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Gemini: Google-KI entwickelt Apps für Google – großer Teil neuer Codes wird von Künstlicher Intelligenz erzeugt

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Google hat ein sehr großes Portfolio aus Apps, Plattformen, Schnittstellen, Firmwares und weiteren Softwareprodukten, die nicht nur dauerhaft gepflegt, sondern natürlich auch weiterentwickelt werden wollen. Wie CEO Sundar Pichai jetzt im Rahmen der Quartalszahlen-Verkündung mitgeteilt hat, wird ein erheblicher Anteil an neuem Programmcode bei Google mittlerweile von Gemini erzeugt. Das soll große Vorteile haben.


KI-ChatBots wie Gemini können nicht nur halbwegs schlaue Antworten geben oder ganze Texte formulieren, sondern bekanntlich auch programmieren. Einfache Routinen und Grundgerüste werden dabei recht zuverlässig erstellt, doch sobald es etwas mehr ins Detail geht, kann die Prompt-Arbeit aufwendiger als die eigentliche Programmierung sein. Dennoch scheint man auch Google-intern vom KI-Einsatz überzeugt zu sein und kann einen Meilenstein verkünden, den ich ganz persönlich derzeit noch nicht erwartet hätte:

Heute wird mehr als ein Viertel des gesamten neuen Codes bei Google von KI generiert und dann von Ingenieuren geprüft und akzeptiert. Dies hilft unseren Ingenieuren, mehr zu leisten und schneller voranzukommen.

Mehr als ein Viertel des Google-Programmcodes stammt von Gemini. Natürlich wird dieser nicht ungeprüft übernommen und erfordert eine menschliche Kontrolle sowie ein Abnicken – zumindest derzeit noch. Das klingt nach einem echten Meilenstein, dem aber auch einige wichtige Informationen fehlen: Zwar wird ein Viertel des Code-Bedarfs von Gemini generiert – aber wie viel davon wird tatsächlich übernommen? Wie groß ist der Anteil an menschlichen Korrekturen? Jeder Programmierer weiß, dass gerade die Fehlersuche deutlich aufwendiger sein kann als das Programmieren selbst.

Laut Pichai können die Google-Entwickler durch Gemini schneller arbeiten. Die Zeit für den Prompt, die Prompt-Anpassung, das Review und die Freigabe sind also kürzer als die für die Eigenentwicklung. Sollte das tatsächlich der Fall sein und die Aussage nicht zu sehr durch das Marketing geschönt sein, ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis man auch das Review zu großen Teilen an Gemini auslagert und sich die Entwicklerbüros bei Google perspektivisch leeren…


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