Pixel-Smartphones: Google will Leistung des Tensor-SoC einschränken – Produktionskosten sind zu hoch (Leak)
Der Tensor-Chip ist das Herzstück der Pixel-Smartphones, das von Google mit jeder Generation weiterentwickelt wird und dabei natürlich nur eine Richtung kennt: Immer mehr Leistung. Doch mit der übernächsten Generation für die Pixel 11-Smartphones dürfte man einen oder gar mehrere Schritte zurück machen. Denn Google will die Kosten deutlich senken und muss dafür Einsparungen vornehmen.
Google setzt seit den Pixel 6-Smartphones auf den hauseigenen Tensor-Chip, wird mit diesem in den kommenden Pixel 10-Smartphones einen großen Schritt in Richtung Unabhängigkeit tun und dabei sicherlich auch die Leistung weiter steigen wollen. Doch der nächste große Schritt könnte nach neuesten Informationen auch bedeuten, dass der übernächste in eine andere Richtung geht. Denn ein geleaktes Dokument verrät, dass man Google-intern vor allem aus Kostensicht unzufrieden ist.
Google muss Tensor-Kosten deutlich senken
Laut dem Leak sind die Kosten des Tensor-SoC zu hoch und müssen deutlich gesenkt werden, um den Chip auch finanziell auf ein stabiles Fundament zu stellen. Und die Kosten müssen dabei wohl sehr deutlich senken, denn intern hat man sich Produktionskosten in Höhe von 65 Dollar zum Ziel gesetzt. Erst vor wenigen Tagen wurden die Produktionskosten der Pixel 9-Smartphones bekannt, die von einem Einkaufspreis von 80 Dollar für den Tensor-SoC berichten. Es müssen also 15 Dollar pro Stück eingespart werden – eine Menge Holz. Zum Vergleich: Ein Qualcomm-Chip kostet 150 Dollar.
Das soll wegfallen
Ein wichtiger Schritt zur Kostensenkung ist die Größe des Chips. Der Chip im Pixel 10 soll 121 mm² groß sein, der für die folgende Pixel 11-Generation nur noch 105 mm². Auf weniger Raum bringt man auch weniger Komponenten unter: Eingespart wird beim GPU, bei dem man auf einen älteren Chip setzen will, der bereits für den Tensor G4 geplant war. Es sollen auch Features wie das gerade erst eingeführte Ray Tracing wegfallen. Das wiederum könnte auch dabei helfen, den Energieverbrauch zu senken, um das 36-Stunden-Ziel zu erreichen.
Wie ich bereits in einem anderen Artikel schrieb: So lange Google das Abspecken durch Software-Optimierungen ausgleichen kann, interessiert sich praktisch kein Nutzer für die Spezifikationen. Hoffen wir, dass das auch in Zukunft aufgeht.
» Pixel-Smartphones: Bis zu 36 Stunden Akkulaufzeit? Googles Tensor-Team hat wohl ambitionierte Ziele
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