Tagen schon berichtet, dass diese Entwicklung das Aus für die Chromebooks bedeutet und diese Einschätzung mit den heute bekannten Fakten belegt. Daraufhin hatten mir gleich mehrere besorgte Nutzer geschrieben, die um die Nutzung ihres heimischen Chromebooks oder gar einer ganzen Chromebook-Familie fürchten. Verständlich, denn die aktuelle Entwicklung wurde von Google bisher nicht kommentiert und ist daher schwer vorherzusehen.

Chromebooks dürften nur als Marke verschwinden
Mit dem „Aus für Chromebooks“ bezog ich mich in meinem Artikel auf die Marke und deren Definition, nicht aber auf die Produkte selbst. Das Konzept eines schlanken Laptops hat sich weder heute noch (voraussichtlich) in Zukunft überlebt, sodass Google in diesem Markt natürlich aktiv bleiben wird – aber eben mit einem anderen Produkt. So wie jüngst aus dem Chromecast ein Google TV Streamer wurde, wird dann aus den Chromebooks ein Androidbook (wenn auch sicherlich nicht mit diesem Namen ;-)).




Chromebook-Nutzer sollten sich keine Sorgen machen
Ich habe natürlich keinen Einblick in Googles Pläne, aber habe keinerlei Zweifel daran, dass Google das gegebene Update-Versprechen für die Chromebooks einhalten wird. Wer noch ein recht neues Chromebook besitzt, wird dieses natürlich auch in den nächsten Jahren weiter verwenden können. Vielleicht wird es keine „ChromeOS-Updates“ mehr geben, dann aber „Android-Updates“ bzw. „Chromebook-Updates“. Im besten Fall wird es so sein, dass Google den Betriebssystem-Kern austauscht, ChromeOS durch den Android-Desktopmodus ersetzt und die Nutzer das nicht einmal bemerken.

Im kleineren Stil hat man das durch den fliegenden Wechsel von CastOS auf Fuchsia auf Smart Displays bereits sehr erfolgreich ausprobiert. Es ist zu erwarten, dass Google dies mit den Chromebooks in ähnlicher Weise vorhaben wird. Damit stellt man die Geräte durch eine (hoffentlich) technische Meisterleistung auf eine ganz neue Basis und die Nutzer haben es gar nicht bemerkt. Das ist zumindest das Szenario, das Google anstreben sollte.

Sollte ich jetzt noch ein Chromebook kaufen?
Ich sehe keinen Grund, davon abzuraten. Viel mehr kommt jetzt eine sehr spannende Zeit mit zu erwartenden vielen großen Updates auf die Nutzer zu. Also jetzt erst recht! Greift zu einem Chromebook und freut euch, den vielleicht in einigen Jahren rückblickend historischen Übergang von ChromeOS auf Android mitzuerleben. Die Update-Garantie von acht bis zehn Jahren (je nach Gerät) gilt weiterhin.

Letzte Aktualisierung am 2024-12-02 / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Affiliate Links, vielen Dank für eure Unterstützung!




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