Chrome: Verkauft Google den Browser an Alphabet? Eine mögliche Lösung zum Fortbestand des Projekts
Google könnte bei schlechtem Verfahrensverlauf schon bald dazu verurteilt werden, den Chrome-Browser zu verkaufen und möglicherweise auch die Kontrolle über das Betriebssystem Android abzugeben. Sollte es soweit kommen, könnte die Suche nach einem Käufer für beide Produkte/Plattformen zur großen Herausforderung werden. Oder hat Google die beste Lösung vielleicht schon im eigenen Haus?
Sollte Google den Chrome-Browser verkaufen müssen, wäre das nicht nur technisch eine Mammut-Aufgabe, sondern auch organisatorisch. Denn kaum ein Unternehmen könnte Chrome kaufen – einfach weil es die Umstände nicht zulassen. Eine ausführliche Betrachtung findet ihr im verlinkten Artikel. Doch vielleicht gibt es eine Lösung, mit der sowohl kurzfristig als auch langfristig alle Interessen unter einen Hut gebracht werden könnten. Selbst wenn es zunächst absurd klingt.
Kann Google den Chrome-Browser an Alphabet verkaufen?
Ich möchte hier auf völlig juristisch-naiver Basis die Variante ins Spiel bringen, dass Google den Chrome-Browser an die Alphabet Inc. verkauft. Damit würde man den Browser an den eigenen Mutterkonzern verkaufen und einige Dinge sicherstellen, die bei einem Verkauf an ein anderes Unternehmen nicht gegeben wären. Google gehört bekanntlich Alphabet, aber Alphabet gehört nicht Google. Das bedeutet, dass der Browser offiziell nicht mehr unter Googles Kontrolle steht und somit verkauft wäre.
Man könnte das Produkt „Chrome“ bei Alphabet parken. Alphabet wiederum könnte einige wichtige Dinge wie etwa Safe-Browsing oder die Synchronisierung bei Google einkaufen, ohne Google selbst die Kontrolle über den Browser zu geben. Klingt abenteuerlich, aber schon bei der damaligen Trennung von Google und Deepmind bestand Alphabet offiziell auf der sauberen Trennung und Nicht-Kontrolle durch Google. Warum sollte es nicht auch bei diesem Produkt möglich sein?
Ob ein Gericht diesen Verkauf als Umsetzung des Urteils akzeptieren würde, müsste geklärt werden, aus meiner naiven Sicht sollte nichts dagegensprechen. Google hat sich schon häufig kreativ darin gezeigt, Urteile gar zum eigenen Vorteil umzusetzen. Und ich bin mir sicher, dass auch diese Variante intern durchgespielt werden wird…
Letzte Aktualisierung am 2024-12-06 / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Affiliate Links, vielen Dank für eure Unterstützung!
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