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Pixel-Smartphones: Googles Portfolio explodiert – das lange Update-Versprechen wird zur Herausforderung

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Google hat ein wachsendes Portfolio an Pixel-Smartphones, die mittlerweile für den sehr langen Zeitraum von sieben Jahren mit Updates versorgt werden. Das freut alle Nutzer und dürfte die Verkaufszahlen weiter gepusht haben, sorgt langfristig aber auch für eine wachsende Masse an Geräten, die von Googles Entwicklern aktualisiert werden wollen. Natürlich hat man sich das gut überlegt, aber ist man dafür wirklich gewappnet?


Google gehört bis heute trotz aller Verkaufserfolge zu den kleineren Smartphone-Herstellern, bei denen die erzielten Umsätze und Gewinne mit Bedacht eingesetzt werden müssen. Eine dauerhafte Subventionierung durch das Unternehmen ist natürlich nicht das Ziel und weil die Pixel bald in der zehnten Generation ankommen, sollten sich diese von Anfang bis Ende selbst tragen. Die Pflege von bereits verkauften Geräten kostet Geld und muss daher von Beginn an kalkuliert werden. Das kann man Googles Finanzabteilung durchaus zutrauen, aber hat man auch die Masse der Geräte bedacht, die sich im Laufe der Zeit im zu aktualisierenden Pool ansammeln?

Über Jahre war es so, dass Google maximal drei Pixel-Generationen mit Updates versorgen musste. Nach der Ausweitung der Update-Garantie sind es ganze sieben Generationen, die durch das gewachsene Portfolio und die höhere Schlagzahl an Updates eine große exponentielle Steigung verursachen. Rechnen wir das doch einmal durch und betrachten die Anzahl der zu versorgenden Geräte. Die Rechnung basiert auf Googles Update-Garantie für die Pixel-Smartphones, sowie die Android-Zielversionen und der Annahme, dass sich am Pixel-Portfolio in den nächsten Jahren nichts ändert.

Ab der achten Pixel-Generation hatte Google die Update-Garantie verändert und den Zeitraum von drei auf sieben Jahre deutlich erhöht. Daher beginnen wir unsere folgende Betrachtung ab diesem Punkt. Das Pixel 8 wird bis Oktober 2030 mit Updates versorgt. Im Oktober 2030 wird Google bereits die Pixel 15-Smartphones auf den Markt gebracht haben. Erst ab diesem Zeitpunkt wird man die versprochenen Updates ausgeliefert haben und kann guten Gewissens die dann noch recht wenigen verbleibenden Pixel 8-Nutzer nicht mehr mit Aktualisierungen versorgen müssen.




Eine große Masse an Pixel-Smartphones
Das bedeutet, dass Google Anfang Oktober 2030 ganze acht Pixel-Generationen am Markt haben wird, die versorgt werden müssen: Pixel 8, Pixel 9, Pixel 10, Pixel 11, Pixel 12, Pixel 13, Pixel 14, Pixel 15. Jede Generation besteht Stand heute aus vier Smartphones sowie einem Budget-Gerät. Das macht dann etwa 40 verschiedene Pixel-Smartphones, die mit Updates versorgt werden wollen. Und da sind Tablets sowie mögliche Portfolio-Erweiterungen bis 2030 noch gar nicht eingerechnet.

Diese 40 Smartphones teilen sich wiederum in unterschiedliche regionale Varianten, die unterschiedlich versorgt werden. Nehmen wir drei Varianten pro Gerät (EU, US, Rest der Welt), sind wir schon bei 120 zu versorgenden Einheiten. Diese wollen einmal im Jahr mit einem großen Update, drei Mal pro Jahr mit einem QPR-Update inklusive Pixel Drop sowie monatlich mit Sicherheitsupdates versorgt werden. Also 16 Updates Mal 120 Geräte: 1920 Update-Varianten pro Jahr.

Natürlich sind sich viele Smartphones recht ähnlich, aber es gibt immer Differenzierungen bei den Komponenten, zwischen den Generationen sowieso. Schlussendlich muss jedes Update auf jedem Gerät getestet werden. Ein Mammut-Aufwand, den in diesem Umfang kein zweiter Smartphone-Hersteller hat und der bei Google von heute bis 2030 Jahr für Jahr ansteigen wird. Die finanziellen Ressourcen hat das Unternehmen ohne Frage, aber ist man dem auch gewachsen? Die in den letzten Jahren deutlich gewordenen Update-Stolpersteine, die man allesamt mitgenommen hat, lassen zumindest daran zweifeln. Hoffen wir Mal, dass sich Google mit diesem Update-Versprechen nicht langfristig übernommen hat. Parallel dazu steigt auch die Anzahl der Android-Versionen:

» Android: Drei Betriebssysteme in einem Jahr – Google erhöht den Druck mit sehr frühem Android 16-Release

Letzte Aktualisierung am 2024-11-22 / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Affiliate Links, vielen Dank für eure Unterstützung!


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